Hans Werther: Unterschied zwischen den Versionen
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Hans Werther entstammte einer bekannten Nordhäuser Unternehmerfamilie, die über 140 Jahre in der Stadt wirkte. Sein Großvater Georg Hügues gründete hier 1883 eine Kornbrennerei, später war die Familie Limonadenproduzent, danach bekannt als VEB Nordeis Nordhausen, dem fünftgrößten Eisproduzenten in der DDR. | Hans Werther entstammte einer bekannten Nordhäuser Unternehmerfamilie, die über 140 Jahre in der Stadt wirkte. Sein Großvater Georg Hügues gründete hier 1883 eine Kornbrennerei, später war die Familie Limonadenproduzent, danach bekannt als VEB Nordeis Nordhausen, dem fünftgrößten Eisproduzenten in der DDR. | ||
Am 22. Mai 1932 fand auf dem Flugplatz ein großer Flugtag statt, an dem auch der „talentierte Nordhäuser Flieger“ Hans Werther teilnahm.<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2003, S. 324.</ref> | Am 22. Mai 1932 fand auf dem Flugplatz ein großer Flugtag statt, an dem auch der „talentierte Nordhäuser Flieger“ Hans Werther teilnahm.<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2003, S. 324.</ref> |
Version vom 1. März 2023, 19:42 Uhr
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Hans Werther (geb. 19. September 1904; gef. 23. Juni 1943) war Unternehmer.
Leben
Hans Werther entstammte einer bekannten Nordhäuser Unternehmerfamilie, die über 140 Jahre in der Stadt wirkte. Sein Großvater Georg Hügues gründete hier 1883 eine Kornbrennerei, später war die Familie Limonadenproduzent, danach bekannt als VEB Nordeis Nordhausen, dem fünftgrößten Eisproduzenten in der DDR.
Am 22. Mai 1932 fand auf dem Flugplatz ein großer Flugtag statt, an dem auch der „talentierte Nordhäuser Flieger“ Hans Werther teilnahm.[1] Werther war in den Flieger- und Geschäftskreisen der Stadt bekannt und hatte nach seiner Motorflugprüfung auf dem Werkflugplatz der Klemm-Flugzeugwerke in Böblingen sein Flugzeug, eine Kl 25b, das er dort erwarb, am 30. August 1931 unter schwierigen Wetterverhältnissen zum Flugplatz Nordhausen geflogen.[2] Es war das erste Motorflugzeug seit dem Weltkrieg, das in Nordhausen stationiert war.
Ab 1943 war er Soldat der Luftwaffe und als Leutnant der Reserve Leiter einer kleineren Flugzeugeinheit in Kalamaki bei Athen, welche die Verbindung nach Kreta sicherte. Am 23. Juni 1943 stürzte Werther mit einer Junkers Ju 88 in einem von Partisanen kontrollierten Gebiet mit seinem Bordmechaniker ab. Beide wurden auf einem Olivenhain geborgen und ruhen auf dem zentralen Soldatenfriedhof Dionyssos-Rapendozabei bei Athen.
Familie
Sein Sohn ist der Brennerei-Ingenieur und Heimatforscher Hans-Dieter Werther; Karl Werther war sein Zwillingsbruder.
Einzelnachweise
- ↑ Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003, S. 324.
- ↑ Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003, S. 316.