Die Nordhäuser Talsperre: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 7. Januar 2023, 11:36 Uhr
Die Nordhäuser Talsperre.
In der Mitte der Sperrmauer etwa sehen wir zwei Türme. Beide führen bis auf den Grund des Staubeckens hinab. Im Innern kann man hinabsteigen und eine Öffnung sehen, aus welcher in dem einen Turme ein großes Rohr abführt, durch welches das Wasser in der Rohrleitung bis nach Nordhausen über Berg und Tal geführt wird und hier mit starkem Druck ankommt. Kopfschüttelnd fragst du: „Kann denn das Wasser auch bergauf laufen?" — O ja, du kannst es mit einem langen Gummischlauch sogar nachmachen. — In dem andern Turm läßt eine Öffnung das Wasser ins Tal hinter der Sperrmauer abfließen. Sie wird benutzt, wenn man einmal das Wasser des Sees abfließen lassen wollte. Durch verschiedene Öffnungen im Turm kann man hier das Wasser einströmen lassen. Zur Wasserversorgung der Stadt Nordhausen fließt es etwa in einer Tiefe von 7 m unter dem Wasserspiegel ein, weil es hier am frischesten und reinsten ist. — Ein Wärter, der in einem hübschen Häuschen am Bergeshange wohnt, bewacht die Talsperre und regelt das Abfließen des Wassers. Damit das Staubecken nicht verunreinigt wird, ist sein Rand mit dichten Tannen bepflanzt und durch Stacheldraht abgesperrt. Kein Staub von Autos wird hier ausgewirbelt. Still und friedlich liegt die glatte Fläche des Talsees da, in dem sich das Dunkelgrün der Wälder und das Blau des Himmels widerspiegeln. Keine menschliche Ansiedlung ist hier in der Nähe, durch deren Abwässer eine Verunreinigung des Wassers herbeigeführt werden könnte. Klar und rein ladet es zum Trinken ein. R. Hennig. |