Das Kriegswesen der Reichsstadt Nordhausen 1290–1803 (Rezension)

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Textdaten
Autor: Günther Franz
Titel: Dr. Gerhard Meißner: Das Kriegswesen der Reichsstadt Nordhausen 1290–1803
Untertitel:
aus: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde, 72. Jahrgang
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Erscheinungsdatum: 1939
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Kurzbeschreibung: Rezension von Das Kriegswesen der Reichsstadt Nordhausen 1290–1803
Digitalisat: Online
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 Dr. Gerhard Meißner: Das Kriegswesen der Reichsstadt Nordhausen 1290–1803. Schriften der Kriegsgeschichtlichen Abteilung im historischen Seminar der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin. Heft 25. Junker und Dünnhaupt Verlag. Berlin. 1939.

 Entwicklung, Leben und Gedeihen der Städte hat besonders im Mitteldeutschland stark von ihrer Wehrhaftigkeit abgehangen. Ihre Wehranlagen, Mauerring und Türme, aber auch ihre Außenbefestigungen in Knicks und Schlägen, Warten und Landwehren, haben das äußere Stadtbild geformt; die Wehrverfassung hat im Inneren neben Handel und Wandel dem städtischen Leben, der Gliederung und dem Pflichtenkreis ihrer Bewohner besonderes Gepräge gegeben; Bündnisse und Schutzverträge haben in starkem Maße die Beziehungen zur näheren und ferneren Nachbarschaft beeinflußt. In der vorliegenden Arbeit wird erstmalig versucht, dies an einem Musterbeispiel näher darzulegen, und gerade die Harzer Reichsstadt Nordhausen mit ihrer reichen und besonderen Geschichte eignet sich gut dazu. So dient die Arbeit sowohl der Aufhellung der Ortsgeschichte von einem besonders wichtigen und interessanten Gesichtswinkel aus, als auch der allgemeinen Erforschung deutschen Stadtkriegswesens. Es ist schade, daß der Verfasser die große handschriftliche Arbeit von Ed. Jacobs „Wernigerode als Festung“ nicht gekannt hat; er würde daraus manche Anregung und Ergänzung haben gewinnen können. Und es ist bedauerlich, daß der Druck dieser Arbeit sich bisher nicht hat ermöglichen lassen; Nordhausen ist uns nun zuvor gekommen.