Arthur Propp: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Arthur Propp''' (geb. 1900; gest. ?, | '''Arthur Propp''' (geb. 18. November 1900 in Clempin bei Stargard in Pommern; gest. 1993 in Rosenheim) war Handelslehrer, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. | ||
[[Datei:Hauptfriedhof (Nordhausen), Abteilung XX, Grabnummer 1828.jpeg|200px|thumb|Ruhestätte auf dem [[Hauptfriedhof]] Nordhausen]] | |||
== Leben == | |||
Geboren als Sohn des Freischulzengutsbesitzers Wilhelm Propp und dessen Ehefrau Martha geb. Schlieter, kam er nach Besuch der Oberrealschule zu Stargard in Pommern mit 15 Jahren auf die Präparande<ref>untere Stufe der Volksschullehrerausbildung bzw. Unterstufe der Lehrerbildungsanstalt</ref> und das Lehrerseminar zu Pyritz in Pommern.<ref>https://books.google.de/books?id=s7UUAQAAIAAJ&q=%22Arthur+Propp%22+Clempin&dq=%22Arthur+Propp%22+Clempin&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj1l7SijbfvAhVH26QKHYMbBhcQ6AEwAHoECAAQAg, abgerufen am 17. März 2021.</ref> | |||
Propp war Diplom-Handelslehrer und promovierte 1934 an der Goethe-Universität Frankfurt zum Dr. rer. pol. Im [[Adreßbuch Nordhausen 1934]] war er am [[Taschenberg]] 18 b gemeldet, im Einwohnerbuch 1937 am [[Stadering]] 15 sowie als Fachschuloberlehrer an der Städtischen Höheren Handelsschule und Städtischen Handelsschule. | |||
1941 wurde er nach Gotenhafen strafversetzt, weil er sich selbstlos für einen Kollegen eingesetzt hat, der von der Gestapo wegen Wehrkraftzersetzung (Feindsender gehört) verhaftet worden war und im Zuchthaus saß - in Erwartung seiner Todesstrafe. Dieser Kollege kam dank seines intensiven Einsatzes frei; Propp musste jedoch die Schule zwangsweise verlassen und kehrte erst 1946 von Gotenhafen nach Nordhausen zurück, durfte dort aber nicht mehr als Lehrer arbeiten, sondern erhielt eine Anstellung als Hauptbuchhalter in einem großen Betrieb in Nordhausen. | |||
Im alphabetischen Verzeichnis sämtlicher Haushaltungen von Nordhausen (1948) ist er in der Jahnstraße 41 verzeichnet.<ref name="Arthur Propp">[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00267676/StadtA_NDH_1948_0004_page_0063.tif?logicalDiv=jportal_jpvolume_00283859 Alphabetisches Verzeichnis sämtlicher Haushaltungen von Nordhausen (1948)], thulb.uni-jena.de; abgerufen am 27. Dezember 2020.</ref> | |||
Um 1970 zog er mit seiner Familie nach Rosenheim, wo er 1993 starb. | |||
== Werke == | == Werke == | ||
* ''[[Die industrielle Entwicklung Nordhausens]]'', Halle | * ''[[Die industrielle Entwicklung Nordhausens]] : (Eine Standortsgeschichte)'', Halle 1935. | ||
== Einzelnachweise == | |||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:34 Uhr
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Arthur Propp (geb. 18. November 1900 in Clempin bei Stargard in Pommern; gest. 1993 in Rosenheim) war Handelslehrer, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geboren als Sohn des Freischulzengutsbesitzers Wilhelm Propp und dessen Ehefrau Martha geb. Schlieter, kam er nach Besuch der Oberrealschule zu Stargard in Pommern mit 15 Jahren auf die Präparande[1] und das Lehrerseminar zu Pyritz in Pommern.[2]
Propp war Diplom-Handelslehrer und promovierte 1934 an der Goethe-Universität Frankfurt zum Dr. rer. pol. Im Adreßbuch Nordhausen 1934 war er am Taschenberg 18 b gemeldet, im Einwohnerbuch 1937 am Stadering 15 sowie als Fachschuloberlehrer an der Städtischen Höheren Handelsschule und Städtischen Handelsschule.
1941 wurde er nach Gotenhafen strafversetzt, weil er sich selbstlos für einen Kollegen eingesetzt hat, der von der Gestapo wegen Wehrkraftzersetzung (Feindsender gehört) verhaftet worden war und im Zuchthaus saß - in Erwartung seiner Todesstrafe. Dieser Kollege kam dank seines intensiven Einsatzes frei; Propp musste jedoch die Schule zwangsweise verlassen und kehrte erst 1946 von Gotenhafen nach Nordhausen zurück, durfte dort aber nicht mehr als Lehrer arbeiten, sondern erhielt eine Anstellung als Hauptbuchhalter in einem großen Betrieb in Nordhausen. Im alphabetischen Verzeichnis sämtlicher Haushaltungen von Nordhausen (1948) ist er in der Jahnstraße 41 verzeichnet.[3]
Um 1970 zog er mit seiner Familie nach Rosenheim, wo er 1993 starb.
Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die industrielle Entwicklung Nordhausens : (Eine Standortsgeschichte), Halle 1935.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ untere Stufe der Volksschullehrerausbildung bzw. Unterstufe der Lehrerbildungsanstalt
- ↑ https://books.google.de/books?id=s7UUAQAAIAAJ&q=%22Arthur+Propp%22+Clempin&dq=%22Arthur+Propp%22+Clempin&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj1l7SijbfvAhVH26QKHYMbBhcQ6AEwAHoECAAQAg, abgerufen am 17. März 2021.
- ↑ Alphabetisches Verzeichnis sämtlicher Haushaltungen von Nordhausen (1948), thulb.uni-jena.de; abgerufen am 27. Dezember 2020.