Leimbacher Straße

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Leimbacher Straße
Länge 1500 m
Postleitzahl 99734
Stadt Nordhausen
Stadtteil Östl. Stadtgebiet, Nordhausen-Ost
Straßentyp Wohn- und Verbindungsstraße
Namensherkunft Richtung Leimbach
Benennung 1874
Existiert seit 1874
Stand der Daten 13. Dezember 2020

Die Leimbacher Straße ist eine wichtige Ausfallstraße im östlichen Teil von Nordhausen und verbindet das Stadtzentrum mit Nordhausen-Ost. Die Straße ist 1,5 Kilometer lang und beginnt an der Gabelung Wilhelm-Nebelung-Straße/Kützingstraße und endet an der Bielener Straße.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stationsstein an der Leimbacher Straße, wie sie vom Nordhäuser Stadtrand bis Himmelgarten aufgestellt und zu DDR-Zeiten entfernt wurden

Die Leimbacher Straße wurde erstmals im Adressbuch von 1874 erwähnt, hatte allerdings noch keine postalischen Adressen.[1] Ein Jahr zuvor wurde der Zentralfriedhof an der Straße angelegt, die zuvor ein Feldweg war und Nordhausen mit Himmelgarten und Leimbach verband. An der Leimbacher Straße war bereits während ihrer Planung Bauland ausgewiesen.

1894 erwarb baute der Gärtner Franz Bundesmann mehrere Grundstücke an der Leimbacher Straße und erbaute Gewächshäuser und eine Baumschule. Bis in die Nachkriegsjahre befand sich auf dem Grundstück Leimbacher Straße 7 die Gärtnerei Fuchs. Das Grundstück zog sich bis zur heutigen Schenckendorfstrasse.

Lage im Stadtplan (1930er Jahre)

Anfang der 1920er Jahre wurden die ersten Wohnhäuser entlang der Straße gebaut. Im Adressbuch von 1924 waren 30 Anwohner verschiedener sozialer Schichten gemeldet.[2] Die Stadtverwaltung erwarb einige Jahre später die Häuser Nr. 13 bis 22 und vermietete sie an Bahnangestellte, Mitarbeiter der Verwaltung, Post- und Polizeibeamte.

Ebenfalls in den 1920er Jahren entstand der spätere Förstemannpark, der an die Leimbacher Straße grenzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden weitere Wohnhäuser errichtet und es siedelten sich Betriebe an.

1953 begann man ab Windlücker Weg beiderseitig bis zur Einmündung Bielener Straße mit dem Hopfenanbau, der sich bald zu dem größten seiner Art in der DDR entwickelte.[3] Ab 1980 wurde die südliche Fläche bei den Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet Nordhausen-Ost beräumt. Mit der Wiedervereinigung wurde auch im Norden der Straße der Anbau von Hopfen aufgegeben.

Ende der 1970er Jahre entstand auf dem vorderen Bereich des ehemaligen Friedhofs ein Wohnblock

Ende der 1970er Jahre entstand auf dem vorderen Bereich des ehemaligen Zentralfriedhofs ein Wohnblock, der um 1995 von der SWG Nordhausen zwecks Tilgung der DDR-Altschulden an einen privaten Investor verkauft wurde.

Ende 1992 wurde das Wohngebiet „Am Töpferwege/Am Handwege“ am Rössingsbach erschlossen und die Straßenbahnschienen der Linie 2 erneuert bzw. zwei Haltestellen geschaffen. An der Südseite wurden nach 1990 mehrere Häuser erbaut und die Nordthüringer Lebenshilfe richtete ein Wohnheim ein.
1997 begann der Bau von Wohnhäuser im Wohngebiet „Am Töpferwege/Am Handwege“; die Bautätigkeit hält bis heute an.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hellberg; Schröter: Straßen in Nordhausen im Wandel der Zeit / Band 2. Nordhausen 2010. S. 180.
  2. Hellberg; Schröter: Straßen in Nordhausen im Wandel der Zeit / Band 2. Nordhausen 2010. S. 181.
  3. Hellberg; Schröter: Straßen in Nordhausen im Wandel der Zeit / Band 2. Nordhausen 2010. S. 191.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]