Ludwig Bloedau: Unterschied zwischen den Versionen
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Ludwig entstammte der alten Familie Bloedau (später Blödau), die seit 1120 bei Rotterdam nachweisbar sind und im 16. Jahrhundert in die Goldene Aue übersiedelten. Hier machten sie als Deichbauer das Sumpfgelände urbar. Ludwigs Vater lebte in [[Himmelgarten]]. | Ludwig entstammte der alten Familie Bloedau (später Blödau), die seit 1120 bei Rotterdam nachweisbar sind und im 16. Jahrhundert in die Goldene Aue übersiedelten. Hier machten sie als Deichbauer das Sumpfgelände urbar. Ludwigs Vater lebte in [[Himmelgarten]]. | ||
1843 wurde der „Doktor der Medizin und Chirurgie“ Ludwig Bloedau als praktischer Arzt approbiert und vereidigt.<ref>[https://books.google.de/books?id=OC0_AAAAcAAJ&pg=PA152&dq=%22Ludwig+Bl%C3%B6dau%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjAoqCZ1I7iAhXII1AKHQ1nA3AQ6AEIKDAA#v=onepage&q=%22Ludwig%20Bl%C3%B6dau%22&f=false Amtsblatt der Regierung in Potsdam], 1843.</ref> Fortan half er vielen verarmten Bürgern und gab ihnen neben unentgeltlicher medizinischer Hilfe auch Geld für Arznei. Bloedau galt deshalb in der Bürgerschaft als „Armenarzt“ und genoss ein hohes Ansehen. Bloedau war Mitbegründer der freien Religionsgemeinde und wirkte in der demokratischen Bewegung zur Revolution 1848/49. | Ein Jugendfreund Bloedaus war der Botaniker Thilo Irmisch aus Sondershausen.<ref>[https://books.google.de/books?id=xiMDAAAAYAAJ&pg=PA272&dq=%22Ludwig+Bl%C3%B6dau%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwie3oWF047iAhWFDuwKHddcD9kQ6AEILjAB#v=onepage&q=%22Ludwig%20Bl%C3%B6dau%22&f=false Forstwissenschaftliches Schriftsteller-Lexikon]</ref> 1843 wurde der „Doktor der Medizin und Chirurgie“ Wilhelm Ludwig Bloedau als praktischer Arzt approbiert und vereidigt.<ref>[https://books.google.de/books?id=OC0_AAAAcAAJ&pg=PA152&dq=%22Ludwig+Bl%C3%B6dau%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjAoqCZ1I7iAhXII1AKHQ1nA3AQ6AEIKDAA#v=onepage&q=%22Ludwig%20Bl%C3%B6dau%22&f=false Amtsblatt der Regierung in Potsdam], 1843.</ref> Fortan half er vielen verarmten Bürgern und gab ihnen neben unentgeltlicher medizinischer Hilfe auch Geld für Arznei. Bloedau galt deshalb in der Bürgerschaft als „Armenarzt“ und genoss ein hohes Ansehen. Bloedau war Mitbegründer der freien Religionsgemeinde und wirkte in der demokratischen Bewegung zur Revolution 1848/49. | ||
Zu seinem Gedenken wurde die „Bloedau-Stiftung“ gegründet, die arme Familien unterstützen sollte. In Würdigung seiner Verdienste erhielt die Straße zwischen [[Lindenstraße]] und [[Taschenberg]] den Namen [[Blödaustraße]]. Ferner wurde die [[Ludwigstraße]] nach ihm benannt. | Zu seinem Gedenken wurde die „Bloedau-Stiftung“ gegründet, die arme Familien unterstützen sollte. In Würdigung seiner Verdienste erhielt die Straße zwischen [[Lindenstraße]] und [[Taschenberg]] den Namen [[Blödaustraße]]. Ferner wurde die [[Ludwigstraße]] nach ihm benannt. | ||
Seine Tochter war Louise Bloedau, die mit einer Tochter von [[Friedrich Traugott Kützing]] befreundet war.<ref>[[Peter Kuhlbrodt]]: ''[http://www.geschichtsportal-nordhausen.de/fileadmin/Geschichte/Biografien/PDF/B05-Friedrich-Traugott-Kuetzing.pdf Friedrich Traugott Kützing – ein bedeutender Naturforscher des 19. Jahrhunderts]'' (PDF)</ref> | |||
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Version vom 9. Mai 2019, 15:39 Uhr
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Wilhelm Ludwig Bloedau (geb. 1820; gest. 1870) war Arzt und Sanitätsrat.
Leben
Ludwig entstammte der alten Familie Bloedau (später Blödau), die seit 1120 bei Rotterdam nachweisbar sind und im 16. Jahrhundert in die Goldene Aue übersiedelten. Hier machten sie als Deichbauer das Sumpfgelände urbar. Ludwigs Vater lebte in Himmelgarten.
Ein Jugendfreund Bloedaus war der Botaniker Thilo Irmisch aus Sondershausen.[1] 1843 wurde der „Doktor der Medizin und Chirurgie“ Wilhelm Ludwig Bloedau als praktischer Arzt approbiert und vereidigt.[2] Fortan half er vielen verarmten Bürgern und gab ihnen neben unentgeltlicher medizinischer Hilfe auch Geld für Arznei. Bloedau galt deshalb in der Bürgerschaft als „Armenarzt“ und genoss ein hohes Ansehen. Bloedau war Mitbegründer der freien Religionsgemeinde und wirkte in der demokratischen Bewegung zur Revolution 1848/49.
Zu seinem Gedenken wurde die „Bloedau-Stiftung“ gegründet, die arme Familien unterstützen sollte. In Würdigung seiner Verdienste erhielt die Straße zwischen Lindenstraße und Taschenberg den Namen Blödaustraße. Ferner wurde die Ludwigstraße nach ihm benannt.
Seine Tochter war Louise Bloedau, die mit einer Tochter von Friedrich Traugott Kützing befreundet war.[3]
Literatur
- Rainer Hellberg; Dirk Schröter: Straßen in Nordhausen im Wandel der Zeit / Band 1. Nordhausen: le Petit, 2009, Seite 39.