Paul Koch: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Paul Koch''' (geb. 06. Februar 1879 in Osterburg/Altmark; gest. nach 1953) war Lehrer, Stadtschulrat und 1945 Kommandeur des Nordhäuser [[Volkssturm]]s. Er veröffentlichte zur Heimatgeschichte.  
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== Leben ==
== Leben ==
Geboren am 6. Februar 1879 in Osterburg (Altmark), bestand Ostern 1898 die Reifeprüfung am Ludwigs-Gymnasium zu Cöthen. Er studierte dann Germanistik, Geschichte, Geographie und Philosophie an den Universitäten Jena und Halle. In Jena erhielt er im August 1902 die philosophische Doktorwürde auf Grund der Dissertation: „Die byzantinischen Beamtentitel von 400 bis 700“ und bestand an derselben Universität im März 1904 die Staatsprüfung für das Lehramt an höheren Schulen. Vom 1. April 1904 bis zum 31. März 1905 genügte er in Hildesheim seiner militärischen Dienstpflicht. Das Seminarjahr leistete er von Ostern 1905 bis Ostern 1906 am Kgl. Wilhelms-Gymnasium in Breslau ab. Ostern 1906 wurde er dem Kgl. Gymnasium in Wohlau zur Erledigung des
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Am 15. August 1912 übernahm Oberlehrer Dr. Paul Koch aus Dortmund die Schulinspektion der Stadt. Er gehörte dem Magistrat an und war u. a. Vorsitzender des Kunst- und Sportausschusses und ab 1922 im Ausschuss für die Pflege historischer Gebäude tätig. Zeitweilig war Koch Vorsitzender des Nordhäuser Zweigvereins des Harzklubs.  
Am 15. August 1912 übernahm Oberlehrer Dr. Paul Koch aus Dortmund die Schulinspektion der Stadt. Er gehörte dem Magistrat an und war u. a. Vorsitzender des Kunst- und Sportausschusses und ab 1922 im Ausschuss für die Pflege historischer Gebäude tätig. Zeitweilig war Koch Vorsitzender des Nordhäuser Zweigvereins des Harzklubs.  


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Koch hatte Kinder.
Koch hatte Kinder.
== Literatur ==
* Franz Kössler: ''Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts''. Band: Obbarius - Oyen. Universitätsbibliothek Gießen, 2008. ''[http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2008/6116/pdf/Koessler-Kaak-Kysaeus.pdf#page=304 Digitaler Volltext]''
* Programm Wohlau Gymnasium 1907


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 20. Februar 2022, 16:11 Uhr

Paul Koch
[[Bild:|220px|Paul Koch]]
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geb. 06. Februar 1879 in Osterburg/Altmark[1]
gest. nach 1953
Lehrer, Schulrat, Heimatforscher
Bilder und Medien bei Commons

Paul Koch (geb. 06. Februar 1879 in Osterburg/Altmark;[1] gest. nach 1953) war Lehrer, Stadtschulrat und 1945 Kommandeur des Nordhäuser Volkssturms. Er veröffentlichte zur Heimatgeschichte.

Leben

Geboren am 6. Februar 1879 in Osterburg (Altmark), bestand Ostern 1898 die Reifeprüfung am Ludwigs-Gymnasium zu Cöthen. Er studierte dann Germanistik, Geschichte, Geographie und Philosophie an den Universitäten Jena und Halle. In Jena erhielt er im August 1902 die philosophische Doktorwürde auf Grund der Dissertation: „Die byzantinischen Beamtentitel von 400 bis 700“ und bestand an derselben Universität im März 1904 die Staatsprüfung für das Lehramt an höheren Schulen. Vom 1. April 1904 bis zum 31. März 1905 genügte er in Hildesheim seiner militärischen Dienstpflicht. Das Seminarjahr leistete er von Ostern 1905 bis Ostern 1906 am Kgl. Wilhelms-Gymnasium in Breslau ab. Ostern 1906 wurde er dem Kgl. Gymnasium in Wohlau zur Erledigung des Probejahres überwiesen.[1]

Am 15. August 1912 übernahm Oberlehrer Dr. Paul Koch aus Dortmund die Schulinspektion der Stadt. Er gehörte dem Magistrat an und war u. a. Vorsitzender des Kunst- und Sportausschusses und ab 1922 im Ausschuss für die Pflege historischer Gebäude tätig. Zeitweilig war Koch Vorsitzender des Nordhäuser Zweigvereins des Harzklubs.

1927 gab er anlässlich der Jahrtausendfeier mit Hermann Heineck eine Festschrift heraus. Daneben hielt er die Festrede und organisierte den Festumzug.

Paul Koch war 1945 Kommandeur des Volkssturms und wurde bei dem Luftangriff am 3. April im Keller-Schutzraum des Riesenhauses an der Schulter verletzt. Am nächsten Tag ernannte er den Hauptmann d. Reserve Sigurd Rudloff sowohl zum Kommandeur des Nordhäuser Volkssturmes als auch zum Kampfkommandanten von Nordhausen.[2] Mit Eintreffen der US-Armee wurde er im Siechenhof interniert.

Koch hatte Kinder.

Literatur

  • Franz Kössler: Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts. Band: Obbarius - Oyen. Universitätsbibliothek Gießen, 2008. Digitaler Volltext
  • Programm Wohlau Gymnasium 1907

Werke

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Kaak -- Kysaeus - Koessler-Kaak-Kysaeus.pdf, abgerufen am 20. Februar 2022.
  2. Jost-Dieter Rudloff: Erinnerungen an die Meyenburgstraße 1938-1945. In: Das Nordhäuser Geschichtenbuch, S. 180.