Arthur Propp: Unterschied zwischen den Versionen
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Propp war Diplom-Handelslehrer und promovierte 1934 an der Goethe-Universität Frankfurt zum Dr. rer. pol. Im [[Adreßbuch Nordhausen 1934]] war er am [[Taschenberg]] 18 b gemeldet, im Einwohnerbuch 1937 am [[Stadering]] 15 sowie als Fachschuloberlehrer an der Städtischen Höheren Handelsschule und Städtischen Handelsschule. | Propp war Diplom-Handelslehrer und promovierte 1934 an der Goethe-Universität Frankfurt zum Dr. rer. pol. Im [[Adreßbuch Nordhausen 1934]] war er am [[Taschenberg]] 18 b gemeldet, im Einwohnerbuch 1937 am [[Stadering]] 15 sowie als Fachschuloberlehrer an der Städtischen Höheren Handelsschule und Städtischen Handelsschule. | ||
1941 wurde er nach Gotenhafen strafversetzt, weil er sich selbstlos für einen Kollegen eingesetzt hat, der von der Gestapo wegen Wehrzersetzung (Feindsender gehört) verhaftet worden war und im Zuchthaus saß- in Erwartung seiner Todesstrafe. Dieser Kollege kam dank seines intensiven Einsatzes frei; Propp musste jedoch die Schule zwangsweise verlassen und kehrte erst 1946 von Gotenhafen nach Nordhausen zurück, durfte dort aber nicht mehr als Lehrer arbeiten, sondern erhielt eine Anstellung als Hauptbuchhalter in einem großen Betrieb in Nordhausen. Ca | 1941 wurde er nach Gotenhafen strafversetzt, weil er sich selbstlos für einen Kollegen eingesetzt hat, der von der Gestapo wegen Wehrzersetzung (Feindsender gehört) verhaftet worden war und im Zuchthaus saß- in Erwartung seiner Todesstrafe. Dieser Kollege kam dank seines intensiven Einsatzes frei; Propp musste jedoch die Schule zwangsweise verlassen und kehrte erst 1946 von Gotenhafen nach Nordhausen zurück, durfte dort aber nicht mehr als Lehrer arbeiten, sondern erhielt eine Anstellung als Hauptbuchhalter in einem großen Betrieb in Nordhausen. Ca 1970 zog er mit seiner Familie nach Rosenheim, wo er 1993 starb. | ||
Version vom 13. April 2021, 12:44 Uhr
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Arthur Propp (geb. 18. November 1900 in Clempin bei Stargard in Pommern; gest. nach 1948[1]) war Handelslehrer, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler.
Leben
Geboren als Sohn des Freischulzengutsbesitzers Wilhelm Propp und dessen Ehefrau Martha geb. Schlieter, kam er nach Besuch der Oberrealschule zu Stargard in Pommern mit 15 Jahren auf die Präparande[2] und das Lehrerseminar zu Pyritz in Pommern.[3]
Propp war Diplom-Handelslehrer und promovierte 1934 an der Goethe-Universität Frankfurt zum Dr. rer. pol. Im Adreßbuch Nordhausen 1934 war er am Taschenberg 18 b gemeldet, im Einwohnerbuch 1937 am Stadering 15 sowie als Fachschuloberlehrer an der Städtischen Höheren Handelsschule und Städtischen Handelsschule. 1941 wurde er nach Gotenhafen strafversetzt, weil er sich selbstlos für einen Kollegen eingesetzt hat, der von der Gestapo wegen Wehrzersetzung (Feindsender gehört) verhaftet worden war und im Zuchthaus saß- in Erwartung seiner Todesstrafe. Dieser Kollege kam dank seines intensiven Einsatzes frei; Propp musste jedoch die Schule zwangsweise verlassen und kehrte erst 1946 von Gotenhafen nach Nordhausen zurück, durfte dort aber nicht mehr als Lehrer arbeiten, sondern erhielt eine Anstellung als Hauptbuchhalter in einem großen Betrieb in Nordhausen. Ca 1970 zog er mit seiner Familie nach Rosenheim, wo er 1993 starb.
Im alphabetischen Verzeichnis sämtlicher Haushaltungen von Nordhausen (1948) ist er in der Jahnstr. 41 verzeichnet.[1]
Werke
- Die industrielle Entwicklung Nordhausens : (Eine Standortsgeschichte), Halle 1935.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Alphabetisches Verzeichnis sämtlicher Haushaltungen von Nordhausen (1948), thulb.uni-jena.de; abgerufen am 27. Dezember 2020.
- ↑ untere Stufe der Volksschullehrerausbildung bzw. Unterstufe der Lehrerbildungsanstalt
- ↑ https://books.google.de/books?id=s7UUAQAAIAAJ&q=%22Arthur+Propp%22+Clempin&dq=%22Arthur+Propp%22+Clempin&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj1l7SijbfvAhVH26QKHYMbBhcQ6AEwAHoECAAQAg, abgerufen am 17. März 2021.