Barfüßerstraße
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Die Barfüßerstraße befindet sich in der Altstadt von Nordhausen und ist nach dem ehemaligen Barfüßerkloster benannt.
Geschichte
Die Straße war bereits in alter Zeit bedeutend für Nordhausen und ihr Verlauf blieb erhalten. 1824 gab es hier Häuser und zahlreiche Gewerbetreibende. Bekannte Gaststätten waren „Der wilde Mann“ und „Der König von Preußen“. Später kamen noch zahlreiche hinzu. Die Wasserversorgung sicherte der Brunnen an der Georgengasse, heute bekannt als Bauernbrunnen. Weitere Gesellschaftshäuser waren Köhler, Kolditz, Steinmüller.
1863 gründete der Schmiedemeister Heinrich Anger aus Magdeburg einen Handwerksbetrieb, der schon bald Handfeuerspritzen reparierte, danach Handpumpen zur Wasserförderung. Das Unternehmen siedelt sich später als Pumpenfabrik in der Ullrichstraße 12/13 an.
Das Barfüßertor wurde 1873 abgebrochen. Ein weiteres markantes Gebäude ist die Flohburg.
Ab 1900 verkehrte hier die Straßenbahn. Zu DDR-Zeiten waren viele Gebäude vom Verfall betroffen und an ihrer Stelle entstanden nach der Wiedervereinigung Neubauten. Im Januar 1970 wurde das Gebäude der ehemaligen Fleischerei Weber abgerissen, 1974 folgte die Barfüßerstraße Nr. 17. In der Nr. 32/33 entstand Mitte September 1985 ein neues Wohnhaus, das mit einer Verkaufsstelle „Waren täglichen Bedarfs“ ausgestattet wird. Neben der Gaststätte „Zum Socken“ begannen im Oktober 1986 die Arbeiten zur Errichtung eines Hauses mit 7 Wohnungen. Es schloß sich dadurch eine Baulücke. Die Gaststätte wurde durch neue Räumlichkeiten vergrößert.
2004 wurde die Kurze Meile geschaffen.
Bilder
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Barfüßertor um 1870
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Barfüßerstraße 1989
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Flohburg
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Barfüßerstraße 3
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Barfüßerstraße 4
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Barfüßerstraße 37
Bauwerke
- Flohburg
- Pfarrhaus St. Blasii (Barfüßerstraße 2)
- Spendekirchhof
- Gaststätte Stadt Straßburg