Wiedigsburgschule
Die Wiedigsburgschule wurde 1911 eingeweiht und erlebte in ihrer Geschichte eine wechselhafte Nutzung und Benennung. Seit 1990 befindet sich das Herder-Gymnasium in dem Gebäude.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anfang 1905 begannen die Ausschachtungsarbeiten für den Bau der Schule, die nach der in der Nähe gelegenen ehemaligen Wiedigsburg benannt wurde. Bauleiter war der Architekt Gustav Ricken. Zunächst errichtete man den Nordflügel, der die Mädchenvolksschule II beherbergte.
Im Frühjahr 1909 wurde mit dem Erweiterungsbau der Wiedigsburgschule begonnen. Im gleichen Jahr brachte man die Hauswirtschaftliche Fortbildungsschule in einigen Räumen unter. Von 1908 bis 1937 befand sich außerdem die katholische Domschule im Gebäude.
Die Einweihung der fertiggestellten Wiedigsburgschule fand am 16. Oktober 1911 statt. Gleichzeitig wurde der neue Rektor Hermann Paech in sein Amt eingeführt. Im Nordflügel waren nun die Jungen untergebracht.
1924 errichtete man eine Radiofunkstation in der Schule. Ingenieur Rudolf Brambach und Ingenieur Gerlach führten hier einen Empfangsapparat vor.
1927 wurde die Mädchenschule im Nordflügel in Justus-Jonas-Schule und die Jungenschule im Südflügel in Meyenburgschule umbenannt.
Nach den Luftangriffe auf Nordhausen und der Zerstörung zahlreicher Schulgebäude stand 1945 einzig die Wiedigsburgschule, die mit großen Anstrengungen wiederhergestellt wurde, zur Verfügung. In den ausgebauten Kellerräumen konnten am 15. Oktober 1945 der erste und am 24. Oktober der zweite Kindergarten der Stadt öffnen.
Am 9. März 1946 wurde eine Berufsschule für Umschüler eröffnet.
1990 wurde die gegründete EOS II nach Johann Gottfried Herder benannt, die am 1. September den Unterricht aufnahm.
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Geschichte der historischen Wiedigsburgschule, herder-gymnasium.de