Von der Kirche in Crimderode

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Textdaten
Autor: Hans Fieker
Titel: Von der Kirche in Crimderode
Untertitel:
aus: Heimatland. Illustrierte Blätter für die Heimatkunde des Kreises Grafschaft Hohenstein, des Eichsfeldes und der angrenzenden Gebiete
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1911 (Nr. 24)
Verlag:
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Erscheinungsort:
Quelle: Scan
Kurzbeschreibung:
Digitalisat:
Eintrag in der GND: [1]
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Von der Kirche in Crimderode. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die alte Kirche in Crimderode recht baufällig. Da die Gemeinde unvermögend und das Kirchenvermögen sehr gering war, verfiel das Gotteshaus immer mehr. Als es dem Einsturz nahe war, bot sich ein Mann namens Hofmann an, die nötigen Baugelder zusammen zu bringen, wenn man ihn nach Holland senden und die Erlaubnis erwirken würde, dort eine Kollekte zu sammeln. In diesem Sinne wandte sich der Pfarrer Ephraim Nebe zu Crimderode an „das gräflich stolbergisch- zum Hohensteinsche Consistorium“ zu Neustadt. Unter dem 14. Februar 1757 berichtete das Consistorium an „die Großbritanische Regierung des Kurfürstentums Braunschweig-Lüneburg in Hannover“, daß es zwar den Antrag des Pfarrers Nebe nicht billige, sondern bäte „durch eine Colleete in Seiner Majestät von England deutschen Landen der Kirche zu Hülfe zu eilen.“ Die Regierung in Hannover lehnte jedoch diese Bitte ohne Angabe von Gründen am 6. April 1757 mit den Worten ab: „Es treten jedoch anitzo verschiedene wichtige Bedenklichkeiten dagegen ein, die uns nicht gestatten, der Herren Gesuche dermahlen zu willfahren: dannenhero dieselben auf andere Mittel Bedacht nehmen werden, wodurch der Kirche und Gemeine eine mehr würcksahme Hülffe verschafft werden kann.“

 Ob und auf welche Weise die nötigen Gelder beschafft worden sind, um die Kirche vor dem Einsturz zu bewahren, ist mir leider nicht bekannt.

Dr. Hans Fieker.