Stadtbibliothek Nordhausen: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Stadtbibliothek „Rudolf Hagelstange“''' (auch '''Stadtbibliothek Nordhausen''') ist eine öffentliche Bibliothek der Stadt Nordhausen. Den Namen erhielt sie am 25. April 1992 zu Ehren des Nordhäuser Schriftstellers [[Rudolf Hagelstange]]. Sie wurde im Jahr 1877 als „Nordhäuser Volksbibliothek“ gegründet und ist seit August 2014 im [[Bürgerhaus]] untergebracht. | Die '''Stadtbibliothek „Rudolf Hagelstange“''' (auch '''Stadtbibliothek Nordhausen''') ist eine öffentliche Bibliothek der Stadt Nordhausen. Den Namen erhielt sie am 25. April 1992 zu Ehren des Nordhäuser Schriftstellers [[Rudolf Hagelstange]]. Sie wurde im Jahr 1877 als „Nordhäuser Volksbibliothek“ gegründet und ist seit August 2014 im [[Bürgerhaus]] untergebracht. 2024 wurde die Stadtbibliothek zur deutschen „[[Wikipedia:Bibliothek des Jahres|Bibliothek des Jahres]]“ gekürt. | ||
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Eine Spende der [[Jacob Plaut|Jacob-Plaut-Stiftung]] im Jahr 1905 ermöglichte eine Erweiterung. 1906 wurde die Bücherei in das Museum am [[Friedrich-Wilhelm-Platz]] verlegt, wo sie am 18. Februar 1907 wieder eröffnete. Sie erhielt den Namen „Jacob-Plaut-Volksbücherei“, den sie bis 1933 behielt. Mit dem Jahr 1934 brach für die Einrichtung eine beispiellose ambulante Existenz an, die bis 1952 anhielt. Das Gebäude am Friedrich-Wilhelm-Platz wurde wieder für schulische Zwecke benötigt, und die Bibliothek zog in die [[Ritterstraße]] 3 um. Die nächsten Jahre brachten weitere Umzüge mit sich. [[Hanna Müller]] übernahm im Oktober 1934 die Leitung der Einrichtung; die 34-jährige löste ihre Mutter Luise ab, die in den Ruhestand versetzt wurde. Luise Müller hatte in ihrer 16-jährigen Tätigkeit maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Volksbücherei. Der Bestand belief sich am 1. April 1937 auf 7041 Bücher, die Ausgabezeiten waren täglich (außer mittwochs) von 16 bis 19 Uhr. | Eine Spende der [[Jacob Plaut|Jacob-Plaut-Stiftung]] im Jahr 1905 ermöglichte eine Erweiterung. 1906 wurde die Bücherei in das Museum am [[Friedrich-Wilhelm-Platz]] verlegt, wo sie am 18. Februar 1907 wieder eröffnete. Sie erhielt den Namen „Jacob-Plaut-Volksbücherei“, den sie bis 1933 behielt. Mit dem Jahr 1934 brach für die Einrichtung eine beispiellose ambulante Existenz an, die bis 1952 anhielt. Das Gebäude am Friedrich-Wilhelm-Platz wurde wieder für schulische Zwecke benötigt, und die Bibliothek zog in die [[Ritterstraße]] 3 um. Die nächsten Jahre brachten weitere Umzüge mit sich. [[Hanna Müller]] übernahm im Oktober 1934 die Leitung der Einrichtung; die 34-jährige löste ihre Mutter Luise ab, die in den Ruhestand versetzt wurde. Luise Müller hatte in ihrer 16-jährigen Tätigkeit maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Volksbücherei. Der Bestand belief sich am 1. April 1937 auf 7041 Bücher, die Ausgabezeiten waren täglich (außer mittwochs) von 16 bis 19 Uhr. | ||
Neben der Stadtbibliothek (Jacob-Plaut-Volksbücherei am [[Friedrich-Wilhelm-Platz]] 8 existierten in den 1930er Jahren einige weitere Leihbibliotheken und Lesezirkel in Nordhausen: Walter Arpert (Rautenstraße 8/9), Willi Claus (Weberstraße 23), Ernst Georgi (Gartenstraße 7), C. Haake (Töpferstraße 1a), L. Hornickel (Töpferstraße 11/13), Katholische Volksbücherei (Domstraße 21), Moderner Buch-Verleih (Rautenstraße 2), Rekord-Buchverleih (Neuestraße 2) und Friedrich Schüler (Pferdemarkt 21). | |||
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Bibliothek geschlossen, und die Bücher wurden im [[Rathaus]] eingelagert. Im November 1939 wurde sie jedoch auf Veranlassung des zuständigen Ministeriums im [[Rosenthal-Haus]] wieder eröffnet. Das Haus wurde bei den [[Luftangriffe auf Nordhausen|Luftangriffen auf Nordhausen im April 1945]] komplett zerstört, nahezu alle 9000 Bücher gingen verloren. | Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Bibliothek geschlossen, und die Bücher wurden im [[Rathaus]] eingelagert. Im November 1939 wurde sie jedoch auf Veranlassung des zuständigen Ministeriums im [[Rosenthal-Haus]] wieder eröffnet. Das Haus wurde bei den [[Luftangriffe auf Nordhausen|Luftangriffen auf Nordhausen im April 1945]] komplett zerstört, nahezu alle 9000 Bücher gingen verloren. | ||
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2013 erfolgte die Gründung des Fördervereins „Nicolai in foro e. V.“ durch Nordhäuser Bürger; der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bibliothek zu fördern, deren Literaturangebot zu verbessern und Veranstaltungen zu unterstützen. | 2013 erfolgte die Gründung des [[Förderverein „Nicolai in foro“|Fördervereins „Nicolai in foro e. V.“]] durch Nordhäuser Bürger; der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bibliothek zu fördern, deren Literaturangebot zu verbessern und Veranstaltungen zu unterstützen. | ||
Am 21. Oktober 2015 fand im Bürgerhaus der 21. Thüringer Bibliothekstag unter dem Motto „Bibliothek neu denken“ statt. | Am 21. Oktober 2015 fand im Bürgerhaus der 21. Thüringer Bibliothekstag unter dem Motto „Bibliothek neu denken“ statt. | ||
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Im Oktober 2016 wurde die Stadtbibliothek mit dem Thüringer Bibliothekspreis ausgezeichnet.<ref>[https://www.welt.de/regionales/thueringen/article159049688/Bibliothek-Nordhausen-wird-mit-Preis-gewuerdigt.html Welt.de: ''Bibliothek Nordhausen wird mit Preis gewürdigt'', 26. Oktober 2016.] Abgerufen am 1. November 2016.</ref> | Im Oktober 2016 wurde die Stadtbibliothek mit dem Thüringer Bibliothekspreis ausgezeichnet.<ref>[https://www.welt.de/regionales/thueringen/article159049688/Bibliothek-Nordhausen-wird-mit-Preis-gewuerdigt.html Welt.de: ''Bibliothek Nordhausen wird mit Preis gewürdigt'', 26. Oktober 2016.] Abgerufen am 1. November 2016.</ref> | ||
Seit Sommer 2017 befindet sich eine Sonderstempelstelle der Harzer Wandernadel am Eingang des Hauses. | Seit Sommer 2017 befindet sich eine Sonderstempelstelle der Harzer Wandernadel am Eingang des Hauses. | ||
Im Jahr 2024 wurde sie als nationale „Bibliothek des Jahres“ ausgezeichnet und setzte sich damit bundesweit gegen 62 andere Bewerber durch.<ref>[https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/nord-thueringen/nordhausen/bibliothek-jahres-104.html ''Stadtbibliothek in Nordhausen ist Deutschlands "Bibliothek des Jahres"''], MDR, 23. Juli 2024. Abgerufen am 23. Juli 2024.</ref> | |||
=== | === Leitung === | ||
* Luise Müller (1918–1934) | * Luise Müller (1918–1934) | ||
* [[Hanna Müller]] (1934–1954) | * [[Hanna Müller]] (1934–1954) | ||
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* Magdalene Engelhardt (1989–1992) | * Magdalene Engelhardt (1989–1992) | ||
* Kersti Kramer (1992–2012) | * Kersti Kramer (1992–2012) | ||
* Hildegard Seidel (seit | * [[Hildegard Seidel]] (2014–2023) | ||
* Marie-Kathrin Haase (seit 2023) | |||
; Leitung Kinderbibliothek Flohburg | ; Leitung Kinderbibliothek Flohburg | ||
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* [[Rainer Hellberg]]; [[Jörg-Michael Junker]]; [[Kersti Kramer]]: ''[[125 Jahre Volksbibliothek Nordhausen]]''. Nordhausen: Stadtbibliothek Rudolf Hagelstange, 2002. ISBN 3-9807032-5-8 | * [[Rainer Hellberg]]; [[Jörg-Michael Junker]]; [[Kersti Kramer]]: ''[[125 Jahre Volksbibliothek Nordhausen]]''. Nordhausen: Stadtbibliothek Rudolf Hagelstange, 2002. ISBN 3-9807032-5-8 | ||
* Kersti Kramer: ''Nordhausen: 120 Jahre Bibliothek''. In: ''BuB-Journal''. 9/1997, S. 556–558. ([https://nbn-resolving.org/resolver?verb=redirect&identifier=urn:nbn:de:urmel-380e3f1d-76b6-4574-b4c0-2be99591b2e46-00305770-18 PDF]) | |||
* Kersti Kramer: ''»Noch lange nicht alle Möglichkeiten ausprobiert...« Erfahrungen mit ISTAR in der Stadtbibliothek Nordhausen''. In: ''BuB-Journal''. 10-11/1999, S. 637–638. ([https://zs.thulb.uni-jena.de/servlets/MCRFileNodeServlet/jportal_derivate_00334390/BIB_BUB_1999_10-11_637_638.pdf PDF]) | |||
== Externe Verweise == | == Externe Verweise == |
Aktuelle Version vom 17. Oktober 2024, 09:01 Uhr
Stadtbibliothek „Rudolf Hagelstange“ | |
---|---|
Gründung | 10. Februar 1877 |
Bestand | 68.536 (31.12.2022) |
Bibliothekstyp | Öffentliche Bibliothek |
ISIL | DE-No10 |
Betreiber | Stadt Nordhausen |
Leitung | Marie-Kathrin Haase |
Netzpräsenz | www.bibliothek.nordhausen.de |
Die Stadtbibliothek „Rudolf Hagelstange“ (auch Stadtbibliothek Nordhausen) ist eine öffentliche Bibliothek der Stadt Nordhausen. Den Namen erhielt sie am 25. April 1992 zu Ehren des Nordhäuser Schriftstellers Rudolf Hagelstange. Sie wurde im Jahr 1877 als „Nordhäuser Volksbibliothek“ gegründet und ist seit August 2014 im Bürgerhaus untergebracht. 2024 wurde die Stadtbibliothek zur deutschen „Bibliothek des Jahres“ gekürt.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 10. Februar 1877 wurde die Volksbibliothek Nordhausen durch Vereine und Bürger der Stadt in einem Raum des Waisenhauses gegründet. Zu dieser Zeit standen 245 Bücher zur Verfügung, die Leihgebühr betrug 2 Pfennig. Die Mittel zur weiteren Vervollkommnung der Bibliothek wurden anfangs durch Sponsoren und Beiträge der Stadt aus Sparkassenüberschüssen in Höhe von 150 bis 200 Mark bestritten.
Eine Spende der Jacob-Plaut-Stiftung im Jahr 1905 ermöglichte eine Erweiterung. 1906 wurde die Bücherei in das Museum am Friedrich-Wilhelm-Platz verlegt, wo sie am 18. Februar 1907 wieder eröffnete. Sie erhielt den Namen „Jacob-Plaut-Volksbücherei“, den sie bis 1933 behielt. Mit dem Jahr 1934 brach für die Einrichtung eine beispiellose ambulante Existenz an, die bis 1952 anhielt. Das Gebäude am Friedrich-Wilhelm-Platz wurde wieder für schulische Zwecke benötigt, und die Bibliothek zog in die Ritterstraße 3 um. Die nächsten Jahre brachten weitere Umzüge mit sich. Hanna Müller übernahm im Oktober 1934 die Leitung der Einrichtung; die 34-jährige löste ihre Mutter Luise ab, die in den Ruhestand versetzt wurde. Luise Müller hatte in ihrer 16-jährigen Tätigkeit maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Volksbücherei. Der Bestand belief sich am 1. April 1937 auf 7041 Bücher, die Ausgabezeiten waren täglich (außer mittwochs) von 16 bis 19 Uhr.
Neben der Stadtbibliothek (Jacob-Plaut-Volksbücherei am Friedrich-Wilhelm-Platz 8 existierten in den 1930er Jahren einige weitere Leihbibliotheken und Lesezirkel in Nordhausen: Walter Arpert (Rautenstraße 8/9), Willi Claus (Weberstraße 23), Ernst Georgi (Gartenstraße 7), C. Haake (Töpferstraße 1a), L. Hornickel (Töpferstraße 11/13), Katholische Volksbücherei (Domstraße 21), Moderner Buch-Verleih (Rautenstraße 2), Rekord-Buchverleih (Neuestraße 2) und Friedrich Schüler (Pferdemarkt 21).
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Bibliothek geschlossen, und die Bücher wurden im Rathaus eingelagert. Im November 1939 wurde sie jedoch auf Veranlassung des zuständigen Ministeriums im Rosenthal-Haus wieder eröffnet. Das Haus wurde bei den Luftangriffen auf Nordhausen im April 1945 komplett zerstört, nahezu alle 9000 Bücher gingen verloren.
Am 10. September 1945 begann unter der Leitung von Hanna Müller der Neubeginn in der Domstraße 16. Durch einen Aufruf an die Bevölkerung wurden 750 Bücher, die bei der Bombardierung ausgeliehen waren, zurückgebracht und bildeten den Grundbestand. Dazu kamen später 2200 Bücher aus beschlagnahmten privaten Bibliotheken. Nach weiteren Ortswechseln, 1947 in die Mauerstraße 16 und anschließend in die „Harmonie“ in der Käthe-Kollwitz-Straße 10, erhielt die Volksbücherei am 26. September 1952 einen festen Platz im Alten Rathaus. Der Bestand war inzwischen auf 8000 Bände angewachsen.
Am 1. Januar 1955 erfolgte die Zusammenlegung der Kinder- und Jugendabteilung der Bibliothek im Alten Rathaus mit der des Pionierhauses „Hermann Matern“ zur Zentralen Kinderbibliothek. 1968 wechselte sie mit 3000 Büchern in die Flohburg in der Barfüßerstraße 6. 1956 erfolgte die Umwandlung von der Volksbücherei in die Stadt- und Kreisbibliothek. Am 7. Oktober 1974 eröffnete eine Phonothek mit 7000 Medieneinheiten, die am 18. August 1975 um 2800 Schallplatten erweitert wurde.
1978 erfolgte der Umzug in die Villa der Wilhelm-Nebelung-Straße. Der Bankier Fritz Schönfeld ließ 1880/81 die repräsentative Villa im Stil des Neoklassizismus mit Statuen und Schmuckelementen errichten. Architekt war der Nordhäuser Baumeister Carl Habermann. Zeitweise war die Villa auch in Besitz des Ehrenbürgers und Tabakfabrikanten Hermann Hanewacker. Ab 1990 begannen durch die Bereitstellung von Fördermitteln umfangreiche Rekonstruktions- und Umbauarbeiten im und am Gebäude. Die Bibliothek musste deshalb vorübergehend ins ehemalige Stadthaus umziehen. Am 25. April 1992 eröffnete die Einrichtung wieder als Stadtbibliothek „Rudolf Hagelstange“. 1998 erfolgte der Umzug der Kinder- und Jugendbibliothek aus der Flohburg.
Ab Mitte der 1990er Jahre unterhielt die Stadt einen Bücherbus, der durch die Bibliothek bestückt wurde.
Am 10. Februar 2002 beging die Stadtbibliothek ihr 125. Jubiläum. Dazu erschien auch eine Festschrift, verfasst von Jörg-Michael Junker, Rainer Hellberg und Leiterin Kersti Kramer.
Am 12. Dezember 2007 beschloss der Stadtrat den Bau eines Mehrzweckgebäudes am Standort der einstigen Marktkirche. Der Bau begann Mitte 2011 unter dem Projekttitel „Kulturbibliothek“. Am 18. April 2014 öffnete die Bibliothek ein letztes Mal in der Wilhelm-Nebelung-Straße.
Am 27. Juni 2014 wurde mit einer aus knapp 600 Schülern bestehenden Bücherkette der Umzug der Stadtbibliothek von der Wilhelm-Nebelung-Straße in das Bürgerhaus symbolisch abgeschlossen.[1][2] Am 30. August 2014 eröffnete die Stadtbibliothek im Bürgerhaus und verfügt über eine Publikumsfläche von rund 1500 Quadratmetern.
2013 erfolgte die Gründung des Fördervereins „Nicolai in foro e. V.“ durch Nordhäuser Bürger; der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bibliothek zu fördern, deren Literaturangebot zu verbessern und Veranstaltungen zu unterstützen.
Am 21. Oktober 2015 fand im Bürgerhaus der 21. Thüringer Bibliothekstag unter dem Motto „Bibliothek neu denken“ statt.
Im Oktober 2016 wurde die Stadtbibliothek mit dem Thüringer Bibliothekspreis ausgezeichnet.[3]
Seit Sommer 2017 befindet sich eine Sonderstempelstelle der Harzer Wandernadel am Eingang des Hauses.
Im Jahr 2024 wurde sie als nationale „Bibliothek des Jahres“ ausgezeichnet und setzte sich damit bundesweit gegen 62 andere Bewerber durch.[4]
Leitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Luise Müller (1918–1934)
- Hanna Müller (1934–1954)
- Ricarda Siebert (1955–?)
- Helga Rathnau (kommissarisch, 1961–1962)
- Hubert Schröter (1963–1982)
- Elvira Rasmus (1982–1987)
- Gudrun Weinhold (1987–1989)
- Magdalene Engelhardt (1989–1992)
- Kersti Kramer (1992–2012)
- Hildegard Seidel (2014–2023)
- Marie-Kathrin Haase (seit 2023)
- Leitung Kinderbibliothek Flohburg
- Charlotte Langbein (1963–1970)
- Christine Schuster (1970–1975)
- Kersti Kramer (1975–1992)
Weitere Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stadt- und Kreisbibliothek Nordhausen (1955–1992)
- Städtische Volksbibliothek Nordhausen (1933–1955)
- Jacob-Plaut-Volksbücherei (1907–1933)
- Nordhäuser Volksbibliothek (1877–1907)
Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Benutzer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Benutzer | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 |
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Besucher | 71.156 | 40.808 | 56.875 | 89.857 |
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Angemeldete Nutzer | 9.385 | 8.959 | 8.527 | — |
Neuanmeldungen | 798 | 445 | 518 | 861 |
Veranstaltungen | 281 | 112 | 139 | 271 |
Medienangebot und -nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stadtbibliothek Nordhausen hatte Ende 2020 einen Gesamtmedienbestand von 65.670 Medieneinheiten mit 100.009 Entleihungen.
Ausleihen und Medienangebot | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | |
---|---|---|---|---|---|
Ausleihen | 113.304 | 83.675 | 100.009 | 124.140 | |
Printmedien | |||||
Bestand | 57.439 | 55.274 | 55.285 | ||
Entleihungen | 69.156 | 48.022 | 59.017 | ||
Non-Prints | |||||
Bestand | 11.097 | 10.697 | 10.386 | ||
Entleihungen | 23.004 | 16.487 | 20.701 | ||
E-Medien | |||||
Bestand | 126.154 | 111.870 | 77.200 | ||
Entleihungen | 21.144 | 19.166 | 17.950 | ||
Physische Medien | |||||
Bestand | 68.536 | 65.971 | 65.670 | ||
Entleihungen | 92.160 | 83.675 | 82.059 | ||
Zeitschriften-Abos Print | 73 | 73 | 73 | ||
Zeitschriften-Abos elek. Form | 55 | 41 | 41 | ||
Zugang an Medieneinheiten | 3.288 | 3.854 | 5.319 | ||
Nehmende Fernleihe | 242 | 276 | 329 | ||
Gebende Fernleihe | 85 | 59 | 60 |
- Sondersammelgebiete der Bibliothek sind die Regionalgeschichte zu Nordhausen und Umgebung, zum ehemaligen Konzentrationslager Dora-Mittelbau und Werke des Schriftstellers Rudolf Hagelstange.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Villa in der Wilhelm-Nebelung-Straße 10[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
-
Haus in der Wilhelm-Nebelung-Straße 10 (2020)
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Ansicht von 2020
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Statue der Göttin Athene
-
Eingang (2012)
-
Fassadendetail
Bürgerhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
-
Bau des Bürgerhauses (Dezember 2012)
-
Bau des Bürgerhauses (Dezember 2012)
-
Der Nikolaiplatz mit dem Bürgerhaus (Juli 2015)
-
Zweites Obergeschoss
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Rainer Hellberg; Jörg-Michael Junker; Kersti Kramer: 125 Jahre Volksbibliothek Nordhausen. Nordhausen: Stadtbibliothek Rudolf Hagelstange, 2002. ISBN 3-9807032-5-8
- Kersti Kramer: Nordhausen: 120 Jahre Bibliothek. In: BuB-Journal. 9/1997, S. 556–558. (PDF)
- Kersti Kramer: »Noch lange nicht alle Möglichkeiten ausprobiert...« Erfahrungen mit ISTAR in der Stadtbibliothek Nordhausen. In: BuB-Journal. 10-11/1999, S. 637–638. (PDF)
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- www.bibliothek.nordhausen.de
- Bau der KulturBibliothek (Archiv-Version)
- Rainer Hellberg: 125 Jahre städtische Bibliothek in Nordhausen
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ NNZ: Von Hand zu Hand, 27. Juni 2014. Abgerufen am 27. Juni 2014.
- ↑ NNZ: nnz-Galerie: Von Hand zu Hand, 27. Juni 2014.. Abgerufen am 27. Juni 2014.
- ↑ Welt.de: Bibliothek Nordhausen wird mit Preis gewürdigt, 26. Oktober 2016. Abgerufen am 1. November 2016.
- ↑ Stadtbibliothek in Nordhausen ist Deutschlands "Bibliothek des Jahres", MDR, 23. Juli 2024. Abgerufen am 23. Juli 2024.