Otto Voß: Unterschied zwischen den Versionen
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Voss war Bezirksleiter des Deutschen Metallarbeiterverbandes und Mitglied der [[SPD Nordhausen|SPD]].<ref>{{Literatur|autor=Beatrix Herlemann |titel="Wir sind geblieben, was wir immer waren, Sozialdemokraten": das Widerstandsverhalten der SPD im Parteibezirk Magdeburg-Anhalt gegen den Nationalsozialismus 1930-1945 |ort= |verlag=Mdv, Mitteldeutscher Verlag |jahr=2001 |seiten=314 |url=https://books.google.de/books?id=HAxoAAAAMAAJ&newbks=1&newbks_redir=0&printsec=frontcover&dq=%22Otto+Voss%22+Calbe&q=%22Otto+Voss%22+Calbe&hl=de&redir_esc=y |format=Digitalisat }}</ref> Er übernahm das Amt des Landrats nach der Abberufung seines Vorgängers [[Rudolf von Pommer-Esche]], der bis zum 7. Mai 1920 das Amt innehatte. Voß war zunächst am 28. Juni 1920 kommissarisch als Landrat tätig und wurde am 24. Januar 1921 endgültig bestätigt. | Voss war Schlosser, seit 1904 Bezirksleiter des Deutschen Metallarbeiterverbandes<ref name="Name_der_Quelle_a">{{Literatur|autor=Oswald Hauser |titel=Vorträge und Studien zur preussisch-deutschen Geschichte |ort= |verlag=Böhlau |jahr=1983 |seiten=299 |url=https://books.google.de/books?id=KmTuAAAAIAAJ&q=%22Landrat+von+Nordhausen,+Otto+Voss%22&dq=%22Landrat+von+Nordhausen,+Otto+Voss%22&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwic04udnqaJAxUd3QIHHaJQChwQ6AF6BAgHEAI |format=Digitalisat }}</ref> und Mitglied der [[SPD Nordhausen|SPD]].<ref>{{Literatur|autor=Beatrix Herlemann |titel="Wir sind geblieben, was wir immer waren, Sozialdemokraten": das Widerstandsverhalten der SPD im Parteibezirk Magdeburg-Anhalt gegen den Nationalsozialismus 1930-1945 |ort= |verlag=Mdv, Mitteldeutscher Verlag |jahr=2001 |seiten=314 |url=https://books.google.de/books?id=HAxoAAAAMAAJ&newbks=1&newbks_redir=0&printsec=frontcover&dq=%22Otto+Voss%22+Calbe&q=%22Otto+Voss%22+Calbe&hl=de&redir_esc=y |format=Digitalisat }}</ref> Er übernahm das Amt des Landrats nach der Abberufung seines Vorgängers [[Rudolf von Pommer-Esche]], der bis zum 7. Mai 1920 das Amt innehatte. Voß war zunächst am 28. Juni 1920 kommissarisch als Landrat tätig und wurde am 24. Januar 1921 endgültig bestätigt. | ||
Während der Zeit zwischen Pommer-Eschens Abberufung und der Ernennung von Voß übernahm Bürgermeister Henke aus Bleicherode das Amt des Landrats vertretungsweise. Voß führte das Amt bis zum 31. Oktober 1922 aus, als er nach Calbe an der Saale versetzt wurde, um dort seine Laufbahn als Landrat bis 1932 fortzusetzen.<ref | Während der Zeit zwischen Pommer-Eschens Abberufung und der Ernennung von Voß übernahm Bürgermeister Henke aus Bleicherode das Amt des Landrats vertretungsweise. Voß führte das Amt bis zum 31. Oktober 1922 aus, als er nach Calbe an der Saale versetzt wurde, um dort seine Laufbahn als Landrat bis 1932 fortzusetzen.<ref name="Name_der_Quelle_a" /> | ||
Seine Amtszeit fiel in eine politisch und gesellschaftlich bewegte Phase der Weimarer Republik, geprägt von den Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs und der revolutionären Umbrüche der Jahre 1918/1919. | Seine Amtszeit fiel in eine politisch und gesellschaftlich bewegte Phase der Weimarer Republik, geprägt von den Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs und der revolutionären Umbrüche der Jahre 1918/1919. |
Version vom 24. Oktober 2024, 07:16 Uhr
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Otto Voß (auch Voss; geb. unbekannt, gest. nach 1932) war von 1920 bis 1922 Landrat des Kreises Grafschaft Hohenstein.
Leben
Voss war Schlosser, seit 1904 Bezirksleiter des Deutschen Metallarbeiterverbandes[1] und Mitglied der SPD.[2] Er übernahm das Amt des Landrats nach der Abberufung seines Vorgängers Rudolf von Pommer-Esche, der bis zum 7. Mai 1920 das Amt innehatte. Voß war zunächst am 28. Juni 1920 kommissarisch als Landrat tätig und wurde am 24. Januar 1921 endgültig bestätigt.
Während der Zeit zwischen Pommer-Eschens Abberufung und der Ernennung von Voß übernahm Bürgermeister Henke aus Bleicherode das Amt des Landrats vertretungsweise. Voß führte das Amt bis zum 31. Oktober 1922 aus, als er nach Calbe an der Saale versetzt wurde, um dort seine Laufbahn als Landrat bis 1932 fortzusetzen.[1]
Seine Amtszeit fiel in eine politisch und gesellschaftlich bewegte Phase der Weimarer Republik, geprägt von den Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs und der revolutionären Umbrüche der Jahre 1918/1919.
Zu seinem Nachfolger wurde am 1. November 1922 der Mittelschullehrer und Waisenhausverwalter Albert Knodt ernannt.
Literatur
- Jahresbericht über den Kreis Grafschaft Hohenstein 1925. Zit. in: Jahrbuch des Landkreises Nordhausen 1997.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Oswald Hauser: Vorträge und Studien zur preussisch-deutschen Geschichte. Böhlau, 1983. S. 299. (Digitalisat)
- ↑ Beatrix Herlemann: "Wir sind geblieben, was wir immer waren, Sozialdemokraten": das Widerstandsverhalten der SPD im Parteibezirk Magdeburg-Anhalt gegen den Nationalsozialismus 1930-1945. Mdv, Mitteldeutscher Verlag, 2001. S. 314. (Digitalisat)
- Landkreis Grafschaft Hohenstein (1802–1952)
Kreis Nordhausen (1802–1888)
Landkreis Grafschaft Hohenstein (1888–1945)
Landkreis Nordhausen (1945–1952)
Friedrich Adrian von Arnstedt (1816–1833) | Karl von Byla (1834–1852) | Eduard Wiprecht von Davier (1852–1892) | Philipp Schaeper (1893–1917) | Rudolf von Pommer-Esche (1917–1920) | Otto Voss (1920–1922) | Albert Knodt (1922–1925) | Wilhelm Köhne (1925–1927) | Horst W. Baerensprung (1927–1929) | Johannes Kunzemann (1929–1932) | Gerhard Stumme (1932–1934) | Heinz Sting (1934, kommissarisch) | Heinrich Keiser (1934, kommissarisch) | Otto Rose (1934–1936, kommissarisch) | Wolf von Wolffersdorf (1936–1945) | Karl Schultes (1945–1946) | Hans Himmler (1946–1947) | Franz Rathfuchs (1947–1949) | Friedrich Giessner (1949–1951) | Thiele (1951–1953)
- Kreis Nordhausen (1952–1990)
(Vorsitzender des Rates des Kreises Nordhausen)
Paul Wojtkowski (1953–1960) | Herbert Sasama (1960–1964) | Gerhard Didszus (1965–1970) | Heinz Nitschke (1970–1981) | Klaus Hummitzsch (1982–1990)
- Landkreis Nordhausen (ab 1990)
Joachim Claus (1990–2012) | Birgit Keller (2012–2014) | Matthias Jendricke (seit 2015)