Geiersberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Geiersberg''' wird das Gebiet zwischen dem [[Gehege]] und der [[Riemannstraße]] sowie zwischen [[Promenade]] und der [[Alexander-Puschkin-Straße]] bezeichnet. Der Geiersberg wurde 1310 als ''mons vulturis'' erstmals erwähnt. Geiersberg ist die Bezeichnung sowohl für den Berg, als auch für die an ihm gelegene Straße. Der Name stammt von der dort im 14. Jahrhundert ansässigen Ratsherrenfamilie ''Heino Vultur'' (lat. ''Geier'').
Der '''Geiersberg''' ist die Bezeichnung sowohl für den erstmals 1310 als ''mons vulturis'' erwähnten Berg, als auch für die an ihm gelegene Straße. Der Name stammt von der dort im 14. Jahrhundert ansässigen Ratsherrenfamilie ''Heino Vultur'' (lat. ''Geier'').
 
== Lage ==
„Geiersberg“ ist als Flurname seit Jahrhunderten bekannt und bezeichente ursprünglich den sanft ansteigenden Buntsandstein-Rücken zwischen [[Gehege]] und der [[Schöne Aussicht|Schönen Aussicht]], der im 19. und 20. Jahrhundert bebaut wurde (die heutige „Oberstadt“). Mit dieser Besiedlung verlagerte sich die Bezeichnung an den Rand des bebauten Gebietes zwischen dem Gehege und der [[Riemannstraße]] sowie zwischen [[Promenade]] und der [[Alexander-Puschkin-Straße]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Rainer Hellberg]]: ''[[Straßen in Nordhausen im Wandel der Zeit]]'' (Band 2). Nordhausen: le Petit, 2010. ISBN 9783981207828
* [[Rainer Hellberg]]: ''[[Straßen in Nordhausen im Wandel der Zeit]]'' (Band 2). Nordhausen: le Petit, 2010. ISBN 9783981207828
* [[Manfred Bornemann]]: ''Von Gassen und Gehren''. In: ''[[Nordhäsuer Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (1/2008)''.


[[Kategorie:Straße]]
[[Kategorie:Straße]]

Version vom 11. Mai 2017, 11:47 Uhr

Villen am Geiersberg

Der Geiersberg ist die Bezeichnung sowohl für den erstmals 1310 als mons vulturis erwähnten Berg, als auch für die an ihm gelegene Straße. Der Name stammt von der dort im 14. Jahrhundert ansässigen Ratsherrenfamilie Heino Vultur (lat. Geier).

Lage

„Geiersberg“ ist als Flurname seit Jahrhunderten bekannt und bezeichente ursprünglich den sanft ansteigenden Buntsandstein-Rücken zwischen Gehege und der Schönen Aussicht, der im 19. und 20. Jahrhundert bebaut wurde (die heutige „Oberstadt“). Mit dieser Besiedlung verlagerte sich die Bezeichnung an den Rand des bebauten Gebietes zwischen dem Gehege und der Riemannstraße sowie zwischen Promenade und der Alexander-Puschkin-Straße.

Geschichte

Untere Geiersberg-Straße

Die Geiersberg-Straße verlief vom südlichen Gehegeeingang bis zur heutigen Käthe-Kollwitz-Straße. Im Adreßbuch von 1834 ist „Auf dem Geiersberg“ die Restauration „Zur Hoffnung“ des Schankwirts Heinrich Eyl aufgeführt, 1859 kam die Villa von Oberlehrer August Kramer hinzu. Für 1865 wurde ein weiteres Gebäude genannt, das 1868 in den Besitz des jüdischen Bankiers Samuel Frenkel überging. Bis 1874 gab es acht Gebäude, die die Anschrift Geiersberg führten.

Der Friedhof am Geiersberg wurde 1856 in Benutzung genommen. Hier stand u. a. das Emma-Zacharias-Grabmal, welches 2004 in den Rosengarten umgesetzt wurde. Ende der 1960er Jahre wurde der Friedhof geräumt und 1987 auf dem Gelände der Grundstein für die Pestalozzi-Sonderschule gelegt.

1874 wurde die Riemannsche Villa (Lindenhof) am Geiersberg 10 errichtet.

Im Jahr 1896 erhielt der bisherige Geiersberg den Namen Wallrothstraße. Als Geiersberg bezeichnet man nun die Straße, die auch heute noch die Wallrothstraße mit der Puschkinstraße verbindet.

Im November 1925 wurde das Kriegerdenkmal am Geiersberg eingeweiht. Nördlich davon befindet sich eine Gedenksäule, die an den Botaniker Carl Friedrich Wallroth erinnert.

Die Luftangriffe auf Nordhausen 1945 überstand die Straße ohne größere Schäden.

Literatur