Reinhold Hirt
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Reinhold Franz Alwin Hirt (geb. 1. Juli 1892 in Nordhausen; gest. unbekannt) war Bürgermeister bzw. Gemeindevorsteher von Salza.
Leben
1933 wurde Hirt stellvertretender Vorsitzender der Salzaer Turnvereinigung, bei der auch Sozialdemokraten wirkten. Diese geriet immer wieder in Konflikt mit der bürgerlichen Konkurrenz „Verein für Leibesübungen“(VfL) und der NSDAP-Ortsgruppe. Bei diesen Auseinandersetzungen trat Hirt energisch für seinen Klub ein. Nach der Reichstagswahl vom 29. März 1936 erklärte er jedoch seinen Austritt. Grund war, dass in Salza 116 Wähler gegen die NSDAP-Liste stimmten und Hirt seinen Verein dafür verantwortlich machte. Schließlich blieb er seinem Verein trotzdem treu und handelte weiterhin loyal.
Im Einwohnerbuch 1935 für den Kreis Grafschaft Hohenstein ist er in Salza als Amtsvorsteher Am Kohnstein 1 verzeichnet.[1]
Beim Eindrücken der US-Amerikaner am 11. April 1945 verhinderte Hirt die Verteidigung von Salza. Dadurch genießt er heute noch hohes Ansehen im Ort.
Literatur
- Franz Walter, Tobias Dürr, Klaus Schmidtke: Die SPD in Sachsen und Thüringen zwischen Hochburg und Diaspora : Untersuchungen auf lokaler Ebene vom Kaiserreich bis zur Gegenwart. Bonn, 1993. S. 261.
Einzelnachweise
- ↑ Einwohnerbuch 1935 für den Kreis Grafschaft Hohenstein. - Nordhausen : Müller, S. 201, abgerufen am 13. Januar 2023.