Jacques Aicardi

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Jacques Aicardi
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27. Mai 1921 Toulon, Frankreich
11. März 1945 Ellrich, Deutschland
Französischer Widerstandskämpfer, Häftling im KZ Mittelbau-Dora
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Jacques Aicardi (* 27. Mai 1921 in Toulon; † 11. März 1945 in Ellrich) war Häftling im Konzentrationslager Mittelbau-Dora.

Leben

Jacques Aicardi war Student und lebte in Versailles (17, rue de Beauvau). Am 2. August 1944 wurde er verhaftet, weil er vor dem Denkmal für die Gefallenen am Bahnhof Saint-Lazare illegale Zeitungen verkaufte. Er arbeitete mit Pierre Virol, einem Drucker aus Colombes, zusammen. Zwei Tage später wurden auch Pierre Virol, seine Tochter Yvonne und sein Schwiegersohn Robert Aubut festgenommen.

Aicardi kam in das Gefängnis von Fresnes. Am 15. August 1944 räumten die deutschen Besatzer die Gefängnisse und Festungen in der Region Paris von politischen Gefangenen. Ein Transport mit 1.650 Männern und 546 Frauen verließ den Bahnhof Pantin Richtung Deutschland. Nach fünf Tagen in einem Viehwaggon erreichte Aicardi das Konzentrationslager Buchenwald, wo er die Häftlingsnummer 77212 erhielt.

Am 3. September 1944 wurde er in das Lager Dora verlegt. Zu einem späteren, nicht genau bekannten Zeitpunkt wurde Aicardi in das Außenlager Ellrich überstellt, wo er am 11. März 1945 starb.

Literatur

  • Laurent Thiéry: Le livre des 9 000 déportés de France à Mittelbau-Dora. Paris: Cherche Midi, 2020. ISBN 978-2-7491-6473-1