Hermann Heineck: Unterschied zwischen den Versionen

Aus NordhausenWiki
Bot: Kategorie "Mann" hinzugefügt
 
(16 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 2: Zeile 2:
|NACHNAME=Heineck
|NACHNAME=Heineck
|VORNAMEN=Hermann
|VORNAMEN=Hermann
|ANFANGSBUCHSTABE=H
|ALTERNATIVNAMEN=
|ALTERNATIVNAMEN=
|SORTIERUNG=Heineck, Hermann
|SORTIERUNG=Heineck, Hermann
|PERSON=
|PERSON=
|KURZBESCHREIBUNG=Lehrer, Archivar
|KURZBESCHREIBUNG=Lehrer, Archivar
|GEBURTSDATUM=geb. 1860
|SONSTIGES=
|GEBURTSORT=
|GEBURTSDATUM=geb. 19. Februar 1860
|STERBEDATUM=gest. 1930
|GEBURTSORT=in Naumburg/Saale<ref name="Name_der_Quelle_a">[http://www.archive-in-thueringen.de/de/findbuch/view/bestand/21251/systematik/16211Lehrers Staatsarchiv Gotha: Personalakten des Lehrers Hermann Heineck, geb. in Naumburg/Saale; Archivalien-Signatur: 14586; Bestandssignatur: 2-44-0511; Datierung: 1886 - 1939.]; abgerufen am 18. März 2022.</ref>
|STERBEORT=
|STERBEDATUM=gest. 6. Dezember 1930
|STERBEORT=in Nordhausen<ref name="Name_der_Quelle_a" />
|BILD=Hermann Heineck Nordhausen.JPG
|BILD=Hermann Heineck Nordhausen.JPG
|BILDBESCHREIBUNG=
|COMMONS=
|COMMONS=
|BILDBESCHREIBUNG=
|DbNDH=Q69029
|SONSTIGES=
|WIKIDATA=Q94888029
|PND=116659599
|PND=116659599
}}
}}
'''Hermann Heineck''' (geb. 1860; gest. 1930) war Mittelschullehrer und von 1893 bis 1930 [[Stadtarchiv Nordhausen|Nordhäuser Stadtarchivar]].
'''Friedrich Hermann Heineck''' (geb. 19. Februar 1860 in Naumburg/Saale; gest. 6. Dezember 1930 in Nordhausen)<ref name="Name_der_Quelle_a" /> war Mittelschullehrer, Vorsitzender des [[Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein]]s und von 1893 bis 1930 [[Stadtarchiv Nordhausen|Nordhäuser Stadtarchivar]].


== Leben ==
== Leben ==
In einer Verfügung des Oberbürgermeisters vom 6. Dezember 1899 wurde Hermann Heineck erstmalig „Archivar“ genannt. Auf sein Betreiben hin waren im November 1900 Akten, zum Teil noch aus reichsstädtischer Zeit, die man in den Bodenräumen des Museums entdeckt hatte, in das Archiv in der [[Predigerstraße]] 1 überführt worden. Heineck war im Wesentlichen mit der Ergänzung der Urkundenregesten und mit Vorarbeiten zu einem Urkundenbuch beschäftigt. Die Ausleihe von Archivalien und die Korrespondenz mit namhaften auswärtigen Forschern war lebhaft. Heinecks Tätigkeit war nebenamtlich und so war er nur einige Wochenstunden im Archivlokal selbst anwesend. Auswärtige Archivbenutzer arbeiteten gegebenenfalls in seiner Privatwohnung, die in der Predigerstraße 2, also neben dem Archiv, lag.
Am 17. April 1890 wurde Heineck Mitglied im Nordhäuser Geschichtsverein.
In einer Verfügung des Oberbürgermeisters vom 6. Dezember 1899 wurde Hermann Heineck erstmalig „Archivar“ genannt. Auf sein Betreiben hin waren im November 1900 Akten, zum Teil noch aus reichsstädtischer Zeit, die man in den Bodenräumen des Museums entdeckt hatte, in das Archiv in der [[Predigerstraße]] 1 überführt worden. Heineck war im Wesentlichen mit der Ergänzung der Urkundenregesten und mit Vorarbeiten zu einem Urkundenbuch beschäftigt. Die Ausleihe von Archivalien und die Korrespondenz mit namhaften auswärtigen Forschern war lebhaft. Heinecks Tätigkeit war nebenamtlich, und so war er nur einige Wochenstunden im Archivlokal selbst anwesend. Auswärtige Archivbenutzer arbeiteten gegebenenfalls in seiner Privatwohnung, die in der Predigerstraße 2, also neben dem Archiv, lag.


Seit 1908 arbeitete er an vier Wochentagen nachmittags je drei Stunden im Archiv. In dem Archivgebäude an der Mauerstraße hat Hermann Heineck ab 1927 als nebenamtlicher Archivar bis zu seinem Tode (6. Dezember 1930) gewirkt. Er hinterließ nach 37jähriger Tätigkeit ein unter den obwaltenden Verhältnissen leidlich geordnetes Institut, zu dessen Auswertung er selbst ein gut Teil beigetragen hat.
Seit 1908 arbeitete er an vier Wochentagen nachmittags je drei Stunden im Archiv. In dem Archivgebäude an der Mauerstraße hat Hermann Heineck ab 1927 als nebenamtlicher Archivar bis zu seinem Tode (6. Dezember 1930) gewirkt. Er hinterließ nach 37jähriger Tätigkeit ein unter den obwaltenden Verhältnissen leidlich geordnetes Institut, zu dessen Auswertung er selbst ein gut Teil beigetragen hat.
Zu seinem Nachfolger bestimmte der Magistrat, wohl auf Vorschlag des [[Geschichts- und Altertumsverein|Geschichtsverein]]s, dessen Vorsitzenden, den Seminardirektor i. R. Dr. [[Heinrich Lewin]].


== Werke ==
== Werke ==
* ''[[Geschichte der Stadt Nordhausen 1802–1914]]''. In: ''[[Das tausendjährige Nordhausen]]'' (Band 2). Nordhausen: Magistrat, 1927
;als Herausgeber
;als Herausgeber
* ''1870/71. Kriegstagebuch des Lehrers Carl Angelrodt ; Reservist im 3. Thüring. Infant.-Reg. Nr. 71''. Nordhausen: Wimmer, 1913.
* ''1870/71. Kriegstagebuch des Lehrers [[Carl Angelrodt]] ; Reservist im 3. Thüring. Infant.-Reg. Nr. 71''. Nordhausen: Wimmer, 1913.
* [[Erich Christoph Bohne]]: ''[[Diarium oder Tage-Büchlein wegen des Königlichen Preussischen Einfalls in Nordhausen ... Anno 1703 den 7. Febr. beginnend'']]. Nordhausen: Ebert, 1901.
* [[Erich Christoph Bohne]]: ''[[Diarium oder Tage-Büchlein wegen des Königlichen Preussischen Einfalls in Nordhausen ... Anno 1703 den 7. Febr. beginnend'']]. Nordhausen: Ebert, 1901.
* ''[[Urkundliche Geschichte der Schützen-Compagnie zu Nordhausen]]''. Nordhausen: Städtisches Museum, 1896.
* ''[[Vor sechzig Jahren. Nordhäuser Erinnerungen]]'' (aus dem Tagebuch von [[Johann Ludwig Ude]], Sammlung von Zeitungsausschnitten im Stadtarchiv Nordhausen).


=== Beiträge ===
=== Beiträge ===
* ''[[Aus dem Innungsleben der kaiserl. freien Reichsstadt Nordhausen im 17. und 18. Jahrhundert]]''. In: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde, 37. Jahrgang, 1904.
* ''[[Wie Nordhausen 1806 geplündert wurde]]''. In: ''Heimatland. Illustrierte Blätter für die Heimatkunde des Kreises Grafschaft Hohenstein, des Eichsfeldes und der angrenzenden Gebiete'', 1909, Nr. 15.
* ''[[Wie Nordhausen 1806 geplündert wurde]]''. In: ''Heimatland. Illustrierte Blätter für die Heimatkunde des Kreises Grafschaft Hohenstein, des Eichsfeldes und der angrenzenden Gebiete'', 1909, Nr. 15.
* ''[[Beiträge zur Geschichte des Postwesens am Südharz]]''. In: ''[[Das tausendjährige Nordhausen in Geschichte und Sage in Roman und Dichtung]]'' ; ''Pflüger – Thüringer Heimatblätte'' (Heft 5, 1927).
* ''[[Beiträge zur Geschichte des Postwesens am Südharz]]''. In: ''[[Das tausendjährige Nordhausen in Geschichte und Sage in Roman und Dichtung]]'' ; ''Pflüger – Thüringer Heimatblätter'' (Heft 5, 1927).
* ''[[Michael Neander als Schriftsteller (1525–1595)]]''. In: ''[[Das tausendjährige Nordhausen in Geschichte und Sage in Roman und Dichtung]]'' ; ''Pflüger – Thüringer Heimatblätte'' (Heft 5, 1927).
* ''[[Michael Neander als Schriftsteller (1525–1595)]]''. In: ''[[Das tausendjährige Nordhausen in Geschichte und Sage in Roman und Dichtung]]'' ; ''Pflüger – Thüringer Heimatblätter'' (Heft 5, 1927).
 
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Lehrer]]
[[Kategorie:Lehrer]]
Zeile 38: Zeile 50:
[[Kategorie:Geboren 1860]]
[[Kategorie:Geboren 1860]]
[[Kategorie:Gestorben 1930]]
[[Kategorie:Gestorben 1930]]
[[Kategorie:Mann]]

Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:23 Uhr

Hermann Heineck
Hermann Heineck
'
geb. 19. Februar 1860 in Naumburg/Saale[1]
gest. 6. Dezember 1930 in Nordhausen[1]
Lehrer, Archivar
Bilder und Medien bei Commons
Datenbank.Nordhausen
DbNDH: Q69029
Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 116659599
DNB: Datensatz

Friedrich Hermann Heineck (geb. 19. Februar 1860 in Naumburg/Saale; gest. 6. Dezember 1930 in Nordhausen)[1] war Mittelschullehrer, Vorsitzender des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins und von 1893 bis 1930 Nordhäuser Stadtarchivar.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. April 1890 wurde Heineck Mitglied im Nordhäuser Geschichtsverein. In einer Verfügung des Oberbürgermeisters vom 6. Dezember 1899 wurde Hermann Heineck erstmalig „Archivar“ genannt. Auf sein Betreiben hin waren im November 1900 Akten, zum Teil noch aus reichsstädtischer Zeit, die man in den Bodenräumen des Museums entdeckt hatte, in das Archiv in der Predigerstraße 1 überführt worden. Heineck war im Wesentlichen mit der Ergänzung der Urkundenregesten und mit Vorarbeiten zu einem Urkundenbuch beschäftigt. Die Ausleihe von Archivalien und die Korrespondenz mit namhaften auswärtigen Forschern war lebhaft. Heinecks Tätigkeit war nebenamtlich, und so war er nur einige Wochenstunden im Archivlokal selbst anwesend. Auswärtige Archivbenutzer arbeiteten gegebenenfalls in seiner Privatwohnung, die in der Predigerstraße 2, also neben dem Archiv, lag.

Seit 1908 arbeitete er an vier Wochentagen nachmittags je drei Stunden im Archiv. In dem Archivgebäude an der Mauerstraße hat Hermann Heineck ab 1927 als nebenamtlicher Archivar bis zu seinem Tode (6. Dezember 1930) gewirkt. Er hinterließ nach 37jähriger Tätigkeit ein unter den obwaltenden Verhältnissen leidlich geordnetes Institut, zu dessen Auswertung er selbst ein gut Teil beigetragen hat.

Zu seinem Nachfolger bestimmte der Magistrat, wohl auf Vorschlag des Geschichtsvereins, dessen Vorsitzenden, den Seminardirektor i. R. Dr. Heinrich Lewin.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

als Herausgeber

Beiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]