Hermann Quosigk
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Hermann Quosigk (geb. 1926 in Nordhausen; gest. 2018 ebenda) war Arzt und Heimatforscher.
Leben
Hermann Quosigk wurde in eine alteingesessenen Nordhäuser Fabrikantenfamilie hineingeboren. Er besuchte die Meyenburgschule und das Realgymnasium. Nach dem kriegsbedingten Notabitur war er beim Reichsarbeitsdienst und Luftwaffenhelfer. Er wurde zur Wehrmacht eingezogen und ging als Soldat der Luftwaffe in Kriegsgefangenschaft bis 1946. Quosigk legte erneut sein Abitur ab und lernte 1948 den Dreherberuf. Von 1951 bis 1956 studierte er Medizin an der Humboldt-Universität Berlin. 1964 promovierte er mit der Arbeit Über endemisches Auftreten toxischer Diphtherie im Kreis Nordhausen von 1959-1962.
Hermann Quosigk war 44 Jahre als Arzt der Inneren Medizin in Nordhausen tätig. Als Heimatforscher veröffentlichte er mehrere Artikel in den Nordhäuser Nachrichten. Quosigk war Initiator der 2011 erschienenen Nordhäuser Geschichtenbuchs, einer Sammlung von persönlichen Erlebnissen von Nordhäusern in den Jahren 1930 bis 1945.
Er war verheiratet und hat drei Kinder.
Werke
- Ein Kapitän geht von Bord ... Zum Ausscheiden des Nordhäuser Stadtarchivars Hans-Jürgen Grönke - Eine Nachbetrachtung. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (3/2011).
- Nordhausens Untergang vor 65 Jahren. Eine Reminiszenz. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (2/2010).
- Walther Müller - Stadtarchivar von Nordhausen. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (2/2009).
- Gedanken über das Abitur einst und jetzt. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (3/2008).
- Über endemisches Auftreten toxischer Diphtherie im Kreis Nordhausen von 1959-1962. Berlin, 1964.