Peter-Otto Kruse
|
Peter-Otto Kruse (geb. 5. Mai 1920 in Nordhausen; gest. 27. November 1994 in Bad Hersfeld) war Unternehmer und langjähriger erster stellvertretender Vorsitzender der Nordhäuser Heimatfreunde.
Leben
Die Familie Kruse hatte seit der Übernahme der Nordhäuser Tabak-Fabrik Grimm & Triepel durch den Großvater Otto Kruse (1855 bis 1926) im Jahr 1881 bis zur Zerstörung des Werkes bei den Luftangriffen auf Nordhausen am 3./4. April 1945 und der späteren Enteignung in der Sowjetischen Besatzungszone das wirtschaftliche und kulturelle Leben in Nordhausen nachhaltig mitgeprägt.
Peter-Otto Kruse wurde im Zweiten Weltkrieg eingezogen und mehrfach verwundet. Nach dem Krieg wurde die Firma in Unterrieden/Werra (damals US-amerikanische Besatzungszone) neu aufgebaut. Neben seinem Vater Otto Kruse jun. (1888 bis 1970)[1][2] war er mit anderen Familienangehörigen Teilhaber des Unternehmens.
Mit Heinz Sting verband ihn eine enge Freundschaft; nach dessen Tod übernahm er den stellvertretenden Vorsitz der Nordhäuser Heimatfreunde.
Kruse wurde als Organisationstalent beschrieben, mit einer kernig-geraden Art und starker Persönlichkeit.
Werke
- In memoriam Günter Donath. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (1/1993).
Literatur
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
- Horst Köhler: Zum 70. Geburtstag von Peter-Otto Kruse. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (2/1990).
Einzelnachweise
- ↑ auch Hermann August Wilhelm Carl Otto Kruse; geb. 18. Juli 1888 in Nordhausen; Namensliste zu den Geburtsregistern der Stadt Nordhausen/Harz für die Jahre 1874 - 1899. Stadtarchiv Nordhausen/Harz. 2022, S. 369, abgerufen am 25. Februar 2024.
- ↑ Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe - Findbuch 465 s: Spruchkammer Sinsheim - Strukturansicht. Abgerufen am 25. Februar 2024.