Friedrich-Wilhelm-Platz
Der Friedrich-Wilhelm-Platz befand sich unterhalb des heutigen Theaterplatzes an der Töperstraße und wurde bei den Luftangriffen auf Nordhausen 1945 zerstört.
Der Platz entstand Anfang der 1840er Jahre beim Abbruch des Zwingers. 1839/40 wurde hier die Realschule (das spätere Realgymnasium und ab 1891 die Mädchen-Volksschule „Am Töpertor“) erbaut. Es folgte 1843 der Bau der Knaben-Volksschule (ab 1906/07 als städtisches Museum mit Stadtarchiv und Volksbücherei genutzt). Der Friedrich-Wilhelm-Platz war charakteristisch für das neue, repräsentative Stadtbild der Kaiserzeit; das Kaiser-Friedrich-Denkmal dominierte in der Mitte des Platzes. 1912 wurde das moderne und reich verzierte Lichtspielhaus Krystallpalast eröffnet. Weitere prominente Gebäude waren das Café Dietze und das 1920 erbaute Reichsbankgebäude.
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Reichsbank
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Anzeige des Kristallpalast um 1926