Brennerei H. Th. Schulze

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Die Brennerei H. TH. Schulze war ein Unternehmen in Nordhausen, dessen genaue Gründungsdaten heute nicht mehr zweifelsfrei belegt werden können. Durch verschiedene Eigentümerwechsel im Laufe der Zeit gingen die entsprechenden Informationen verloren. Auf einigen Werbematerialien und Etiketten lassen sich jedoch unterschiedliche Gründungsjahre finden, wie beispielsweise „Gegründet vor 1831“ auf einem Schild des Produkts „Harzer Fuhrmann“ und „Gegründet vor 1769“ in einer Anzeige aus den 1920er Jahren.

Im Jahr 1907 wurde die Brennerei von den Gebrüdern Baer übernommen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Produktionsstätte 1945 durch die Luftangriffe auf Nordhausen zerstört. In den Jahren 1946 bis 1949 erfolgte der Wiederaufbau der Brennerei.

Im Jahr 1972 wurde das Unternehmen verstaatlicht und in den VEB Südharzer Obstverwertung überführt. Vier Jahre später, 1976, fusionierte die Brennerei mit dem VEB Fruchtsirup, dessen Ursprünge auf das Unternehmen „Walter Friedrich“ (eine Marmeladenfabrik) in der Halleschen Straße 22 zurückgehen. Diese Fabrikräume hatten den Bombenangriff von 1945 teilweise überstanden und wurden nach dem Krieg wieder instandgesetzt. Der VEB Fruchtsaftgetränke, Betriebsteil II, bildete in der Folgezeit einen Teil der Lebensmittelproduktion in der Region.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]