Grenzregiment-5 „Albert Kunz“ (Nordhausen)

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Das Grenzregiment-5 „Albert Kunz“ Nordhausen bestand von 1962 bis 1971 und war in den Gebäuden des ehemaligen Fliegerhorst (Darrweg 44) untergebracht.

Geschichte

Das Grenzregiment Nordhausen wurde 1961/62 gemäß Befehl Nr. 85/61 des Ministeriums für Nationale Verteidigung und Anordnung Nr. 25/62 des Chefs der Grenztruppen aufgestellt. Kurz vorher war sie noch als 3. Grenzbereitschaft geführt und unterstand der 9. Grenzbrigade Erfurt.

Im September/Oktober 1963 wurden die Grenzkompanien innerhalb des Bereichs des Grenzregiments-5 umgruppiert und verlegt. 1969/70 kam es zur Bildung einer nichtstrukturmäßigen Pionierkompagnie zum Grenzausbau.

Am 15. März 1971 erfolgte die Auflösung des Nordhäuser Grenzregiments (Befehl Nr. 12/71 des Chefs der Grenztruppen). Das Personal und der Grenzabschnitt wurde in das Grenzregiment-4 eingegliedert.

Danach waren bis 1977 zwei Unteroffizierausbildungsbattalione der Grenztruppe VI Glöwen in Nordhausen untergebracht. Von Mai 1978 bis April 1984 wurden hier Fähnriche/Grenzaufklärer ausgebildet.

Bestand

  • Stab, StK-5, Nachrichtenzug, Pioniereinheiten, Einheiten mat-techn. Sst, RMP in Nordhausen
  • I. GB Ellrich (1. GK Rothesütte, 2. GK Sülzhayn, 3. GK Obersachswerfen, 4. GK Ellrich);
  • II. GB bis 1963 in Klettenberg, danach Weißenborn-Lüderode (5. GK Klettenberg, 6 GK Limlingerode, 7. GK Weilrode, 8. GK Silkerode, 9. GK Weißenborn);
  • III. GB Weißenborn-Lüderode bis September 1963, danach aufgelöst (10. GK Jützenbach, 11. GK Ecklingerode, 12. GK Gerode);
  • 5. AbB Nordhausen (drei AbK und eine UAbK, davon 1. AbK ab 1963 in Schiedungen).

Kommandeure

  • 1962–1967: Oberstleutnant Günter Bandt
  • 1967–1968: Major Helmut Nossek
  • 1968–1971: Oberstleutnant Walter Wilke

Literatur

  • Herbert Prauß, Martin Poller: Die Grenzpolizei/Grenztruppen in Thüringen 1946 bis 1990. Bad Langensalza: Verlag Rockstuhl, 2022. S. 124 f.