Otto Kruse: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Carl Friedrich Wilhelm Otto Kruse''' (''Otto Kruse sen.''; geb. 24. September 1855 in Rossla; gest. 7. April 1926 in Nordhausen) war Kaufmann, Tabakfabrikant und Wohltäter. Otto Kruse heiratete am 1. Oktober 1882 in Nordhausen Charlotte Marie Ida Becker (geb. 25. Juli 181, gest. am 23. Juni 1920, beides in Nordhausen).
'''Carl Friedrich Wilhelm Otto Kruse''' (''Otto Kruse sen.''; geb. 24. September 1855 in Rossla; gest. 7. April 1926 in Nordhausen) war Kaufmann, Tabakfabrikant und Wohltäter. Otto Kruse heiratete am 1. Oktober 1882 in Nordhausen Charlotte Marie Ida Becker (geb. 25. Juli 181, gest. am 23. Juni 1920, beides in Nordhausen).


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== Familie ==
== Familie ==
Otto Kruse sen. und seine Frau Marie hatten drei Söhne: <u>Fritz</u> Carl Wilhelm Otto Kruse (geb. 12. Juli 1883, gest. 1944, beides in Nordhausen. Fritz Kruse und seine Frau Gerta, geb. Eberwein (Heirat am 10. August 1907 in Nordhausen) hatten zwei Söhne, einer war der Schriftsteller [[Matthias Werner Kruse]]. Fritz Kruse war ab 1921 Eigentümer der Kautabak-Fabrik [[Hendeß & Schumann]] (Henschu)
Otto Kruse sen. und seine Frau Marie hatten drei Söhne: <u>Fritz</u> Carl Wilhelm Otto Kruse (geb. 12. Juli 1883, gest. 1944, beides in Nordhausen. Fritz Kruse und seine Frau Gerta, geb. Eberwein (Heirat am 10. August 1907 in Nordhausen) hatten zwei Söhne, einer war der Schriftsteller [[Matthias Werner Kruse]]. Fritz Kruse war ab 1921 Eigentümer der Kautabak-Fabrik [[Hendeß & Schumann]] (Henschu)
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Seine beiden jüngeren Söhne Otto August Fritz <u>Georg</u> Kruse (geb. 18. Juli 1886 in Nordhausen, gest. 26. September 1976 in Goslar) und Hermann August Wilhelm Karl <u>Otto</u> Kruse (geb. 18. Juli 1888 in Nordhausen, gest. 15.12.1970) waren ab 1921 Eigentümer der Tabakfabrik Grimm & Triepel. Gemeinsam erwarben sie die Mannheimer Zigarrenfabrik Heinrich Jacobi, deren jüdische Eigentümer vor den Nazis fliehen mussten. Diese führten sie unter dem Namen Georg & Otto Kruse Zigarren fort.  
Seine beiden jüngeren Söhne Otto August Fritz <u>Georg</u> Kruse (geb. 18. Juli 1886 in Nordhausen, gest. 26. September 1976 in Goslar) und Hermann August Wilhelm Karl <u>Otto</u> Kruse (geb. 18. Juli 1888 in Nordhausen, gest. 15.12.1970) waren ab 1921 Eigentümer der Tabakfabrik Grimm & Triepel. Gemeinsam erwarben sie die Mannheimer Zigarrenfabrik Heinrich Jacobi, deren jüdische Eigentümer vor den Nazis fliehen mussten. Diese führten sie unter dem Namen Georg & Otto Kruse Zigarren fort.  


Georg Kruse baute Ende der 1920er-Jahre eine Villa für seine Familie im heutigen [[Förstemannpark]].
Georg Kruse baute Ende der 1920er-Jahre eine Villa für seine Familie im heutigen [[Förstemannpark]].


[[Peter-Otto Kruse]] (1920 bis 1994) war ein Sohn von Otto Kruse jun.  
[[Peter-Otto Kruse]] (1920–1994) war ein Sohn von Otto Kruse jun.  


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Aktuelle Version vom 18. Februar 2025, 20:54 Uhr

Otto Kruse
Otto KruseOtto Kruse sen. im Jahr 1925
Otto Kruse sen.
geb. 24. September 1855
gest. 7. April 1926 in Nordhausen
Kaufmann, Tabakfabrikant
Bilder und Medien bei Commons
Datenbank.Nordhausen
DbNDH: Q73636

Carl Friedrich Wilhelm Otto Kruse (Otto Kruse sen.; geb. 24. September 1855 in Rossla; gest. 7. April 1926 in Nordhausen) war Kaufmann, Tabakfabrikant und Wohltäter. Otto Kruse heiratete am 1. Oktober 1882 in Nordhausen Charlotte Marie Ida Becker (geb. 25. Juli 181, gest. am 23. Juni 1920, beides in Nordhausen).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Kruse erwarb am 1. Mai 1881 die Tabakfabrik Grimm & Triepel (gegründet 1849). 1896 ging auch die Fabrik Hendeß & Schumann in seinen Besitz über.
1917 gründete er die Otto-Kruse-Stiftung mit 30.000 Mark, deren Erträge vor allem den Hinterbliebenen der im Krieg Gefallenen zugute kamen.

Kruse starb im 71. Lebensjahr. Die Volkszeitung schreibt aus diesem Anlass:

„In der Geschichte der Tabakarbeiter in Nordhausen sind an diesen Mann Erinnerungen geknüpft. Als im Jahre 1901 der große Kampf der Tabakarbeiter um das Koalitionsrecht tobte, war es seine Firma, die nach kurzer Dauer des Kampfes sich mit den Arbeitern verständigte im Gegensatz zu den übrigen Tabakindustriellen […] Und der Wille zur Verständigung lohnte sich auch. Die Firma nahm von dieser Zeit an einen großen Aufschwung und ist heute der größte Betrieb am Orte mit ca. 650 Beschäftigten“.

Seine Ruhestätte gehört zu den Ehrengräbern der Stadt Nordhausen.

Sein Name taucht auch im Mitglieder-Verzeichnis der Johannis-Loge genannt „Zur gekrönten Unschuld“ zu Nordhausen 1897 auf.[1]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Kruse sen. und seine Frau Marie hatten drei Söhne: Fritz Carl Wilhelm Otto Kruse (geb. 12. Juli 1883, gest. 1944, beides in Nordhausen. Fritz Kruse und seine Frau Gerta, geb. Eberwein (Heirat am 10. August 1907 in Nordhausen) hatten zwei Söhne, einer war der Schriftsteller Matthias Werner Kruse. Fritz Kruse war ab 1921 Eigentümer der Kautabak-Fabrik Hendeß & Schumann (Henschu)

Georg Kruse im Jahr 1927

Seine beiden jüngeren Söhne Otto August Fritz Georg Kruse (geb. 18. Juli 1886 in Nordhausen, gest. 26. September 1976 in Goslar) und Hermann August Wilhelm Karl Otto Kruse (geb. 18. Juli 1888 in Nordhausen, gest. 15.12.1970) waren ab 1921 Eigentümer der Tabakfabrik Grimm & Triepel. Gemeinsam erwarben sie die Mannheimer Zigarrenfabrik Heinrich Jacobi, deren jüdische Eigentümer vor den Nazis fliehen mussten. Diese führten sie unter dem Namen Georg & Otto Kruse Zigarren fort.

Georg Kruse baute Ende der 1920er-Jahre eine Villa für seine Familie im heutigen Förstemannpark.

Peter-Otto Kruse (1920–1994) war ein Sohn von Otto Kruse jun.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mitglieder-Verzeichniss … Johannis-Loge genannt "Zur gekrönten Unschuld (PDF)
  2. auch Hermann August Wilhelm Carl Otto Kruse; geb. 18. Juli 1888 in Nordhausen; Namensliste zu den Geburtsregistern der Stadt Nordhausen/Harz für die Jahre 1874 - 1899. Stadtarchiv Nordhausen/Harz. 2022, S. 369, abgerufen am 25. Februar 2024.
  3. Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe - Findbuch 465 s: Spruchkammer Sinsheim - Strukturansicht. Abgerufen am 25. Februar 2024.