Friedrich-Wilhelm-Platz: Unterschied zwischen den Versionen

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K Einwohnerbuch für Nordhausen (1937). Nordhausen: Theodor Müller, 1937. S. 339. (Digitalisat) + mehrfache Referenzierung derselben Quelle
 
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Der '''Friedrich-Wilhelm-Platz''' befand sich unterhalb des heutigen [[Theater Nordhausen|Theaterplatzes]] an der [[Töperstraße]] und wurde bei den [[Luftangriffe auf Nordhausen|Luftangriffen auf Nordhausen 1945]] zerstört.
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Der '''Friedrich-Wilhelm-Platz''' (von 1937 bis 1945 ''Platz der SA'', ab 1945 ''Platz der Republik'') befand sich unterhalb des heutigen [[Theater Nordhausen|Theaterplatzes]] an der [[Töperstraße]], wurde bei den [[Luftangriffe auf Nordhausen|Luftangriffen auf Nordhausen 1945]] zerstört und verschwand in der Nachkriegszeit. Benannt war er nach dem Deutschen Kaiser Friedrich III., der als preußischer Kronprinz zur Zeit der Platzbenennung die Vornamen Friedrich Wilhelm führte. Im April 2004 wurde an dieser Stelle der '''Theaterplatz''' neu geschaffen, jedoch ohne Hausnummer.


Der Platz entstand Anfang der 1840er Jahre beim Abbruch des [[Zwinger]]s. 1839/40 wurde hier die Realschule (das spätere Realgymnasium und ab 1891 die Mädchen-Volksschule „Am Töpertor“) erbaut. Es folgte 1843 der Bau der Knaben-Volksschule (ab 1906/07 als städtisches Museum mit [[Stadtarchiv]] und [[Stadtbibliothek Nordhausen|Volksbücherei]] genutzt). Der Friedrich-Wilhelm-Platz war charakteristisch für das neue, repräsentative Stadtbild der Kaiserzeit; das Kaiser-Friedrich-Denkmal dominierte in der Mitte des Platzes. 1912 wurde das moderne und reich verzierte Lichtspielhaus [[Krystallpalast]] eröffnet. Weitere prominente Gebäude waren das [[Café Dietze]] und das 1920 erbaute Reichsbankgebäude.
== Geschichte ==
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Der Friedrich-Wilhelm-Platz war charakteristisch für das neue, repräsentative Stadtbild der Kaiserzeit; das [[Kaiser-Friedrich-Denkmal]] dominierte in der Mitte des Platzes. 1912 wurde das moderne und reich verzierte Lichtspielhaus [[Krystallpalast]] eröffnet. Weitere prominente Gebäude waren das [[Café Dietze]], der [[Reichsadler]] und das 1920 erbaute Reichsbankgebäude.
 
Am 23. Februar 1937, dem Todesgedenktag [[Wikipedia:Horst Wessel|Horst Wessels]], erfolgte die Umbenennung in „Platz der SA“,<ref name="Name_der_Quelle_a" /><ref>{{Literatur|autor= [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.) |titel=[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]] |ort=Horb am Neckar |verlag=Geiger |jahr=2003 |seiten=360 |url= |format= }}</ref> der mit den angrenzenden Gebäuden durch die [[Luftangriffe auf Nordhausen]] schwer zerstört wurde.
 
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Zur [[Landesgartenschau]] 2004 wurde das Areal neu gestaltet und in „Theaterplatz“ benannt, jedoch ohne Hausnummer.


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Datei:Café Dietze am Friedrich-Wilhelm-Platz in Nordhausen.jpg
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Datei:Kristall-palast nordhausen anzeige.jpg|Anzeige des Kristallpalast um 1926
Datei:Kristall-palast nordhausen anzeige.jpg|Anzeige des Kristallpalast um 1926
Datei:Friedrich-Wilhelm-Platz Nordhausen Sedanstraße.jpg|Blick vom Friedrich-Wilhelm-Platz zur Sedanstraße
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Platz]]
[[Kategorie:Platz]]

Aktuelle Version vom 31. Mai 2024, 05:47 Uhr

Friedrich-Wilhelm-Platz
Kaiser-Friedrich-Denkmal (1907)

Der Friedrich-Wilhelm-Platz (von 1937 bis 1945 Platz der SA, ab 1945 Platz der Republik) befand sich unterhalb des heutigen Theaterplatzes an der Töperstraße, wurde bei den Luftangriffen auf Nordhausen 1945 zerstört und verschwand in der Nachkriegszeit. Benannt war er nach dem Deutschen Kaiser Friedrich III., der als preußischer Kronprinz zur Zeit der Platzbenennung die Vornamen Friedrich Wilhelm führte. Im April 2004 wurde an dieser Stelle der Theaterplatz neu geschaffen, jedoch ohne Hausnummer.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Platz entstand 1842 beim Abbruch des Zwingers.[1] 1839/40 wurde hier die Realschule (das spätere Realgymnasium und ab 1891 die Mädchen-Volksschule „Am Töpertor“) erbaut. Es folgte 1843 der Bau der Knaben-Volksschule, ab 1906/07 als städtisches Museum (das sogenannte Alte Museum) mit Stadtarchiv und Volksbücherei genutzt.

Der Friedrich-Wilhelm-Platz war charakteristisch für das neue, repräsentative Stadtbild der Kaiserzeit; das Kaiser-Friedrich-Denkmal dominierte in der Mitte des Platzes. 1912 wurde das moderne und reich verzierte Lichtspielhaus Krystallpalast eröffnet. Weitere prominente Gebäude waren das Café Dietze, der Reichsadler und das 1920 erbaute Reichsbankgebäude.

Am 23. Februar 1937, dem Todesgedenktag Horst Wessels, erfolgte die Umbenennung in „Platz der SA“,[1][2] der mit den angrenzenden Gebäuden durch die Luftangriffe auf Nordhausen schwer zerstört wurde.

Nach 1945 in „Platz der Republik“ umbenannt, verschwand der Platz durch Neubauten und neuer Straßenführung Anfang der 1960er Jahre.

Zur Landesgartenschau 2004 wurde das Areal neu gestaltet und in „Theaterplatz“ benannt, jedoch ohne Hausnummer.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Einwohnerbuch für Nordhausen (1937). Nordhausen: Theodor Müller, 1937. S. 339. (Digitalisat)
  2. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 360.