Nordhausen-Zimmer
Das Nordhausen-Zimmer war ein Raum der Nordhäuser Heimatfreunde in Bad Sachsa, der eine wertvolle Sammlung von Fotos, Gemälden, Originalzeichnungen, Literatur und Modellen umfasste.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1956 begannen die Vereinsmitglieder mit regelmäßigen Gemäldeausstellungen von Nordhäuser und Südharzer Malerinnen und Maler. Dies gilt als Vorläufer des späteren Nordhausen-Zimmers, dass 1966 im Hause des Kurgastes in Bad Sachsa der Öffentlichkeit durch den Bad Sachsaer Bürgermeister Mittendorf übergeben wurde. 1972 erhielt die Ausstellung weitere wertvolle Originalgemälde von privaten Stiftern. Im Laufe der Jahre kamen weitere Stücke dazu (Literatur, Dokumente, alte Nordhäuser Adreßbücher usw.).
Das Ehepaar Gustav und Hilde Kaestner übernahm im Januar 1977 auf Vorschlag von Walther Reinboth die Betreuung des Nordhausen-Zimmers.
1981 wurde das alte „Haus des Gastes” im Zuge der Um- und Neubauplanung der Kurverwaltung abgerissen. Damit verlor auch das Nordhausen-Zimmer seine Heimstatt. Ein Jahr später konnte anläßlich des kleinen Vereinstreffens durch das Ehepaar Kaestner den Heimatfreunden das von der Stadt Bad Sachsa ersatzweise zur Verfügung gestellte und neu eingerichtete Nordhausen-Zimmer im Gebäude der alten Kurverwaltung an der Hindenburgstraße vorgestellt werden.
Im April 1990 übernahm Richard Wember vom Ehepaar Kaestner die Betreuung des Nordhausen-Zimmers.
Kurz vor der Wiedervereinigung wurde das Zimmer im September 1991 aufgelöst und die Sammlungen nach Nordhausen ins Stadtarchiv und ins Meyenburg-Museum überführt. Die endgültige Räumung geschah im Dezember.