Erika Schirmer
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Erika Schirmer (geb. 31. Juli 1926 bei Grünberg in Schlesien als Erika Mertke) ist eine Schriftstellerin, Dichterin und ehemalige Lehrerin. Überregional bekannt wurde sie durch ihr Kinderlied „Kleine weiße Friedenstaube“.
Leben
Geboren am 31. Juli 1926 bei Gründberg in Schlesien, lebt Erika Schirmer seit Ende des Zweiten Weltkrieges in Nordhausen. Hier verfaßte sie 1948 als Kindergärtnerin Text und Melodie des aus vier Strophen bestehenden Liedes „Kleine weiße Friedenstaube“. Angeregt wurde sie dazu durch das Symbol der Friedenstaube, das Pablo Picasso im gleichen Jahr als Plakat zur Pariser Weltfriedenskonferenz entworfen hatte, welches ein Einzelhändler im zerstörten Nordhausen auf ein notdürftig vernageltes Schaufenster klebte.[1] In den folgenden Jahres komponierte sie zahlreiche weitere Lieder, schrieb Zeitungsartikel, Kurzgeschichten und Gedichte, die in renommierten Verlagen erschienen. Dabei sind viele Werke dem Harz und der Stadt Nordhausen gewidmet. Daneben illustrierte sie Bücher mit ihren Scherenschnitten. Auf Vorschlag von Oberbürgermeister Klaus Zeh soll wegen ihres „herausragenden künstlerischen Schaffens und sozialen Engagements“ die Ehrenbürgerschaft der Stadt Nordhausen verliehen werden.
Auszeichnungen
- 2011 Goldener Roland
Werke
- Das liebe lange Jahr. Nordhausen: Neukirchner, 1993.
- Heimat, die ich meine - Nordhausen. Nordhausen: Neukirchner, 1997.
- ... und die Oder fließt noch immer. Erfurt: BdV, Landesverb. Thüringen, 1998.
- Einladung zu einer Tasse Tee. Haldensleben: Papenberg, 2000.
- Nordhausen die grüne Stadt am Südharz. Nordhausen, 2003.
- Stille Tage im Dezember. Nordhausen: Köhler, 2007.
- Thüringer Sagen nach Ludwig Bechstein: "Deutsches Sagenbuch". Nordhausen: Köhler, 2008.
- Schlesisches Allerley oder Dame mit Harfe nach Arist 1764. Nordhausen: Köhler 2009.
- Es war einmal ... Nordhausen: Köhler, 2009.
- Blumen am Wege. Nordhausen, 2009.
Externe Verweise
- Literatur von und über Erika Schirmer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek