Nordhausen, die Tausendjährige

Dort, wo von Norden stolz die Berge grüßen,
Im Süden sanfte Hügelwellen ziehn,
Im Osten bunt zu des Kyffhäusers Füßen
Die goldnen Aue segenspendend blühn.

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Da lieht die alte Stadt mit Wall und Türmen,

Die einst zu Schutz und Trutz ein König schuf.

Seit tausend Jahren trotzt sie allen Stürmen,
Und dest wie ihre Mauern steht ihr Ruf.
Es brach gar manches schwere Ungewitter

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Im Lauf der Jahre über sie herein;

Sie kämpfte mannhaft gegen Knecht und Ritter;
Und Not und Tod sah sie in ihren Reihn.

Doch jung ist ihres Wappenadlers Stärke,
Kühn breitet er die starken Schwingen aus

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Und sieht ein schaffensfrohes Volk am Werke,

Zu neuen Taten fordert es heraus.
Bekannt als freie Reichsstadt ist uns allen
Nordhausen – o du feine Stadt am Harz.

Ist auch das alte freie Recht gefallen,

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Den freien, stolzen Bürgersinn bewahrt’s.

Blüh‘ weiter tausend Jahre nun aufs neue.
Steh‘ wie ein Feld im Meer trotz aller Not.
Wie unsre Väter die gedient in Treue,
Laß uns geloben True bis zum Tod.