Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold (kurz Reichsbanner) war ein überparteiliches, in der Praxis von Sozialdemokraten dominiertes Bündnis in der Weimarer Zeit zum Schutz der Republik gegen ihre politischen Gegner an den politischen Rändern.
Reichsbanner in Nordhausen
Am 27. Juni 1924 wurde eine Ortsgruppe des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold gegründet. In dieser Organisation republikanischer Frontkämpfer und Kriegsteilnehmer hatten sich zu der Zeit mehr als 500 Mitglieder angemeldet. Gegründet wurden auch eine republikanische Frauengruppe Deutsche Frauen Schwarz-Rot-Gold und eine Jugendgruppe Deutsche Jugend Schwarz-Rot-Gold.
Das Reichsbanner bezweckt eine Zusammenfassung aller der Kräfte, die fest auf dem Boden der gegenwärtigen Staatsform stehen und entschlossen sind, die Deutsche Republik gegen alle Angriffe von rechts und links mit Einsatz aller geistigen und körperlichen Kraft zu verteidigen. | ||
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Auf der Gründungsveranstaltung sprach Ministerialrat Brill, der Vorsitzende des Gaues Thüringen des Reichsbanners. Als Mitglieder schrieben sich vor allem Sozialdemokraten und Angehörige der DDP ein. Im Anschluss an die Gründung sprach in einer Gedenkfeier für Walther Rathenau der Vorsitzende der hiesigen Demokratischen Partei, Studienrat Wilhelm Baake.