Albert-Kuntz-Gedenkstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Gedenkstein Albert Kuntz''' befand sich am [[Bahnhofsplatz]] (Albert-Kuntz-Platz).
Der '''Albert-Kuntz-Gedenkstein''' befand sich am [[Bahnhofsplatz]] (1946–1990 Albert-Kuntz-Platz).


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der am 5. November 1946 aufgestellte Gedenkstein war [[Albert Kuntz]] gewidmet, der vor 1933 Abgeordneter der KPD im peußischen Landtag gewesen war. Er wurde 1945 im Lager „Dora“ ermordet. Um ihn rankt sich die Legende des kommunistischen Widerstandes in diesem Konzentrationslager.  
Der am 5. November 1946 aufgestellte Gedenkstein war [[Albert Kuntz]] gewidmet, der vor 1933 Abgeordneter der KPD im peußischen Landtag gewesen war. Er wurde 1945 im Lager „Dora“ ermordet.  


Der Gedenkstein wurde kurz nach Aufstellung in den folgenden Nächten mit „nazistischen Symbolen“ beschmiert. Ein umgehend einberufener Untersuchungsausschuss ordnet Geschäftsschließungen und Wohnungsausweisungen früherer [[NSDAP]]-Mitglieder an, die man mit dem Vorfall willkürlich in Verbindung brachte.
Der Gedenkstein wurde kurz nach Aufstellung in den folgenden Nächten mit „nazistischen Symbolen“ beschmiert. Ein umgehend einberufener Untersuchungsausschuss ordnet Geschäftsschließungen und Wohnungsausweisungen früherer [[NSDAP]]-Mitglieder an, die man mit dem Vorfall willkürlich in Verbindung brachte.
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Der Gedenkstein Albert Kuntz bestand nicht aus einem, sondern aus drei Steinquadern. Diese gehörten ursprünglich zum 1933 errichteten [[Horst-Wessel-Schlageter-Denkmal]] im Stadtpark.
Der Gedenkstein Albert Kuntz bestand nicht aus einem, sondern aus drei Steinquadern. Diese gehörten ursprünglich zum 1933 errichteten [[Horst-Wessel-Schlageter-Denkmal]] im Stadtpark.


Im Zuge der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes entfernte die Stadt Nordhausen im Jahr 2000 den Albert-Kuntz-Gedenkstein und brachte ihn in das Nordhäuser Stadtmuseum [[Flohburg]]. Seit Januar 2005 befindet sich an dem Standort eine Informationstafel, die auf das ehemalige Denkmal verweist.
Im Zuge der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes entfernte die Stadt Nordhausen im Jahr 2000 den Albert-Kuntz-Gedenkstein und brachte ihn zunächst in den Park des [[Meyenburg-Museum]]s. Seit Januar 2005 befindet sich an dem Standort eine Informationstafel, die auf das ehemalige Denkmal verweist.


== Externe Verweise ==
== Externe Verweise ==
*[https://nordhausen-im-ns.de/informationstafel-zum-albert-kuntz-gedenkstein.html Informationstafel zum Albert-Kuntz-Gedenkstein], nordhausen-im-ns.de
* [https://nordhausen-im-ns.de/informationstafel-zum-albert-kuntz-gedenkstein.html ''Informationstafel zum Albert-Kuntz-Gedenkstein''], nordhausen-im-ns.de
* [https://www.nordhausen.de/news/news_lang.php?ArtNr=2965 ''Bahnhofsplatz: Informationstafel zum Albert-Kuntz-Gedenkstein enthüllt''], nordhausen.de, 22. Januar 2004.
* [https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=7567 ''Kuntz-Gedenkstein ins Museum''], nnz-online, 23. Januar 2003.
* [https://www.antifainfoblatt.de/artikel/gedenkpolitik-nordhausen ''Gedenkpolitik in Nordhausen''], antifainfoblatt.de, 28. Februar 2003.


[[Kategorie:Denkmal]]
[[Kategorie:Denkmal]]

Aktuelle Version vom 2. Dezember 2021, 19:59 Uhr

Der Albert-Kuntz-Gedenkstein befand sich am Bahnhofsplatz (1946–1990 Albert-Kuntz-Platz).

Geschichte

Der am 5. November 1946 aufgestellte Gedenkstein war Albert Kuntz gewidmet, der vor 1933 Abgeordneter der KPD im peußischen Landtag gewesen war. Er wurde 1945 im Lager „Dora“ ermordet.

Der Gedenkstein wurde kurz nach Aufstellung in den folgenden Nächten mit „nazistischen Symbolen“ beschmiert. Ein umgehend einberufener Untersuchungsausschuss ordnet Geschäftsschließungen und Wohnungsausweisungen früherer NSDAP-Mitglieder an, die man mit dem Vorfall willkürlich in Verbindung brachte.

Der Gedenkstein Albert Kuntz bestand nicht aus einem, sondern aus drei Steinquadern. Diese gehörten ursprünglich zum 1933 errichteten Horst-Wessel-Schlageter-Denkmal im Stadtpark.

Im Zuge der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes entfernte die Stadt Nordhausen im Jahr 2000 den Albert-Kuntz-Gedenkstein und brachte ihn zunächst in den Park des Meyenburg-Museums. Seit Januar 2005 befindet sich an dem Standort eine Informationstafel, die auf das ehemalige Denkmal verweist.

Externe Verweise