Karl von Byla

Aus NordhausenWiki
Karl von Byla
Karl von Byla
'
geb. 28. Mai 1806 in Neiße
gest. 9. Oktober 1852 in Nordhausen
Verwaltungsjurist, Landrat
Bilder und Medien bei Commons
Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 117709858X
DNB: Datensatz

Karl von Byla (geb. 28. Mai 1806 in Neiße als Carl Friedrich Ferdinand Joseph von Byla; gest. 9. Oktober 1852 in Nordhausen) war von 1834 bis 1852 Landrat vom Landkreis Grafschaft Hohenstein.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl von Byla entstammte dem thüringischen Uradelsgeschlecht derer von Byla und war der einzige Sohn des preußischen Hauptmanns Carl Friedrich Albrecht von Byla auf Wolkramshausen (geb. 14. April 1764; gest. 16. November 1805) und seiner Ehefrau Marianna Amalie Frederike von Strantz (geb. 13. Juni 1776; gest. 1857).

Von Byla erhielt seine schulische Ausbildung an der Salzmannschule Schnepfenthal. Ab 1834 bis zu seinem Tod im Jahr 1852 wirkte er als Landrat des Landkreises Grafschaft Hohenstein. Im Jahr 1838 wurde er als Berechtigter in einem Konkursverfahren des Grafen Mansfeld zusammen mit zahlreichen Verwandten erwähnt.[1]

Am 15. Oktober 1840 nahm er am Huldigungsfest für König Friedrich Wilhelm IV. in Berlin teil.[2] Von Byla war zudem maßgeblich in der Unterstützung lokaler Kleinunternehmer, insbesondere der Weber, engagiert.[3]

Gemeindeamt Wolkramshausen, ehemaliges Rittergut der Familie von Byla, später von Burkersroda

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl von Byla erbte unter anderem eines der vier in Wolkramshausen bestehenden Rittergüter. Am 12. Juni 1834 heiratete er in Berlin Antonie von Wilcke (1810–1898), die Tochter von Eleonore von Barnekow und des preußischen Stabskapitäns Theodor Ludwig Wilhelm Karl von Wilcke, der 1812 „auf dem Marsch nach Russland“ verstarb.[4] Aus der Ehe ging die Tochter Antonie (geb. 19. April 1835; gest. 23. Februar 1882) hervor, welche am 20. November 1855 den Oberförster Hans Wilhelm von Burkersroda (geb. 18. Januar 1824; gest. 18. Juli 1899) heiratete.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gothaischer Hofkalender der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel) 1900. 1. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha Februar 1900. (Digitalisat)
  • Marcelli Janecki: Handbuch des Preußischen Adels, Band 2, E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1893. (Digitalisat)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Louis Ferdinand Freiherr von Eberstein: Urkundliche Geschichte des ritterlichen Geschlechtes Eberstein vom Eberstein auf der Rhön, 2. Band, 2. Ausgabe, Wilhelm Baensch, Berlin 1889. (Digitalisat)
  2. Karl Streckfuß: Der Preußen Huldigungsfest, nach amtlichen und anderen sicheren Nachrichten und eigener Anschauung zusammengestellt, Enslin Buchhandlung (Ferdinand Müller), E. H. Schroeder, Berlin 1840. (Digitalisat)
  3. Karl Paul Haendly: Das kurmainzische Fürstentum Eichsfeld im Ablauf seiner Geschichte, seine Wirtschaft und seine Menschen 897 bis 1933, Verlag Mecke, Duderstadt 1996, ISBN 3-923453-77-9, S. 505.
  4. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel. 1928. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft, 20. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha Oktober 1927, S. 740.