Bleicherode im 7jährigen Kriege
Bleicherode im 7jährigen Kriege.
Die Aufzeichnungen haben nachstehenden Wortlaut: „Anno 1756 im Monath September ging zischen Ihre Königliche Majestät von Preußen und dem Kaiser wie auch Kaiserin von Rußland und sämmtlichen reichs Fürsten der 7 jährige Land verderbliche Krieg an und hat gewähret bis 1763. Anno 1757 d. 12. August ist die Frantzösische Armee bei Göttingen über den Weserfluß bei zweimahlhunderttausend Mann eingedrungen. (Im Herbste dieses Jahres rückten nämlich die Franzosen, von Kassel und Göttingen kommend, über das Eichsfeld „nach Sachsen", von wo aus sie sich dann „nach der unglücklichen Schlacht bei Roßbach am 5. November in großer Menge und nach großer Unordnung wieder zurückzogen, (cfr. Wolf, Gesch. des Eichsf. Bd, II. S. 197) Vor der der Schlacht bei Roßbach haben sie jedoch erst das Eichsfeld und die Grafschaft Hohnstein verwüstend und brandschatzend heimgesucht.) Anno 1757 d. 2. Oktober als den 17. Sonntag nach Trinitatis hatten wir zu Bleicherode die erste Kriegsenipfindung, in dem wir von dem Fiscker'sche» Freikorps von 2200 Mann Plötzlich überfallen worden und 9 Tage alles aufgezehrt und hat ihm die Stadt müssen 4000 Thlr Brandschatzung geben und einen großen Schaden gethan. |