Hermann Weidhaas

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Hermann Weidhaas
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geb. 1. September 1903 in Zeulenroda
gest. 3. Juli 1978 in Weimar
Kunsthistoriker
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GND-Nummer 117239852
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Hermann Weidhaas (geb. 1. September 1903 in Zeulenroda; gest. 3. Juli 1978 in Weimar) war Architekt und Kunsthistoriker. 1955 publizierte er über die Fachwerkbauten in Nordhausen.

Leben

Weidhaas begann sein Studium 1922 an der Technischen Universität Dresden, wo er sich in Architektur, Kunstgeschichte und Stadtplanung vertiefte. Sein Studium schloss er 1927 ab. In den folgenden Jahren, von 1926 bis 1931, arbeitete Weidhaas als Architekt in Dresden und beim Landratsamt der Stadt Bautzen.

Von 1931 bis 1935 studierte Weidhaas alte semitische Philologie sowie osteuropäische Kunst- und Kulturgeschichte an der deutschen und der tschechischen Universität in Prag. 1935 promovierte er zum Dr. Ing. an der Technischen Universität Dresden. Im Anschluss daran war Weidhaas in der Denkmalpflege in München und als Kunsttopograph in Beuthen tätig. Während dieser Zeit war er Mitglied der NS-Volkswohlfahrt (NSV). Nach dem Zweiten Weltkrieg gab Weidhaas in mehreren Stellungnahmen und Lebensläufen an, während des Nationalsozialismus antifaschistisch tätig gewesen zu sein, was aber nicht näher beschrieben ist.

1945 knüpfte Weidhaas Kontakte zur SPD und KPD und trat im August desselben Jahres der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) bei. Er übernahm auch eine Dolmetschertätigkeit für die Sowjetische Hauptkommandatur. Im Jahr 1946 habilitierte er sich an der Universität Greifswald, wo er von 1947 bis 1949 als stellvertretender Direktor am Kunsthistorischen Institut tätig war.

Werke (Auswahl)

  • Fachwerkbauten in Nordhausen (= Schriftenreihe des Forschungsinstituts für Theorie und Geschichte der Baukunst). Berlin: Henschel, 1955.
  • Die morgenländisch-katholische Kirche Osteuropas, besonders Weissrutheniens. Bautzen: Publikationsstelle, 1944.
  • Einiges Grundsätzliche zur Formenwandlung in der russischen Baukunst. Halle, 1935.
  • Formenwandlungen in der russischen Baukunst. Halle: Akademischer Verlag, 1935.