Erich Heyl

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Erich Heyl
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geb. 22. September 1909 in Sömmerda
gest. 9. Februar 1981
Parteifunktionär (KPD, SED)
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Erich Heyl (geb. 22. September 1909 in Sömmerda; gest. 9. Februar 1981) war KPD- und SED-Funktionär. Von 1954 bis 1956 war er Erster Sekretär der SED-Kreisleitung Nordhausen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erich Heyl war Sohn eines Schlossers und besuchte die Volks- und Mittelschule. Danach absolvierte er eine Ausbildung zum kaufmännischen Angestellten. Er arbeitete als Vertreter und war zeitweise arbeitslos.

Im September 1930 trat Heyl der Kommunistischen Partei Deutschlands bei. Ab 1932 war er Vorsitzender der KPD-Ortsgruppe Sömmerda und Mitglied der erweiterten Bezirksleitung Großthüringen der KPD. Nach der Machtergreifung durch die NSDAP im Jahr 1933 engagierte sich Heyl im Widerstand und wurde für drei Monate in „Schutzhaft“ genommen. Anschließend arbeitete er zwischen 1933 und 1941 in verschiedenen kaufmännischen Berufen.

Im Oktober 1941 wurde Heyl zur Wehrmacht eingezogen und geriet von Mai 1945 bis Januar 1946 in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Dort war er Mitglied des Antifa-Komitees im Kriegsgefangenenlager Auschwitz. Nach seiner Freilassung kehrte er nach Sömmerda zurück und wurde Sekretär der Ortsleitung Sömmerda der KPD und später der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).

Heyl setzte sich aktiv für die Vereinigung der SPD und KPD zur SED ein und gehörte zu den Sömmerdaer Delegierten des Vereinigungsparteitages der Thüringer Parteiorganisationen in Gotha im April 1946. In den folgenden Jahren hatte er verschiedene Funktionen innerhalb der SED inne, darunter als Vorsitzender des Kreisvorstandes Erfurt-Weißensee und Erster Sekretär der Kreisleitungen Erfurt und Sondershausen. Zwischen November 1950 und 1953 absolvierte Heyl ein Fernstudium an der Parteihochschule "Karl Marx".

Von Februar 1954 bis März 1956 war er Erster Sekretär der Kreisleitung Nordhausen.

Zwischen März 1956 und Juni 1960 war er Zweiter Sekretär der SED-Bezirksleitung Frankfurt (Oder). Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven politischen Leben engagierte er sich als Vorsitzender des Kreiskomitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer Frankfurt (Oder).

Für sein politisches und gesellschaftliches Engagement wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber und der Medaille für Kämpfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 ausgezeichnet.