Richard Wiese
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Karl Friedrich Richard Wiese (geb. 13. Juli 1850 in Nordhausen; gest. 25. Oktober 1936 ebenda[1]) war Kaufmann, Stadtverordneter und Ehrenbürger der Stadt Nordhausen.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Richard Wiese wurde in eine Kaufmannsfamilie geboren und ergriff ebenfalls diesen Beruf. Er war Prokurist und später Gesellschafter der Eisengroßhandlung F.W. Wolffram. Zudem war er Mitbegründer der Nordhäuser Aktienbrauerei und Aufsichtsratsmitglied der Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft.
Wiese gehörte der Freien Religionsgemeinde an und war bis 1922 langjähriger Vorsitzender; zu seinen Freunden gehörte Eduard Baltzer.
1881 wurde er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und war ab 1889 deren stellvertretender Vorsitzender. Nach dem Tod von Franz Willecke übernahm er am 9. Mai 1910 den Vorsitz. Am 17. März 1919 wurde Richard Wiese (DDP) erneut zum Stadtverordneten-Vorsteher gewählt, zu seinem Stellvertreter Ernst Wiehle (USPD) und nach dessen Niederlegung des Amtes am 1. September 1919 der Geheime Regierungsrat Richard Kossinna.
Zu seinem 70. Geburtstag am 13. Juli 1920 wurde ihm das Ehrenbürgerrecht verliehen.
Aus Anlass des 80. Geburtstags von Wiese beschloss der Magistrat, dem Hauptweg zum Gehege den Namen Richard-Wiese-Weg zu geben.
Wiese verstarb im 86. Lebensjahr. Er lebte in der Villa Geiersberg 12, die er 1902 erbauen ließ.
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1916: Ehrenmitglied beim Naturwissenschaftlichen Verein
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Biografie auf nordhausen.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Namensliste zu den Sterbefällen der Stadt Nordhausen/Harz für die Jahre 1900-1939, Seite 551, abgerufen am 28. Oktober 2022.