Otto Rost
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Achim Otto Rost (geb. unbekannt; gest. 22. Dezember 1939 in Nordhausen) war Architekt und Stadtbaurat.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 4. Juli 1921 wurde Otto Rost als neuer Stadtbaurat in sein Amt eingeführt. Er war Mitglied des 1922 gebildeten Sonderausschusses, der sich dem historisch wertvollen Stadtbild, insbesondere der richtigen Pflege und Bemalung alter Fachwerkhäuser, annehmen sollte.
Am 22. August 1926 weihte Pfarrer Johannes Lippert eine Ehrentafel der 144 Gefallenen der Kirchengemeinde St.-Petri-Kirche. Der künstlerische Entwurf der Tafel stammte von Otto Rost, die Holzschnitzerei wurde von Bildhauer Eugen Richter ausgeführt.
1928 wurde die durch Rost entworfene Friedhofskapelle mit Krematorium auf dem Hauptfriedhof der Öffentlichkeit übergeben. Auch die im Juni 1930 eingeweihte Sedan-Turnhalle wurde nach seinen Entwürfen errichtet.
Am 31. Mai 1933 wurde er auf weitere 12 Jahre wiedergewählt.[1]
1934 blieb er bei der Neuformung der engeren Mitarbeiterschaft des Oberbürgermeisters Heinz Sting neben diesem und Bürgermeister Kurt Henschel besoldetes Magistratsmitglied.[2]
Rost war am 16. Oktober 1936 in einen Autounfall verwickelt, als er zusammen mit dem Oberbürgermeister Johannes Meister dienstlich nach Erfurt fuhr. Meister wurde bei dem Zusammenstoß mit einem Geländewagen des Arbeitsdienstes schwer am Kopf verletzt. Rost und der Chauffeur Rhaesa blieben nahezu unverletzt.
Das 1937 eingeweihte Neue Rathaus wurde federführend von Rost entworfen.
Im Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen ist er in der Thüringer Straße 19[3] und als Beigeordneter[4] verzeichnet.
Otto Rost schied am 1. Januar 1939 aus seinem Amt als Stadtbaurat aus. An seiner Stelle wurde Studienrat Hans Petersen, der seit 1934 ehrenamtlicher Stadtrat war, besoldeter Stadtrat.
Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seine Personalakte wird im Stadtarchiv Nordhausen im Bestand X 0096, Indexnummer: 490, Laufzeit 1920 - 1942, verwahrt.[5]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Heinz Sting: Historische Nachrichten von der ehemals Kayserl. und Heil. Röm. Reiches Freyen Stadt Nordhausen, neue Folge 1967. Hannover: Verlag der Nordhäuser Nachrichten, 1967. S. 12 (?).
- ↑ Nordhausens neuer Magistrat. In: Hallische Nachrichten : General-Anzeiger für Halle und die Provinz Sachsen, Jg. 46, Nr. 40 vom Freitag, 16. Februar 1934, S. 6 (Digitalisat).
- ↑ Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen, S. 183, abgerufen am 2. Januar 2023.
- ↑ Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen, S. 458, abgerufen am 18. Oktober 2023.
- ↑ http://www.geschichtsportal-nordhausen.de/fileadmin/Geschichte/Archive/PDF/79-Findbuch-X.pdf#page=59, abgerufen am 23. April 2024.