Carl Contag: Unterschied zwischen den Versionen

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* ''Nordhausen in der Kriegs- und Nachkriegszeit''. In: ''[[Das tausendjährige Nordhausen]]'', 2. Teil. Nordhausen am Harz 1927. (S. 305-370)
* ''Nordhausen in der Kriegs- und Nachkriegszeit''. In: ''[[Das tausendjährige Nordhausen]]'', 2. Teil. Nordhausen am Harz 1927. (S. 305-370)
== Literatur ==
* ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

Version vom 8. Oktober 2012, 16:33 Uhr

Carl Contag
Carl ContagDr. jur. Carl Contag (1899)
Carl Ernst Contag
29. Januar 1880 in Breslau
26. Januar 1966 in Fallersleben (Stadt Wolfsburg)
Oberbürgermeister, Mitglied des Preußischen Herrenhauses
Contag Bilder und Medien bei Commons

Carl Ernst Contag (geb. 7. August 1863 in Lyck (Ostpreußen); gest. 17. Februar 1934 in Nordhausen) war von 1899 bis 1924 Oberbürgermeister von Nordhausen und von 1900 bis 1918 Parlamentsmitglied des Preußischen Herrenhauses. Im Jahr 1924 wurde ihm für seine Verdienste für Nordhausen das Ehrenbürgerrecht verliehen.

Leben

Studium und Wirken in Ostpreußen

Carl Contag besuchte das Gymnasium Lyck und studierte Jura an der Albertus-Universität zu Königsberg. Dort promovierte er 1885 zum Dr. jur. Seit 1881 war er Mitglied der Königsberger Studentenverbindung Corps Masovia.[1] Anfang Oktober 1889 war Contag Gerichtsassessor in Königsberg, im August 1890 wurde er Stadtrat in Insterburg und ein Jahr später Zweiter Bürgermeister von Elbing in Westpreußen.

Bürgermeister in Nordhausen

Im Jahr 1899 erfolgte seine Wahl zum Ersten Bürgermeister in Nordhausen, im August 1903 wurde er zum Oberbürgermeister ernannt. Am 10. April 1911 wurde er in dieser Funktion auf Lebenszeit wiedergewählt und schied am 30. September 1924 aus Altersgründen aus dem Amt. Von 1900 bis 1918 war er von Amts wegen Mitglied des Preußischen Herrenhauses. In seine ein Vierteljahrhundert währende Amtszeit fielen wichtige Neuerungen: die Eröffnung der Straßenbahn und des Elektrizitätswerkes (1898-1900), der Bau der Nordhäuser Talsperre (1903-1906), die Errichtung des Stadtbades (1906/07), der Wiedigsburg-Schule (1906-11) sowie des Theaters (1913-17). Desweiteren der Er­werb des Elektrizitätswerkes (1920), die Inbetriebnahme des Hauptfriedhofes (1921) und die Einweihung der städtischen Radrennbahn (am 9. August 1924) im Beisein des Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg.

Im Jahr 1923 wurde die Parkstraße (heute Geschwister-Scholl-Straße) in Contag-Straße umbenannt. 1924 wurde er zum Ehrenbürger von Nordhausen ernannt und verbrachte hier seinen Lebensabend. Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem neuen Haupt­friedhof in Nordhausen.

Familie

Carl Contag war mit Margareta Lina Pastenaci (1865-1911), einer Tochter des Adolf Pastenaci aus Tilsit verheiratet. Sie hatten fünf Kinder. Nach dem Tod seiner Frau heiratete er 1921 in zweiter Ehe Hertha Hogrefe (1885-1971), eine Tochter von Robert Hogrefe, herzogl. anhalt. Domänenpächter auf Schwägerau, Amtsvorsteher im ostpreußischen Amtsbezirk Waldhausen und Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.[2] Diese Ehe blieb kinderlos.

Werke

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 87, 761 (Abgerufen am 8. Oktober 2012)
  2. territorial.de