Walter Hirschmann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Walter Hirschmann''' (geb. 26. Juni 1904 in Sangerhausen<ref name="Name_der_Quelle_a">{{Internetquelle | autor = | url = https://www.familysearch.org/ark:/61903/1:1:DHBK-VS6Z | titel = Walter Hirschmann, „Deutschland, Preußen, Sachsen, Volkszählungen, 1770-1934“ • FamilySearch | werk = | hrsg = | datum = | seiten = | zugriff = 15. September 2023 | zitat = | format = | sprache = | kommentar = }}</ref><ref>{{Internetquelle | autor = R. Lorentz, Reichsverband der deutschen Zeitschriftenverleger | url = https://books.google.de/books?id=ExMuAAAAMAAJ&q=Walter+Hirschmann+1904+Sangerhausen+Nordhausen&dq=Walter+Hirschmann+1904+Sangerhausen+Nordhausen&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwiE4P69-quBAxUZnf0HHTaLCj4Q6AF6BAgHEAI| titel = Der Zeitschriften-verleger, Band 38, 1936, S. 498, Google Books | werk = | hrsg = | datum = | seiten = | zugriff = 15. September 2023 | zitat = | format = | sprache = | kommentar = }}</ref>; gest. nach 1934) war Journalist.
'''Walter Hirschmann''' (geb. unbekannt; gest. nach 1934) war Journalist.


== Leben ==
== Leben ==
Walter Hirschmann war Redakteur der ''[[Nordhäuser Volkszeitung]]''.
Walter Hirschmann war Redakteur der ''[[Nordhäuser Volkszeitung]]''.  


Am 24. Juni 1929 sprach ihn Amtsgerichtsrat Robert Schmidt im Prozess [[Adolf Hitler]] gegen die ''[[Nordhäuser Volkszeitung]]'' der Beleidigung für schuldig. Anlass der Beleidigungsklage war ein in der Zeitung veröffentlichtes Gedicht, das von Hitler als gehässige Verunglimpfung gewertet wurde. Der Angeklagte Walter Hirschmann wurde nach § 185,186,200 und 73 Strafgesetzbuch und § 20, 2 des Pressegesetzes zu einer Geldstrafe von 300 Mark verurteilt und musste die Kosten des Verfahrens tragen. Verteidiger des Angeklagten, der gegen das Urteil Berufung einlegte, war Rechtsanwalt [[Oskar Cohn]], Berlin.
Am 24. Juni 1929 sprach ihn Amtsgerichtsrat Robert Schmidt im Prozess [[Adolf Hitler]] gegen die ''Nordhäuser Volkszeitung'' der Beleidigung für schuldig. Anlass der Beleidigungsklage war ein in der Zeitung veröffentlichtes Gedicht, das von Hitler als gehässige Verunglimpfung gewertet wurde. Der Angeklagte Walter Hirschmann wurde nach § 185, 186, 200 und 73 Strafgesetzbuch und § 20, 2 des Pressegesetzes zu einer Geldstrafe von 300 Mark verurteilt und musste die Kosten des Verfahrens tragen. Verteidiger des Angeklagten, der gegen das Urteil Berufung einlegte, war Rechtsanwalt [[Oskar Cohn]].<ref>{{Literatur|autor= [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.)|titel= [[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]] |ort= Horb am Neckar |verlag= Geiger |jahr= 2003 |seiten= 302 |url= |format= }}</ref>


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* 1934: [[Bingerhof]] 2<ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00252619/1934_0057_a.tif Einwohnerbuch 1934 von Nordhausen; S. 92], abgerufen am 17. November 2022.</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Stadtrat]]
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Aktuelle Version vom 31. Januar 2024, 15:43 Uhr

Walter Hirschmann
[[Bild:|220px|Walter Hirschmann]]
'
geb. 26. Juni 1904 in Sangerhausen
gest. nach 1934
Journalist
Bilder und Medien bei Commons

Walter Hirschmann (geb. 26. Juni 1904 in Sangerhausen[1][2]; gest. nach 1934) war Journalist.

Leben

Walter Hirschmann war Redakteur der Nordhäuser Volkszeitung.

Am 24. Juni 1929 sprach ihn Amtsgerichtsrat Robert Schmidt im Prozess Adolf Hitler gegen die Nordhäuser Volkszeitung der Beleidigung für schuldig. Anlass der Beleidigungsklage war ein in der Zeitung veröffentlichtes Gedicht, das von Hitler als gehässige Verunglimpfung gewertet wurde. Der Angeklagte Walter Hirschmann wurde nach § 185, 186, 200 und 73 Strafgesetzbuch und § 20, 2 des Pressegesetzes zu einer Geldstrafe von 300 Mark verurteilt und musste die Kosten des Verfahrens tragen. Verteidiger des Angeklagten, der gegen das Urteil Berufung einlegte, war Rechtsanwalt Oskar Cohn.[3]

Beim Zentralverband der Angestellten, Ortsgruppe Nordhausen, engagierte er sich als Schriftführer.[4] Als Gewerkschaftsfunktionär und Stadtverordneter seit dem 12. März 1933 war Hirschmann im Mai und Juni 1933 kurzzeitig in „Schutzhaft“.[5]

Er war evangelischer Religion.[1]

Adresse

  • Bis zum 30. Januar 1926 war er in Niedergebra wohnhaft, anschließend in Nordhausen.[1]
  • 1930: Weiden-Straße 27[6]
  • 1934: Bingerhof 2[7]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Walter Hirschmann, „Deutschland, Preußen, Sachsen, Volkszählungen, 1770-1934“ • FamilySearch. Abgerufen am 15. September 2023.
  2. R. Lorentz, Reichsverband der deutschen Zeitschriftenverleger: Der Zeitschriften-verleger, Band 38, 1936, S. 498, Google Books. Abgerufen am 15. September 2023.
  3. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 302.
  4. Einwohnerbuch 1930 von Nordhausen, S. 486, abgerufen am 28. November 2022.
  5. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 343.
  6. Einwohnerbuch 1930 von Nordhausen, S. 97, abgerufen am 28. November 2022.
  7. Einwohnerbuch 1934 von Nordhausen; S. 92, abgerufen am 17. November 2022.