Carl Christian Friedrich Fischer. Ein Lebensbild
Carl Christian Friedrich Fischer.
Ein Lebensbild.
Von H. Silberborth.
Die JugendAm 15. Oktober 1840 wurde das von der Stadt Nordhausen vor dem Töpfertore erbaute Realschulgebäude eingeweiht. Bei dieser Feierlichkeit schloß der erste Direktor der Realschule Carl Christian Friedrich Fischer seine Festrede mit folgenden Worten: „Wenn wir alle, meine Herren, nicht mehr hier sein werden und nur die jüngeren von diesen Knaben, die schwerlich mehr als den allgemeinen Eindruck dieses Tages mit hinausnehmen werden, den Nachkommen sagen können: Ich war auch dabei, als die Realschule eingeweiht wurde, dann wird in den Jahrbüchern der Stadt, dann wird in unseren Schulschriften nach unserem Namen gefragt und das Urteil von einem unparteiischen Geschlecht gefällt werden über uns und unsere Taten. Das lassen Sie uns bedenken! Wohl uns, wenn die späten Enkel unser Andenken ehren! Wohl uns, wenn sie die segensreichen Früchte unseres Schweißes, unserer Arbeit ernten!" Heute ist es, wenigstens bei den Kreisen, denen auch Fischer angehörte, nicht mehr üblich, auf die eigene Bedeutung und Würdigkeit so deutlich hinzuweisen, wie es einstmals Fischer tat. Nicht bloß größere persönliche Zurückhaltung, sondern auch eine nüchterne, zweifeldurchzogene Einstellung zu der Anerkennung und vielleicht sogar zu dem Werte ihrer Arbeit für die Volksgemeinschaft hindert heute die Träger der Kultur, derart selbstverständlich auf ihre Taten aufmerksam zu machen. Doch uns blüht ein Vorteil aus dieser einstigen wenig verhüllten Selbstgefälligkeit: Wir vermögen umso leichter das Innenleben jener Menschen vor 100 Jahren zu belauschen und ganz besonders leicht das eines so temperamentvollen Menschen, wie es Fischer war. Zudem aber kann uns in diesem Falle, wenn der Ausklang der Fischerschen Rede in uns nachhallt, das Frohgefühl beherrschen, daß wir „späten Enkel" heute nach 100 Jahren sein Andenken ehren können, weil wir in der Tat „die segensreichen Früchte seines Schweißes, seiner Arbeit geerntet haben". — Carl Christian Friedrich Fischer wurde am 1. August 1803 zu Klettstedt bei Langensalza als Sohn eines Rittergutspächters geboren.[1] Der Vater hatte Theologe werden wollen, wurde aber zum Goldschmied bestimmt, wechselte von diesem Gewerbe zur Landwirtschaft, die ihm gar nicht lag, und endete schließlich als mittlerer Beamter, als Lazarettinspektor in Erfurt und als Rentmeister in Griefstedt bei Weißensee. Aber er wollte ursprünglich Theologe werden. Väter sehen gern, wenn an den Söhnen sich das erfüllt, was ihnen selber unerreichbar war. Als Carl Fischer geboren wurde, war der Vater beim Landwirt angelangt, die weiteren – unerwünschten – Berufsetappen lagen noch vor ihm; Theologe wurde er nie, nicht nur schmerzlich für ihn, sondern auch bedenklich für den Sohn. Es war die Zeit, wo nach der Französischen Revolution den europäischen Völkern die politische und wirtschaftliche Freiheit heraufdämmerte, aber erst heraufdämmerte, und zudem waren die Unzulänglichkeiten eines schrankenlosen Individualismus noch völlig verdeckt durch stärkste Bindungen, welche die Gesellschaft dem einzelnen auferlegte. Allerstärkste Bindung aber bedeutete damals der Gehorsam des Kindes gegen Vater und Mutter. Der Vater, selbst unter den barbarischen Erziehungsmethoden eines kleineren Bürgerhauses in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufgewachsen, war ein strenger, starrköpfiger Mann, dazu enttäuscht und mürrisch, seit 1808 Rentmeister in dem schullosen Griefstedt. So mußte der kleine sechsjährige Karl auf die Volksschule nach Erfurt, und da diese garnichts leistete, mußte er nach 1½ Jahren zurück unter die Hand seines Vaters, der nunmehr die Belehrung des Knaben selbst übernahm. Selten ist ein Vater ein guter Lehrer seiner eigenen Kinder. Woran es liegt? Vielleicht daran, daß zu viele Ablenkungen vorhanden sind, eine bestimmte Zeit zur Belehrung an einem geeigneten Orte nicht innegehalten wird; mehr als bei anderen Verrichtungen müssen ja beim Unterricht die Persönlichkeiten aufeinander eingestellt und diese wieder beeinflußt sein von der ganzen über der Umgebung liegenden, der Aufgeschlossenheit von Lehrer und Schüler entgegenkommenden Stimmung. Vielleicht liegt es aber auch daran, daß die Eigenliebe des Vaters zu viel von der Befähigung des Sohnes erwartet und zu schnell gekränkt ist, wenn zunächst nichts weiter sichtbar wird, als daß dem eigenen Sohne wie anderen Kindern auch keine Siebenmeilenstiefel passen, sondern Knabenschuhe, mit denen er seine braven Knabenschritte oder aber auch seine weniger braven Knabensprünge macht. Jedensalls: Selten ist ein Vater ein guter Lehrer seiner eigenen Kinder. Vater Fischer war der denkbar schlechteste. Bald kam es zu den fürchterlichsten Auftritten; bald gelang auch dem gesunden Verstände und der zärtlichen Ausopserung der Mutter die Vermittlung und Glät- tung nicht mehr. Der Sohn selbst hat uns eine Anmerkung darüber hinterlassen, wie der Vater dem Achtjährigen die lateinische Sprache beizubringen suchte: „Er fing die Sache von hinten an, nämlich mit dem Uebersetzen." Diese Methode nennt der große Pädagoge und spätere Direktor der Realschule zu Nordhausen „lächerlich". Heute möchten es wohl weite Kreise von Sprachlehrern mit dem alten Fischer halten und die Ansicht des Direktors Fischer als höchst rückständig bezeichnen, der hübsch säuberlich erst die Formen-, dann die Satzlehre vermittelt und einübt, und es erst danach sehr vorsichtig mit dem Uebersetzen versucht. So wechseln die Anschauungen über Didaktik und streiten noch heut' miteinander. Wahrscheinlich werden tote Sprachen eine andere Lehrweise erfordern als lebende, und ein Knäblein, dem der Formenschatz und der Satzbau der Muttersprache kaum geläufig, verlangt eine andere Behandlung als der Jüngling, dem bei größerer Keberschau Eingliederung und Verbindung gar leicht gelingt. Kurzum: Noch der reife Mann kopfschüttelte über die Erziehungskünste seines Vaters und erinnerte sich wehmütig des Austrittes, da sein Vater ihn voll Bitterkeit für einen ausgemachten Dummkopf erklärte und die Mutter darauf bestand, daß dieser häusliche Unterricht nicht mehr fortgesetzt werde.[2] Die brave Mutter war es auch, die den verfahrenen Wagen wieder auf das rechte Gleis zu bringen verstand. Ihr wohnte im nahen Weißensee ein Verwandter, der Hofrat Kirsten, dem ein Leben zu führen beschieden war, so wünschbar wie nur möglich in jener weltbürgerlichen, bildungseifrigen Zeit. Kirsten war Erzieher der Söhne eines Herrn von Arnim gewesen, und, seltsam für unsere Zeit, selbstverständlich für jene: den tüchtigen, teilnahmvollen Erzieher begleitete der Dank der Zöglinge und ihres Vaters über die Zeit seiner Wirksamkeit hinaus bis an das Lebensende, und zwar nicht bloß in aufmerksamen Worten, sondern in höchst greifbaren Werken. Arnim hatte Kirsten eine lebenslängliche Rente von 400 Talern ausgesetzt, eine Summe, die damals fast dem Gehalt eines höheren Beamten gleichkam.[3] So konnte sich Kirsten in Weißensee beschaulich und sorglos unter seinen Büchern einrichten und zu seiner Erbauung unentgeltlich die Söhne befreundeter Eltern unterrichten. Diesen wohlgeprüften und erfahrenen Erzieher bat Mutter Fischer um sein Urteil über den offenbar mißratenen Sohn Carl, und damit dieses Urteil alle erdenkliche Sicherheit gewähre, sollte sich der damals neunjährige Knabe auf vier Wochen „zur Probe" nach Weißensee begeben. Das Debüt war glänzend. Der gute Großvater Kirsten, wie ihn der Knabe bald nannte, erklärte ihn nicht nur für ein feines, kluges Köpfchen, sondern gewann ihn durch sein bald knabenhaft keckes, bald gefühlvoll unsicheres, immer aber aufgeschlossenes Verhalten so lieb, daß er ihn völlig bei sich aufnahm und ihn, als er seinen erwachsenen Sohn und gleich darauf seine Gemahlin verlor, wie sein eigenes Kind hielt und erzog. Es waren die Jahre 1812–1817, die Carl Fischer bei Kirsten verbrachte, erst in Weißensee, dann in Erfurt, wohin Kirsten nach dem Tode seiner Frau übersiedelte. Er reifte damals schon heran und wurde seiner selbst bewußt und seiner Umgebung; aber aus seiner selbstgeschriebenen Vita streift auch nicht der leiseste Hauch zu uns herüber von der wildbewegten Zeit des Völkerringens, die ihn damals umwehte. Glücklich vielleicht jene Menschen, die ganz sich selbst und ihren Freunden lebten, unberührt vom Entstehen und Vergehen ganzer Nationen, was sie als gänzlich nebensächlich ansahen gegenüber der höchsten Aufgabe, ihre Individualität zur höchsten Ausgeglichenheit und Vollkommenheit emporzuentwickeln, glücklich wie der Mensch am abendlich beruhigten Waldsee; aber glücklich vielleicht auch der Mensch, der durch Wind und Wellen treibt und nicht nur treibt, sondern auch mit ihnen ringt, ein Ziel außerhalb seiner und innerhalb der Volksgemeinschaft vor Augen. Fünf Jahre lang war dem Knaben vergönnt, an der Seite Kirstens sorglos dahinzugehen. Da wurde den Eltern für ihn eine Freistelle in der Schulpforta angeboten, und freudig griffen sie zu. Am 10. April 1817 wurde er in Pforta in die Tertia ausgenommen, sechs Jahre später, am 5. März 1823 verließ er die Anstalt mit dem Zeugnis der Reife.[4] Ernstliche Lehrjahre waren es, voller Bitternis und Sehnsucht zunächst, voller Streben und Erkennen danach. Der Knabe hatte unter der harten, durch kein Verständnis gemilderten Zucht seines Vaters gestanden, war dann liebevoll von einem abgeklärten Mann geführt worden und mußte sich nun einer strengen Schulzucht und einem zuweilen satanischen Pennalismus seiner Kameraden fügen. Er war ein gesunder Junge, aber in einem Alter, wo bei jedem Menschen widersprechendste Gefühle sich melden und das wünschenswerte Gleichgewicht stören. Dazu war er hin und her gerissen worden von Strenge und Güte, von Elternhaus und Fremde. So war er starrköpfig und verschlossen, weich und schmiegsam zugleich geworden, aber alle Gefühlslagen waren in der ersten Portenser Zeit doch überdeckt von einer qualvollen Sehnsucht zu dem Erfurter Paradies seines Großvaters Kirsten, und manch einmal mag ihm erst der Schlaf, der sich durch die Erschöpfung von den Pflichten gegen die Schule und von den Handreichungen für die älteren Kameraden einstellte, die reichlich vergossenen Zähren weggetrocknet haben. Daß die Jugendzeit eine ganz sorglose Zeit sei, besteht nur in der Einbildung des vergeßlichen Alters. Erst seitdem Fischer die Obersekunda erreicht hatte, wendete sich sein Leben zum besseren. An Stelle eines verbrauchten alten Herren wurde Jakobi Professor der Mathematik in Schulpforta, den Fischer selbst „einen ebenso kenntnisreichen Mathematiker als wackeren Lehrer" nennt, und sein Adjunkt wurde der junge Koberstein, der Fischer in der Mathematik weiter förderte, dem der Jüngling aber besonders nahetrat durch die Aufnahme in seinen Privatzirkel für deutsche Literatur. Beide aber, Jakobi wie Koberstein, erklärten Fischer bald für den besten Mathematiker Pfortas. Sie sind es gewesen, die dem Talent, das sich bisher wild und eigenmächtig an Baurissen und geometrischen Gesetzen versucht hatte, die Wege wiesen und klare Ziele steckten. Sie, und vor allem Koberstein waren es auch, die den Jüngling zuerst zum Studium der damals noch so ganz modernen Klassiker und besonders Goethes anregten. Mehr als man von der alten Schulpforta, die ja doch im wesentlichen auf den Betrieb der klastischen Sprachen eingestellt war, erwarten konnte, wurden die Fähigkeiten Fischers anerkannt, und obwohl er im Lateinischen und Griechischen immer nur Durchschnittsleistungen aufzuweisen hatte, erwirkten ihm seine Lehrer doch beim Preußischen Kultusministerium ein Stipendium, das über vier Jahre galt und ihm regelmäßig ausgezahlt wurde. Damit hatte er Grund unter den Füßen. Sehr nötig für ihn, denn nunmehr, aus der Zucht der Schule entlassen, trat der bald Zwanzigjährige wieder unter die Rute des eigenwilligen Vaters. Der Vater hatte Theologe werden wollen und war Zahlmeister geworden. Jetzt sollte der Sohn Theologe werden und fühlte sich zu einem Meister der Zahlen, zum Mathematikus, berufen. Es waren böse Osterserien daheim im engen Griefstedt und im noch engeren väterlichen Hause. Der Wille des Vaters setzte sich durch; der Sohn zog nach Halle und begann Religionswissenschaft zu studieren. Er versuchte zu beginnen, vervollkommnete aber alsbald nur seine Kenntnisse im Griechischen. Und mit dem Ende des ersten Semesters ging auch das zu Ende. Der Sohn setzte noch einmal zum Sturm auf das harte Herz seines Vaters an. Der Sturm mißlang; der Befehl, Theologie zu studieren, wurde nicht zurückgenommen. Eine dauernde Entfremdung zwischen Vater und Sohn war die Folge. Naturgewollter Kampf der Generationen, hier nur verschärft durch die ungeheure Zeitenwende: Der Vater war ein Kind des absolutistischen 18. Jahrhunderts, der Sohn ein Kind des liberalen 19. Der Sohn hatte sich gewunden und gebeugt, solange er unmündig war, herangereift setzte er dem Willen den Willen entgegen und einen Willen, der zum ersten zeigte, daß er der Sohn seines Vaters war, und zum anderen, daß die harte Iugenderfahrung ihn gehärtet und die Ueberwindung der Schwierigkeiten sein Selbstbewußtsein erhöht hatten. Er kehrte nach Halle zurück und studierte Mathematik und Physik; der Vater entzog ihm jede Unterstützung. So setzte denn Carl Fischer seinen Weg alleine sort und hatte bald eine gehörige Strecke unter seine weitausholenden Schritte genommen. Eine Preisausgabe wurde behandelt und erfuhr lobende Erwähnung; beim großen Physiker Schweigger wurde er Assistent. In diesem fand er den zweiten väterlichen Freund, der ihm manches Hindernis beiseite schaffte und ihm schließlich zur Habilitation riet. Fischer war auf dem Wege zum Universitätsprofessor. Er hatte promoviert; in Jena, wo er sich als Privatdozent niederlassen sollte, hatte ihm Schweiggers Fürsprache alle Türen geöffnet, und Goethe als Kurator der Universität stellte ihm, nach einer persönlichen Aussprache in Weimar, alle physikalischen Apparate der Universität zu beliebigem Gebrauch zur Verfügung. Alles ließ sich aufs beste an, Jena schien für Fischer Lebensschicksal zu werden, es wurde nur belanglose Episode. In Jena wohnte nämlich ein Oheim Fischers, der akademische Rentamtmann Lange mit Weib und Kind. Dieses Kind aber war eine Tochter, in die sich der gefühlvolle und unerfahrene Portenser Alumnus, als er vor Jahren während einiger kurzer Ferientage den Oheim besuchte, verliebte. Durch einen Brief, an die Schwester daheim gerichtet, kam zwar die Iugendliebelei dem Vater zur Kenntnis, und dieser verbot sogleich jeden weiteren Besuch in Jena. Doch wenn nun auch die Besuche unterblieben, die Neigung blieb dennoch. And seine Liebe wurde erwidert, umso mehr als sich allgemach des jungen Magisters Lebensweg zu ebnen begann. Vater und Mutter Lange aber hatten ein Wohlgefallen an allem, förderten nach Kräften das Spiel zum Ernst und luden den zur Habilitation Bereiten ein, ihr Haus als seines zu betrachten. Doch unterdes war aus dem Schüler der Pforta, in dessen Welt die Welt des Weibes nur durch alte und neue Poeten ahnungsvoll, doch wesenlos hineingedämmert hatte, ein Hallenser Doktor geworden, der nicht nur hinter seinen Büchern gesessen oder mit dem Vater die Klinge gekreuzt hatte. Aus dem unerfahrenen Jüngling war ein erfahrener Mann geworden, und was dem Jüngling als Rosenknospen erschienen, trat vor den Mann als aufgeblühte Blume, aber als Gänseblume. Den Gewissenhaften kostete es einigen Kampf, doch er sah die Verträglichkeit der lebenslangen Fessel. Sein an den Oheim gerichteter Brief klärte die Lage, aber nicht nur zwischen Mann und Weib, sondern auch zwischen Studiosus und Beruf. Weiterer Aufenthalt in Jena war unmöglich geworden. Wie ein deus ex machina, kam die Aufforderung des Provinzial-Schulkollegiums zu Magdeburg, sich beim Gymnasium zu Erfurt als Lehrer zu melden. Jena, Professur, Jugendliebelei blieben zurück; im Juli 1827 traf Fischer in Erfurt ein, seit November amtierte er am dortigen Gymnasium und lernte in der Erfurter Gesellschaft seine spätere Gattin, die Tochter eines Pfarrers, Friederike Auguste Oertel, kennen. Ein Jahr später wurde er zum Kollaborator und Mathematikus an das Gymnasium zu Nordhausen berufen. Sein Leben hatte die entscheidende Wendung genommen. Das Werk25 Jahre war Fischer alt, als er die Stelle des Mathematikus am Gymnasium zu Nordhausen erhielt; sehr früh hatte er also die feste Anstellung erreicht. Daran, daß er sein Schifflein für die Dauer im Nordhäuser Hafen festmachen würde, hatte er wohl zunächst selbst nicht gedacht. Denn alsbald folgte die Anerkennung für seine Tätigkeit und der Anerkennung folgten Berufungen in andere Städte auf besser dotierte Stellen. Doch die Stadt Nordhausen hielt ihren Mathematikus Fischer, griff sogar um seinetwillen ein wenig in den Stadtsäckel und gewährte dem jungen Kollaborator eine Gehaltszulage. Gymnasialdirektor Schirlitz teilte in seiner Schulchronik zum Jahre 1831 mit, daß „unser hochverehrter Patron, ein wohllöblicher Magistrat, darauf dachte, durch eine ansehnliche Gehaltszulage dem Gymnasium die Wirksamkeit eines seiner geachtetsten Lehrer, des Mathematikus Herrn Dr. Fischer, noch länger zu erhalten.[5] Leben ließ es sich freilich in Nordhausen trotz des knappen Gehaltes. Dem Mathematikus stand als Dienstwohnung das Haus Predigerstraße 562 zu neben dem Hause des Konrektors Dr. Förstemann, der Haus 561 besaß. Nachbarlich wie die Häuser grenzten auch die geräumigen Gärten, die zwischen Predigerstraße, Primariusgraben und Kickersgasse (Neue Straße) lagen, aneinander. Weiterhin lag dann neben Förstemanns Garten der des Direktors Schirlitz, der auf dem Hofe seines Gymnasiums Haus 558 innehatte.[6] Daß die Herren Kollegen einigermaßen Platz in ihren Wohnungen hatten und auch eine nicht zu kärglich bemessene Kinderschar leidlich behausen konnten, zeigt die Aufstellung Förstemanns, der für seine Wohnung 6 Stuben, 7 Kammern, Bodenräume, Küche, Keller, Waschhaus, Holzschuppen und Stall angibt.[7] Aehnlich bequem wohnte Fischer, und er gab sich alle Mühe, die Räume zu füllen. Im April 1828 hatte er sich mit Friederike Oertel vermählt, und nach und nach gingen aus dieser Ehe 7 Kinder, 4 Söhne und 3 Töchter, hervor. Freilich, von den Söhnen kam nur einer zu Jahren.[8] Doch Fischer war nicht der Mann, der sich im bequemen Nordhausen und bequemen Amte Wohlsein ließ; er mußte werken und wirken. Am Gymnasium fand er trotz allen Zuschnitts auf die alten Sprachen doch ein Kollegium und eine Schülerschar vor, die seinen Fächern alle Gerechtigkeit widerfahren ließen. Da wirkte der Geist des großen Philologen und Pädagogen Karl Kraft noch nach, eines Portensers wie Fischer, der ein Jahr vor Fischers Ankunft in Nordhausen die Stadt verlassen hatte, um die Leitung des Johanneums in Hamburg zu übernehmen. Dieser Direktor Kraft war es gewesen, der, um in allen Fächern zu wissenschaftlichen Leistungen zu kommen, grundsätzlich anstelle des Klassen- systems das Fachlehrersystem durchgeführt und, was die Naturwissenschaften anlangt, zum ersten Male zwei Stunden Physik in der Prima eingerichtet hatte. Das Wesentliche aber war der Geist der Wissenschaftlichkeit und Schaffensfreude, den Kraft hinterlassen hatte und der dem jungen Fischer nun zugute kam.[9] Fischer übernahm die Mathematik, Physik und Geographie in den drei oberen Klassen, und sogleich brächte er System in den bisher reichlich ungeordneten Lehrgang dieser Fächer. Schon Ostern 1829 bekam er von seinem Direktor Schirlitz, dem Nachfolger Krafts, das Lob, daß er „sein Lehramt mit bestem Erfolge verwalte".[10] Aber das Lehramt allein vermochte den Schaffensdrang des jungen Kollaborators nicht zu stillen. Auch war er so begeistert für seine Wissenschaften, daß es ihn schmerzte, weil sie noch immer nicht die ihnen gebührende Achtung in der gelehrten Welt genossen. Er wollte sie ihnen in der ungelehrten Welt erringen, und da er, wie er selber schreibt, „seinem ganzen Wesen nach lebhafter Natur" war, kündigte er für den Winter 1829/1830 mathematische und naturwissenschaftliche Vorträge an, zu denen er die gebildeten Kreise Nordhausens einlud. Der Gedanke fiel, für jene Zeit nichts Ungewöhnliches, auf fruchtbaren Boden. Die Nordhäuser, die ihre freie Zeit überhaupt gern gesellig verbringen, sei es, daß sie, nur Erholung suchend, beieinandersitzen, sei es, daß sie gemeinsam geistig sich anregen lassen, besuchten gern und dankbar die Vorträge Fischers und waren umso eher zugänglich für derartige Belehrungen, als der nüchternen, praktischen und fortschrittlichen Denkungsart der Bevölkerung gerade die Wissensgebiete Fischers genehm waren. Jahrelang versammelte Fischer in einem mathematischen Kränzchen und in naturwissenschaftlichen Vorträgen eine ganze Schar Nordhäuser, Damen und Herren, um sich und besprach mit ihnen die neuesten Erfindungen jener erfindungsreichen Zeit, in der gerade damals im nahen Göttingen Gauß und Weber ihre epochalen Versuche anstellten und in den vierziger Jahren, in Nordhausen selbst, der Mathematikus Krämer seine Telegraphen baute.[11] So begeisterungs- und aufopferungsfreudig Fischer für seine Wissenschaft aber auch war, er wurde nie einseitig; sondern behielt stets das ganze weite Gebiet der Kultur im Auge, und wie er sich weiterhin, eine Selbstverständlichkeit für einen alten, in den klassischen Sprachen wohlbeschlagenen Portenser, mit den griechischen und lateinischen Schriftstellern beschäftigte und dabei sogar eigenartigen Kulturzusammenhängen im Sinne seines Lehrers Schweigger nachging, so vergaß er über allem Schulstaub und aller Tagesmühe auch seine Lieblingsdichter Shakespeare und Goethe nicht. Alles aber, was ihn bewegte und wofür er erglühte, mußte er auch anderen mitteilen. So blieb er nicht bei seinen naturwissenschaftlichen Vorträgen, sondern er sammelte sogar Jahre lang einen Kreis von Damen um sich, denen er Shakespeare vorlas und erklärte. Bei einer solchen umfassenden Tätigkeit stand er natürlich sehr bald nicht nur im geselligen Leben Nordhausens, sondern wurde auch für die Verwaltungsgeschäfte der Stadt herangezogen. Neben den angesehensten Bürgern der Stadt und den Fachleuten Superintendent Förstemann und Direktor Schirlitz finden wir den noch nicht Dreißigjährigen in der städtischen Schuldeputation.[12] So hatte er in wenigen Jahren in der Schule und in der Stadt Boden gefaßt, und dieser Boden ließ ihn nicht wieder los. Mehrfach noch gelangten günstige Angebote an ihn, er blieb der Stadt Nordhausen verhaftet. Nachdem der erste heftigste Tätigkeitsdrang Befriedigung gefunden hatte, wandle sich Fischer auch wieder alter, liebgewordener spezialwissenschaftlicher Beschäftigung zu; er veröffentlichte die Schrift: Beiträge zur Urgeschichte der Physik in Schweiggers Sinne. Für uns heute 100 Jahre später ist es ziemlich wertlos, die Schweiggersch-Fischerschen Gedankengänge nachzugehen. Deshalb nur kurz davon: Schweigger beschäftigte sich mit der Urgeschichte der Physik und behauptete, es habe vor der Sintflut im nördlichen Asien ein Volk gegeben, dem schon viele physikalischen Kenntnisse eigen gewesen seien, die nach der Sintflut in Vergessenheit geraten, aber aus bestimmten Symbolen noch immer sehr wohl erkennbar seien. Auf einem Teilgebiet versuchte nun auch Fischer diesen Nachweis, und Staunen muß uns heute ergreifen über die gelehrten Kenntnisse dieses Mathematikers und Physikers in den griechischen und lateinischen Schriftstellern, Kenntnisse, die sicher mancher klassische Philologe heute nicht mehr aufzuweisen hat. Staunen ergreift uns aber auch, welchen Wust von unmöglichen Vorstellungen und Beweisführungen ein Jahrhundert hinwegräumen mußte, eine Feststellung, aus der keinerlei Überheblichkeit sprechen soll; denn sicher wird in abermals 100 Jahren die Wissenschaft über manche unserer Anschauungen ebenso bedenklich lächeln wie wir über Fischer. Man denke nur an unsere heutige praehistorische Forschung und ihre sich widersprechenden Ergebnisse und Folgerungen. Nur kurze Andeutungen mögen beweisen, daß wir weit abgekommen sind von einstigen Spekulationen. So erklärt Fischer als naive bildhafte Darstellung des Blitzes eine gebrochene Linie mit einer Pfeilspitze. Von dieser kindhaften Auffassung vom Wesen des Blitzes und seiner bildlichen Wiedergabe seien aber die alten mythischen Bilder weit entfernt, weil in ihnen noch ein Erinnerungsrest des wahren physikalischen Vorganges stecke, der jenem alten, in der Sintflut untergegangenen Volke bekannt war. An allen Darstellungen, sei es nun die des Donnerers Zeus oder Jupiters, Jndras oder Kastors und Pollux' oder Thors — zwei gewundene Hörner der Böcke vor dem Bockwagen! — oder Jupiter Ammons — zwei gewundene Hörner auf dem eigenen Haupte —, müsse man eine Duplicität feststellen. Zickzack oder Flammen oder Kegel oder Cylinder oder Pfeile oder Flügel seien jedesmal zwiefach dargestellt und drückten die Duplicität der Naturkraft aus. Die Symbole ließen also durchaus erkennen, daß man schon um positive und negative Elektricität gewußt habe; uralte Anschauungen befänden sich durchaus im Einklang mit modernster Physik. Kupferstiche, von Fischer selbst nach mühsam zusammengetragenen Bildern und Münzen angefertigt, sollten seine Anschauungen und Beweisführungen veranschaulichen. Neben dergleichen krausen Erörterungen stehen höchst annehmbare Erklärungen. So wenn sich Fischer mit der wissenschaftlichen Deutung des Donners auseinandersetzt. Er folgt dabei zunächst der wissenschaftlichen Autorität De Lucs, welcher recht merkwürdig meint: „Der Donner entsteht durch chemischen Prozeß im Innern der Wolken oder der Luft überhaupt; indem durch einen solchen Prozeß sich erst Wolken bilden." Im Anschluß daran läßt aber unser Nordhäuser Physiker die einleuchtende Bemerkung fallen: „Was ist am Ende für ein Unterschied zwischen dem Knistern einer Katze, die gestrichen wird, und dem Rollen des Donners in den Wolken, als daß hier große, dort kleine elektrische Funken auftreten?" Uns interessiert diese Schrift weniger wegen ihres Inhaltes als wegen des Mannes, der sie geschrieben. Zeigt sie doch, daß Fischer keineswegs einseitig verstandesbegabt, sondern sogar reichlich phantasiebegabt war. Dieser vielgebildete und vielinteressierte Geist dachte nicht immer nur ruhig und folgerichtig, sondern liebte auch verwegene Sprünge und Kombinationen, und wenn dadurch das Bild des kühlen Denkers verliert, so gewinnt dafür das Bild des blutwarmen Menschen. Doch die gelehrten Studien füllten nur die geringste Zeit des tätigen Mannes. Er selbst nannte sich ja mehr einen Lehrer als einen Gelehrten, und die Freude an der Studierstubenarbeit wurde nicht selten überjubelt durch die Freude an lebensvollem Augenblicksschaffen. Der eben erst dreißigjährige vollkräftige Mann wirkte in einer Stadt, die wirtschaftlich seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts einen außerordentlichen Aufschwung genommen hatte und schon damals eine der reichsten Mittelstädte der Provinz war, eine Stadt, nicht wohlhabend geworden durch die Gnade oder die Hofhaltung eines Fürsten, sondern durch den praktischen Sinn und den Gewerbefleiß ihrer Bewohner, eine Stadt, in der nicht der Beamte oder Militär etwas galt, sondern der Kaufmann, der Handwerker, der Techniker. Ohne daß diesen der Sinn für Ideelles oder für zukunftsträchtige Spekulation gefehlt hätte, glaubten sie doch, dafür nur Feierstunden übrig zu haben, während die Alltagsarbeit sich gründe auf nüchterne, augenblicksbestimmte Erwägungen und Handlungen. Für ihre Vorbildung stand ihnen abgesehen von den Elementarschulen allein das Gymnasium, die Gelehrtenschule, zur Verfügung, welche gerade das jeden Alltag betrieb, was sie nur für den Festtag verlangten. Dieses Gymnasium hatte soeben im Jahre 1824 sein dreihundertjähriges Bestehen gefeiert, hatte eine große Tradition, stand auch bei den Gewerbetreibenden in hohen Ehren, konnte aber doch mit seiner starken Betonung des Formalen gerade den Gesellschaftsschichten nicht Genüge tun, die sich mit Recht als die Träger des Gemeindelebens betrachteten. Auch diese Kreise hielten darauf, daß mindestens einer aus der Familie die Gelehrten- fchule besucht habe, aber mehr um des Ansehens willen als aus der Ueberzeugung heraus, daß ihre ganze Geisteshaltung durchaus eine humanistische Bildung verlange. Schließlich verklärte auch die Jugenderinnerung das alte Gebäude zwischen der Predigerstraße und dem Primariusgraben, aber man war nicht schwärmerisch genug veranlagt, um von der Romantik der Schulbank die Ueberlegung überwuchern zu lassen, daß vielleicht doch noch eine angemessenere Vorbildung denkbar wäre. Die preußische Unterrichtsverwaltung der dreißiger Jahre ließ solche Gedankengänge und solche Bedenken gegen die Ausschließlichkeit des Gymnasiums bis zu einem gewissen Grade gelten. Nicht als ob Johannes Schulze, der Leiter des höheren Schulwesens im preußischen Kultusministerium, an der Ueberlegenheit humanistischer Schulung gezweifelt hätte; betonte er doch selber oft genug, daß er die Erlernung der klassischen Sprachen auch für jeden praktischen Beruf für die beste Vorschule ansehe. Aber gerade weil einflußreiche Männer die gymnasiale Bildung über alles schätzten, konnten sie die Tatsache nicht übersehen, daß dieser Studiengang leiden mußte darunter, daß Unter- und Mittelstufe der Gymnasien jahraus, jahrein eine große Schülerzahl mitschleppten, die sicher einmal im Staate und im Berufe ihren Mann standen, die aber auf der Schulbank bedenkliche Gesichter machten, wenn ihr Präceptor über die Weisheit Platons oder die Künstlerschaft Sophokles' in Verzückung geriet. Den Zeitströmungen Rechnung tragend und zur Entlastung des Gymnasiums ließ die Regierung deshalb, zunächst ohne Einspruch, auch einigen Städten die Errichtung von sogenannten höheren Bürgerschulen und Realschulen hingehen und anerkannte den schon geschaffenen Zustand durch Verfügung vom 8. März 1832, welche den Realschulen die Berechtigung für den einjährig-freiwilligen Dienst und den Eintritt in das höhere Post-, Forst- und Baufach gewährte. |
- ↑ Der Vater hieß Karl Christian Siegesmund Fischer und war der Sohn von Christian Adolf Fischer, Bürgermeister in Erfurt. Seine Gemahlin, also die Mutter, war Charlotte Wilhelmine Lang, Tochter des Pastors Lang in Urleben. — Auszug aus dem Kirchenbuch von Klettstedt. — Nachweis durch Herrn C. Stade, Nordhausen.
- ↑ Vergl. zur Geschichte der Methodik des Lateinunterrichts in Nordhausen: Silberborth, Geschichte des Nordhäuser Gymnasiums, 1923, 25 f. Walther, Der lat. Unterricht bis zur Mitte des 18. Jahrh, am Gymnasium zu Nordhausen in: Festschrift zur Vierhundertjahrfeier des Gymnasiums zu Nordhausen, 1924, 12 ff.
- ↑ In Nordhausen wohnte in jenen Tagen der Privatgelehrte Friedr. Wilh. Ehrhardt, der ein ähnlich beschauliches Dasein wie Kirsten führte und von einer Lebensrente zehrte, die ihm die Familie von Bethmann in Frankfurt, in der er Hauslehrer gewesen war, ausgeworfen hatte. — Der Fabrikant und spätere Rentner Herm. Arnold in Nordhausen ließ seinem Lehrer, dem Prof. Kützing, ein Denkmal setzen. — Dieses uns so ferne 19. Jahrhundert war doch eine merkwürdige Zeit mit einem uns nicht mehr verständlichen Gefühlsleben!
- ↑ Nach einer Portenser Mitteilung.
- ↑ Gymnasialprogramm 1831.
- ↑ Das Gymnasium lag etwa auf dem Raume der heutigen Mädchenmittelschule. — Fischer wohnte erst auf dem Schulhofe des Gymnasiums in Haus 556, seit 1833 in dem besseren Hause 562 in der Predigerstratze.
- ↑ Nordhäuser Adreßbuch 1834. — Nordh. Archiv N. F. 2264.
- ↑ Auguste Friederike Oertel ist gebürtig aus Groß-Welsbach. Sie ist geboren am 18. III. 1804, war also nur wenig jünger als ihr Gemahl. Die Trauung fand am 23. April 1828 in Groß-Welsbach statt durch den Vater der Braut. — Die Kinder waren: Carl August Hermann, geb. 9. II. 1830. Es ist der einzige Sohn, dem ein längeres Leben beschieden war. Paten waren die Großmutter Fischer und Großvater Pastor Oertel. — Albert Theodor Bruno, geb. 27. X. 1832. Carl, geb. 4. X. 1834; gest. 10. X. 1834. Friedrich August Carl, geb. 22. X. 1835; gest. 17. III. 1845. Laroline Henriette Therese Julie, geb. 3. IV. 1831. Johanne Friederike Therese, geb. 23. VII. 1837. Julie Auguste Clara, geb. 28. IX. 1840. — Quelle, Kirchenb. der Nikolaigemeinde 1825—1847. — Nachweis durch Herrn L. Stade, Nordhausen.
- ↑ Silberborth, Festschrift 1920, 94 ff. Fr. Karl Kraft als Dir. des Gymnasiums zu Nordhausen.
- ↑ Gymnasialpr. 1829—1838. — Silberborth, Gesch. des Gymn., 137.
- ↑ Im Sommer 1846 sührte Kollaborator Krämer vom Gymnasium in der Grimmelallee seine Telegraphenapparate vor. Sein Patent wurde ihm vom preußischen Staate für die damals ungeheure Summe von 150 000 ℳ für die Eisenbahnen abgekauft.
- ↑ Nordh. Archiv N. F. 4092/25.