Emil Agthe: Unterschied zwischen den Versionen
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Agthe, genannt schlicht „Emil“ oder „Emil Achte“, hatte einen urwüchsigen Charakter mit Hang zu derben Späßen. Bekannt war | Agthe, genannt schlicht „Emil“ oder „Emil Achte“, hatte einen urwüchsigen Charakter mit Hang zu derben Späßen. Der Reichsadler befand sich [[Friedrich-Wilhelm-Platz]] 2/3 und nach dem Zweiten Weltkrieg in der [[Töpferstraße]]. Bekannt war das Lokal für sein Eisbein. | ||
{{Zitat|An einem jener ausgelassenen Abende – ich glaube, es war sogar seine Geburtstagsfeier, aber dafür kann ich mich nun nicht verbürgen – zog sich der alte Emil ein Stündchen früher als gewohnt zurück. Na, Emil, du werscht doch nicht etwa krank? Nein, krank wurde Emil nicht. Er legte sich nach einem langen, anstrengenden, aber frohgemutem Tage in sein Bett und schlief glücklich ein. Einem allzeit heiteren, gütigen Herzen hatte der Herrgott einen fröhlichen Abschied geschenkt|Horst Köhler<ref>Horst Köhler: ''Die Glocken des Petri-Kirchturms'', Nordhausen 1997, S. 32</ref>}} | {{Zitat|An einem jener ausgelassenen Abende – ich glaube, es war sogar seine Geburtstagsfeier, aber dafür kann ich mich nun nicht verbürgen – zog sich der alte Emil ein Stündchen früher als gewohnt zurück. Na, Emil, du werscht doch nicht etwa krank? Nein, krank wurde Emil nicht. Er legte sich nach einem langen, anstrengenden, aber frohgemutem Tage in sein Bett und schlief glücklich ein. Einem allzeit heiteren, gütigen Herzen hatte der Herrgott einen fröhlichen Abschied geschenkt|Horst Köhler<ref>Horst Köhler: ''Die Glocken des Petri-Kirchturms'', Nordhausen 1997, S. 32</ref>}} |
Version vom 21. November 2021, 17:13 Uhr
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Emil Agthe war Gastwirt im/vom „Reichsadler” und gilt als Nordhäuser Original.
Leben
Agthe, genannt schlicht „Emil“ oder „Emil Achte“, hatte einen urwüchsigen Charakter mit Hang zu derben Späßen. Der Reichsadler befand sich Friedrich-Wilhelm-Platz 2/3 und nach dem Zweiten Weltkrieg in der Töpferstraße. Bekannt war das Lokal für sein Eisbein.
An einem jener ausgelassenen Abende – ich glaube, es war sogar seine Geburtstagsfeier, aber dafür kann ich mich nun nicht verbürgen – zog sich der alte Emil ein Stündchen früher als gewohnt zurück. Na, Emil, du werscht doch nicht etwa krank? Nein, krank wurde Emil nicht. Er legte sich nach einem langen, anstrengenden, aber frohgemutem Tage in sein Bett und schlief glücklich ein. Einem allzeit heiteren, gütigen Herzen hatte der Herrgott einen fröhlichen Abschied geschenkt | ||
— Horst Köhler[1] |
Einzelnachweise
- ↑ Horst Köhler: Die Glocken des Petri-Kirchturms, Nordhausen 1997, S. 32