Nordhäusische Chronica

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Nordhäusische Chronica
Nordhäusische Chronica (Cover)
Untertitel Zeit und Geschicht-Buch, beschreibend der Kayserl. und des Heil. Röm. Reichs-Freyen-Stadt Nordhausen Situation ...
Autor Ericus Christopherus Bohne
Verlag Frankfurt; Leipzig: Carl Christian Neuenhahn
Erscheinungsjahr 1701
Umfang 85 Seiten
Stand: 0. Juli 2019
Digitalisat: PDF (39 MB)

Nordhäusische Chronica, Zeit und Geschichts-Buch, beschreibend der Kayerl. und des Heil. Röm. Reichs-Freyen-Stadt Nordhausen Situation, Lage und Angräntzung, Fundation, Stiftung, Regiments-Verfassung, Jurisdiction, Bothmäßigkeit, Gewerbe, Nahrung und Sitte etc. wie auch derselben und in benachbarten Orten, so wohl alter als neuer merck- und denckwürdige Geschichte, dann ferner etzlicher Keyer- und lönigl. Privilegien und Freyheiten mit beygedrückter Policey-Ordnung, Catalogi aller von Zeit der Reformation an bestättigten Pastorn, Diaconorum und Schuhl-Rectorun, zugleich etzlicher vornehmsten Grabschriften aus allen Kirchen u. s. w. umständlich, Relation und Erzählung nebst anderen vielen Curiositäten. welche mit sonderbaren Fleiße aus beglaubten Autoribus. Manuscriptis, zum Theil auch selbst eigener Erfaung zusammen getragen und ietzo zum ersten mal an das Licht gestellet, diesem auch noch beygefügt ist die Walkenriedische Chronica so vormahls von M. Henrico Eckstormio, Priore & Pastore daselbst, in Lateinischer Sprache ausgefertigt worden; nummehro aber ins Teutsche übersetzt hat im Jahre 1701 Ericus Christophorus Bohne, Reipubl. Patriae Quatuor-Vir, et Consistorii Assessor.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erich Christoph Bohne war Nordhäuser Ratsherr und Jurist und beabsichtigte 1701 nach längeren Vorarbeiten eine Chronik zur Stadtgeschichte zu publizieren. Nach Übergabe des Manuskripts an den Buchhändler Carl Christian Neuenhahn in Nordhausen begann der Druck in Frankfurt und Leipzig. Doch der Nordhäuser Rat ließ den Druck stoppen und das Manuskript musste der Zensur übergeben werden. Die bereits gedruckten Seiten (mindestens 88 an der Zahl) wurden eingezogen. Eine Zensur bzw. Bearbeitung des Textes fand nicht statt und das Buch wurde nicht veröffentlicht. Der Rat befürchtete Geheimnisverrat, zumal in dieser Zeit das Königreich Preußen um die Einverleibung Nordhausens bemüht war. Erst 200 Jahre später wurden die erhaltenen Fragmente durch den Stadtarchivar Hermann Heineck herausgegeben.