Tod und Brand für Nordhausen, aber wundersame Verschonung Erfurts
==Warum Tod und Brand für Nordhausen und wundersame Verschonung Erfurts ?Auf Grund der Quellenlage und meiner eigenen Erinnerungen als damals zehnjähriger Nordhäuser stelle ich folgende Arbeitsergebnisse einer Ist/Ist-nicht-Analyse in der gebotenen Kürze zur Diskussion: 1.1 IST vor April 1945: Strategisches Ziel der Alliierten: Zerstörung der Verkehrsknotenpunkte. Aus strategischen Gründen ist für die Alliierten der Verkehrsknotenpunkt Nordhausen Hauptbahnhof, Harzquerbahnhof, Verschiebe-Bahnhof Mittelwerk Dora Niedersachswerfen zu zerstören. Quelle: Volker Schley, Nordhausen Wiki, Diskussion mit Armin Kung, MDR, 3. April 2022 über Projekt "Nordhausen April 1945".
Neben dem nie angegriffenen Verschiebe-Bahnhof der Mittelwerk Dora GmbH, Niedersachswerfen am Kohnstein, ist auch "der Nordhäuser Bahnknoten, obgleich sein Durchgangsverkehr mehrmals kurzfristig behindert wurde, von keiner zertrümmernder Bombardierung erfasst worden."[1] Bereits am 11. April 1945 - gleich nach der Eroberung des Mittelwerkes Dora - schickte der US-Offizier Major James Hamill vom Verschiebebahnhof Mittelwerk Dora den ersten Zug voller V2-Aggregate über unversehrte Gleise Richtung Antwerpen zur Verschiffung nach den USA.[2]
Das Alliierte Hauptquartier SHAEF wies am 2.4. 1945 das Hauptquartier der Royal Air Force an,[3] „vorgegebene Ziele in Erfurt und Nordhausen anzugreifen und zu töten hochrangige und andere Nazi Funktionäre, evakuiert aus Berlin in diese Bereiche“. ("Purpose of attack to kill high ranking and other Nazi Officials evacuated from Berlin to these areas.")
Es gab laut Walter Geiger, Nordhausen im Bombervisier, Seite 109, PRO -Document AIR 20/5309, folgende bedingte Order des Supreme Headquarter Allied Expeditionary Forces SHAEF an das RAF Bomber Command Air Ministry Whitehall: "SHAEF request following targets be attacked on army support priority at earliest possible opportunity. Enemy barracks in town ERFURT and NORDHAUSEN .". Das heißt in Militär-Sprache: "SHAEF verlangt bei vorrangiger Armee- Anforderung zu frühest möglicher Gelegenheit folgende Ziele anzugreifen in Stadt Erfurt und auch Stadt Nordhausen und Kasernen..". Eine vorrangige Angriffsanforderung der US-Bodentruppen aus militärischen Gründen des rangmäßig übergeordneten Hauptquartiers SHAEF Dwight D. Eisenhower's zur Unterstützung der US-Bodentruppen hat es am 2. April 1945 nicht gegeben.
Wegen schnellem Vorrücken der US-Panzerspitzen auf Erfurt musste der vom britischen Air Marshall Sir Arthur Harris eigenmächtig und ohne militärische Gründe befohlene Bomben-Angriff auf Erfurt am 4. April 1945 in letzter Minute abgebrochen werden.
Quelle: Steffen Raßloff: Das Wunder von Erfurt. Erfurt und der Luftkrieg ' inErfurt. 55 Highlights aus der Geschichte. Erfurt 2021. S. 98 f.; Ebenso W. Geiger, Nordhausen im Bombervisier; S. 293; Eine riesen Blamage für den kommandierenden Air Marshal Sir Arthur Harris des Royal Air Force Bomber Command in Whitecomb. Die ausschlaggebende Wenn-Dann-Kondition "..on army support priority at earliest possible opportunity" blieb vom RAF-Kommandeur Sir Arthur Harris unbeachtet. Auch meine Heimat-Stadt Nordhausen und Tausende KZ-Häftlinge, alliierte Kriegsgefangen aus allen Nationen, Nordhäuser und Flüchtlinge, hätten - genauso wie in Erfurt - weiter leben können, wenn die US-Bodentruppen genau so schnell wie vor Erfurt am 3. und 4. April 1945 nach Nordhausen vorgestoßen wären.
Am 14. Februar 1942 kam die Anweisung "Area Bombing Directive" des britischen Luftfahrtministeriums zum Flächenbombardement deutscher und deutsch besetzter französischer Städte heraus. Arthur Harris, der Kommandeur des Britischen Bomber-Kommandos, wurde informiert, dass die Angriffe "auf die Moral der feindlichen Bevölkerung, insbesondere die der Industriearbeiter, zu konzentrieren seien". Einen Tag später wurde der Luftwaffen-Stabs-Chef Charles Portal noch deutlicher: "...es ist wohl klar, dass das Hauptziele unserer Angriffe die Wohngebiete mit den Kommunikationszentren und nicht die Werften oder Flugzeug-Fabriken sein müssen." Premier-Minister Winston Churchill hoffte, damit " die Moral der deutschen Zivilbevölkerung und die der deutschen Industriearbeiter im besonderen insgesamt zu zerstören ". Quelle: J.-D. Rudloff, Warum wurde Nordhausen in Brand gesetzt, S. 125. Air Marshal Sir Arthur Harris kündigte auf Hunderten von Flugblättern an, dass "zur Vergeltung für getötete 43000 britische Männer, Frauen und Kinder Bomben auf die deutschen Arbeiter und ihre Familien und Behausungen fallen werden, weil sie Hitlers Kriegsmaschinen bauten. Quelle:Arthur Harris, http:germandocsinrussia.org/..gesehen am 5.10.2022“.
Der Lancaster-Pilot R. E. Blackkadder lehnte lt. PRO-Document "!AIR 27/382" die Bombenauslösung am 3. April 1945 ab: "Die Navigationshilfen waren gut, aber wegen der Nähe des Kriegsgefangenenlagers und des Präzisionszieles wurden alle Zielmarkierungen und Sprengbomben zurückgehalten".[6]
Es ist durch eine Sendung von BBC London mit dem Bericht über eine Geburtstagsfeier eines Leutnants König, eines Kompanie-Chefs, im Boelcke-Kasino am 14. April 1944 bewiesen, dass ein nie entdeckter Nordhäuser Agent innerhalb weniger Stunden nachweislich an den Britischen Geheimdienst MI6 über die aktuellen Geschehnisse in der Boelcke-Kaserne berichtete. Es ist nicht bekannt, wie dieser Agent seine Nachrichten - unbemerkt von der rigorosen deutschen Funküberwachung - nach London schickte. Laut der britischen Quelle "Aircrew remembered" berichtete "seit 1940 der Vater des Deserteurs (Mai 1943) Nachtjäger Oberleutnant Heinrich Schmitt/Schmidt namens Josef Schmitt, Nordhausen-Salza, An der Bleiche 10, über einen unbekannten Weg" an den Britischen Geheimdienst MI6. Quelle: Jost-Dieter Rudloff, Warum wurde Nordhausen..1945 in Brand gesetzt, S. 130. Von diesem lt. Fred Dittmann trotz "gewaltiger Untersuchungen der Gestapo und der Luft-Nachrichten-Schule nie enttarnten britischen Agenten" hat unwiderlegbar der Britische Geheimdienst und damit auch das RAF Bomber Command in High Whitecombe gewusst, dass seit der Auflösung der Luftnachrichten- Schule 1 in der Boelcke-Kaserne im Herbst 1944 keine hohen Nazi - und Wehrmachts - Funktionäre, sondern mindestens seit Februar 1945 Tausende - zur Zwangsarbeit gezwungene - alliierte Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge in der Boelcke- Kaserne untergebracht waren. Nach Aussage eines britischen Navigators in der DVD von Andreas Meissner "Nordhausen - Hitlers Raketenfabrik" erfuhren selbst die Offiziere in der morgendlichen geheimen Vor-Flug-Information nicht, dass sie am 3. und 4. April 1945 verbotenerweise - alliierte Kriegsgefangene bombardieren mussten.
Der Lancaster-Pilot R. E. Blackkadder lehnte lt. PRO-Document "AIR 27/382" die Bombenauslösung am 3. April 1945 ab: "Die Navigationshilfen waren gut, aber wegen der Nähe des Kriegsgefangenenlagers und des Präzisionszieles wurden alle Zielmarkierungen und Sprengbomben zurückgehalten". W. Geiger, a a.O., S. 136. Das Kaiserliche Post- und Telegraphenamt am Königshof wurde 1939 bis 1945 leicht beschädigt, aber nie bombardiert, obwohl die städtischen Kommunikations-Zentren zu den Hauptzielen der Alliierten Bomber gehörten. Quelle: Charles Portal, siehe oben 2.3; und Nordhausen Wiki, "Alte Post" Geschichte, gesehen am 8. 7. 2023. Deshalb ist es nicht von der Hand zu weisen, dass ein britischer Agent im Telefon-und Telegrafenamt am Königshof Zugang zum Telefon-Hauptkabel 43a "Berlin-Ruhrgebiet" im Königshof hatte. Die Machbarkeit einer "unbemerkten Einspeisung ins Telefon-Haupt-Kabel 43a" hat ein ehemaliger DDR-Funk-Spezialist dargelegt: Hierzu ein auch für mich als ehemaligen Rundfunk-Mechaniker plausibler Weg: „Möglicherweise wurde das Fernkabel 43a Leipzig-Köln angezapft. Das Fernkabel 43a lief über das Fernmeldeamt Nordhausen. Das Anzapfen des Hauptkabels ist folgendermaßen möglich: Die Kabelhülle wurde an der beabsichtigten Zapfstelle angebohrt. Anschließend wird sie mit einem Ventil versehen und dort der Luftdruck in der Kabelhülle gemessen. Dann brachte man ein zweites Ventil an, um dort Druckluft zur Aufrechterhaltung des Nenndruckes einzuspeisen. Danach wurden die Hüllen-Enden zwischen den Ventilen abgedichtet. Dabei brauchte man sich nicht sonderlich zu beeilen, weil man den Luftdruck über die Ventile ja konstant in beiden Richtungen halten konnte. War alles ausreichend dicht, trennte man die Umhüllung des Kabels und konnte es anzapfen. Da die Manometer an den beiden Enden des Kabels nicht dauernd beobachtet und registriert wurden, fielen die eventuellen Zuckungen nicht auf und man hatte eine Dauerzapfstelle geschaffen". Quelle: NN. 3.1.4. Es gab am 2. April 1945 keinen Befehl des Alliierten Hauptquartiers SHAEF und des RAF Bomber Commands zur Zerstörung der Verkehrsknotenpunkte, der Bahnhöfe im Süden Nordhausens und der Bahnanlagen am Rüstungs - Mittelwerk (assembly plant) und am Nordwerk Dora Niedersachswerfen. Die Oberstadt wurde kaum - außer einigen Fehlwürfen bei dem "desaströs fehlgeschlagenen Luftangriff am 3.4.1945 - , Quelle W. Geiger, a.a.O. , S. 135, unter anderen auf Häuser in der Riemann-Straße, das Haus des Oberbürgermeisters Dr. Meyer und den Volltreffer auf den Kindergarten Tappenbeck an der Kölling-Straße – nicht bombardiert. Der Verfasser flüchtete am 3. April 1945 auf dem Heimweg von Neumarkt in das Haus Riemannstraße 8. Er ist dafür heute noch seinem Schutzengel dankbar. Die Häuser rechts und links wurden nämlich getroffen. Eine Frau wurde erschlagen. Er erinnert sich an ihren Leichnam in einem wolligen geblümten Rock neben anderen Toten auf dem Hof von Riemann-Straße 8. 3.1.5 Als Falschinformation britischer Quellen ist anzusehen, dass „in der Boelcke-Kaserne zu tötende hochrangige und andere Nazi -Funktionäre aus Berlin untergebracht waren.“ Tatsächlich waren hochrangige Funktionäre - wie der mir als Untermieter in meinem Elternhaus Meyenburgstraße 13 wohlbekannte Dr. Rudolf Hermann, siehe Foto in Zivilanzug mit Aktenmappe (Quelle M.R. Barber, a.a.O., S. 36, Leiter des Windkanals Peenemünde in der Oberstadt untergebracht. Quelle: Murray R. Barber, Die V2, S. 36. SS- Obergruppenführer, General der Waffen-SS Dr.-Ing. Hans Kammler, Generalmajor Dr. Walter Dornberger und Prof. Wernher von Braun (Leiter Entwicklungsgemeinschaft Mittelbau) hielten sich hauptsächlich im niemals bombardierten Ilfeld und in Bleicherode auf. In der Nordhäuser Oberstadt wohnten hohe Nazi-Funktionäre wie Landgerichtsrat und Oberkriegsgerichtsrat Heine aus "Berlin Seestraße," (betonten seine Kinder immer wieder) in der Meyenburgstr. 13, meinem Elternhaus. Ebenso wohnte dort in einer Dachkammer Dr. Rudolf Hermann (Murry R.Barber, a.a.O., S. 36) aus Zerbst, Aerodynamiker und Chef der Windkanalversuche in Peenemünde. Er war nach dem Einmarsch der US-Army am 11. April 1945 im Institut RABE, Bleicherode und nach dem Einmarsch der Sowjets im Juli 1945 bis 1948 beschäftigt in der V2/A4 -Rekonstruktion, in der Sowjetunion genannt " Institut Nordhausen", Quelle: Werner Steinmetz, Nordh.Geschichts u. Altertums-Verein . Das "Institut Nordhausen".., S. 224 . J.D.Rudloff, Erinnerungen an die Meyenburgstraße in Nordhausen.., S. 183). In Ilfeld hielten sich seit 1943 anfangs im Hotel "Netzkater", dann im Gästehaus Schreiber, später in der neu errichteten Stabsbaracke am Burgfeldweg auf: Prof. Wernher von Braun sowie die Direktoren Rickhey, Rudolph, Sawatzki und SS-General Dr.-Ing. Hans Kammler. Quelle: Manfred Bornemann, Frau Inge Fritzsche geb. Schreiber, Ilfeld, J.D.Rudloff,. a.a.O., S 167 ff.
Der britische Physiker Dr. Reginald Victor Jones, der Leiter des Wissenschaftlichen Dienstes des Britischen Geheimdienstes MI6, behauptete sich gegen den Widerstand von Malcom Sandys , einem Schwiegersohn Churchills und Mitglied des Kriegskabinetts. Am 18. Juli 1944 schlug der 32jährige Jones vor Churchill auf den Tisch mit Beweisen, dass die Erbeutung der deutschen Rüstungstechnologie – hauptsächlich der bis dahin unbekannten Flüssigkeits-Raketen-Antriebe und der Flug-Steuerung mit Kreiseln ohne Funksteuerung – Hauptziel britischer Militärpolitik werden musste.. M.R, Barber, a.a.O., S. 66. Die Deutschen sind uns technisch ein Jahrzehnt voraus“, soll R.V. Jones gesagt haben. Die V2 mit ihrer überschall-schnellen lautlosen Annäherung wurde ein Alptraum der alliierten Militärpolitiker. Ihre Einschläge in London wurden der britischen Bevölkerung zunächst von der Britischen Regierung als „Gas-Explosionen von Rohrleitungen“ vorgegaukelt, damit die Bevölkerung von London nicht in Panik geriete und aufs Londoner Umland floh. Eine Londoner Zeitung setzte der Lügerei ein Ende: „Es sind keine Gasexplosionen, sondern eine neue lautlose überschallschnelle Nazi-Rakete mit einer Leittechnik, die wir nicht orten können. Wir können sie nicht abfangen wie die V1-Raketen.“ M.R. Barber, a.a.O., S. 251 ff.
"Vergeltung für Coventry an deutschen Rüstungsarbeitern und ihren Behausungen." Air Marshal Sir Arthur Harris bombardierte jedoch darüber hinaus am 3. und 4. April 1945 gegen gesetzliches Verbot des Britischen Kriegskabinetts in der Boelcke-Kaserne Tausende alliierte Kriegsgefangene, Rüstungs-Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge. Es muss der vielfach geäusserten Vermutung widersprochen werden, dass das RAF Bomber Command in High Whitecombe nichts von den in der Boelcke-Kaserne Nordhausen untergebrachten alliierte Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge wusste. Es gab am 2. April keinen Befehl des Alliierten Hauptquartiers SHAEF aus militärischen Gründen zur Zerstörung der Boelcke-Kaserne. Sie war belegt mit Tausenden von ausländischen Rüstungs-Arbeitern und KZ-Häftlingen. Quelle: Fred Dittmann, Fliegerhorst u- Luft-Nachrichtenschule 1; Murray R. Barber, Die V2;
Das Kaiserliche Post- und Telegrafenamt Nordhausen an der Königshof-Straße wurde nie bombardiert. Weil es seit 1940 einem Agenten als Sende-Platz diente ? 'Zerstörung der deutschen Rüstungsindustrie und ihrer deutschen Forscher'. Das Mittelwerk Dora und die Nordthüringer Rüstungsindustrie wurden nie bombardiert. Die Wohnungen der deutschen Rüstungsforscher in der Nordhäuser Oberstadt, Ilfeld und Bleicherode wurden nie bombardiert. Seit den V-Waffen-Einschlägen auf britische Städte ab September 1943 wurden Groß-Bomben-Abwürfe (Tall-Boys, 12 000 lb) auf die „unterirdische Flugzeugfabrik Niedersachswerfen, Arbeitskräfte- Lager und Gipswerk“ zwar diskutiert, aber nie ausgeführt. Quelle :W. Geiger, Nordhausen im Bomber-Visier, S. 76, .
"Neben der nie bombardierten Mittelwerk-GmbH am Kohnstein Niedersachswerfrn ist auch der Nordhäuser Bahnknoten, obgleich sein Durchgangsverkehr mehrmals kurzfristig behindert wurde, von keiner zertrümmernder Bombardierung erfasst worden." W. Geiger, a.a.O., S. 248. Bereits am 11. April 1945 schickte ein US-Offizier, Major James Hamill, vom Verschiebebahnhof Mittelwerk Dora den ersten Zug voller V2-Aggregate über unversehrte Gleise Richtung Antwerpen zur Verschiffung nach den USA. Quelle: Murray R. Barber, Die V 2, S. 276; . Es gab am 2. April 1945 keinen Befehl des SHAEF zur Bombardierung von hochrangigen Nazi -Funktionären und anderen aus Berlin evakuierten (high ranking Nazi Officials and others from Berlin) Wehrmachts-und Partei-Funktionären in der Boelcke-Kaserne oder in der Nordhäuser Oberstadt oder in der Stabsbaracke am Burgbergweg in Ilfeld mit hochrangigen Rüstungs-Forschern wie Wernher von Braun, Rickhey , Rudolph, Sawatzki. Quelle: W. Geiger, Nordhausen im Bombervisier; Murray R. Barber, Die V2; Andreas Meissner, Nordhausen-Hitlers Raketenfabrik;
1. Nordhausen und die Boelcke Kaserne wurden nicht auf Grund eines Befehls des Alliierten Hauptquartiers SHAEF aus militärischen Gründen, sondern auf Befehl des Kommandeurs des Britischen Bomber Kommando RAF Bomber Command, Air Marshal Sir Arthur Harris zerstört. 2. Erfurt und seine Kasernen sollten nicht auf Grund eines Befehls des Alliierten Hauptquartiers SHAEF aus militärischen Gründen, sondern auf Befehl des Kommandeurs des Britischen Bomber Kommando RAF Bomber Command , Kommandeur und Air Marshal Sir Arthur Harris zerstört werden. Die Panzerspitzen des US- General Pattons drangen am 4. April 1945 so rasch auf Erfurt vor, dass das Alliierte Oberkommando SHAEF die Bomber-Flotte des Air Marshal Sir Arthur Harris "in letzter Minute" zurückhielt. 3. Die Boelcke-Kaserne voller Alliierter Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen wurde nicht auf Grund eines Befehls des alliierten Hauptquartiers SHAEF, sondern auf Befehl von Air Marshal Sir Arthur Harris mit besonders wuchtigen Fassminen 400 MC und 500 USA bombardiert. Lt. Zeitzeuge Dr. Manfred Schröter wurden viele Häftlinge von Beton-Trägern erschlagen. Den britischen Bomber-Fliegern wurde vom Britischen Bomber Kommando am 3. und 4. April 1945 verschwiegen, dass sie auf Befehl des RAF-Bomber Kommandos gegen das strikte Verbot zur Tötung von Kriegsgefangen handeln mussten.
'Ohne Verfasser, . Nr 101, Battle of Britain International Ltd 1998, in Murray R. Barber, Die V2, S. 276, ", dass der Angriff auf die Boelcke-Kaserne einem Unterschlupf von aus Berlin evakuierten führenden und anderen NS-Parteifunktionären galt. Das wird von Murray R. Barber als" zweifelhafte Stellungnahme" angesehen . er nennt es ein "dünnes Brett" . Murray R. Barber, a.a.O., S. 276. 5. Der Verfasser J.D. Rudloff weist nach, dass ein nie entdeckter Nordhäuser Agent lt. Quelle Fred Dittmann, Luftnachrichtenschule 1, S. 42, den Britischen Geheimdienst nachweislich seit April 1944 innerhalb weniger Stunden über Geschehnisse in der Boelcke-Kaserne informierte. Es ist unglaubhaft, dass dieser nie entdeckte Agent nicht auch aktuell im April 1945 den Britischen Geheimdienst und damit auch Sir Arthur Harris über die Belegung der Boelcke-Kaserne mit Tausenden von alliierten Kriegsgefangenen informierte. 6. Der Kommandeur des RAF Bomber Commands Sir Arthur Harris änderte nicht den Befehl des Kriegskabinetts von 1942, "den deutschen Fabrikarbeitern und ihren Behausungen, die Hitlers Kriegsmaschine bauen, die Tötung von Briten und britischen Städten zu vergelten". Sir Arthur Harris verstiess aber mit der Zerstörung der Boelcke-Kaserne krass gegen das strikte gesetzliche Verbot, alliierte Kriegsgefangene zu töten. '7. Der Kommandeur des RAF Bomber Commands Sir Arthur Harris änderte dagegen den Befehl zur Zerstörung der 'deutschen Rüstungsbetriebe. 8. Die britische Regierung änderte - aus heutiger Sicht inoffiziell - im März 1943 ihre militärischen Ziele. ' Nicht mehr die Zerstörung der deutschen Rüstungsindustrie, sondern die Erbeutung der fortschrittlichen deutschen 'Rüstungstechnologie wurde zum Haupt-Ziel der Alliierten. 9' ' Sir Arthur Harris ließ deshalb folgsam nicht das Mittelwerk Dora Niedersachswerfen und seine Bahnanlagen bombardieren. Quelle W. Geiger, Grafik Zerstörungsgebiet Nordhausen 3./4.1945 a.a.O., Vorsatz 02. Bereits am ersten Tag der Eroberung des Mittelwerks Dora rollte der erste Transport über unversehrte Gleise mit V2-Waffen-Teilen Richtung Antwerpen. 10. Der Kommandeur des RAF Bomber Commands Sir Arthur Harris änderte eine bedingte Weisung des Alliierten Hauptquartiers vom 2. April 1945 "§aus Berlin evakuierte führenden und anderen NS-Parteifunktionären zu töten."' Er liess nicht die Wohnungen der deutschen Rüstungsforscher in der Nordhäuser Oberstadt, in Ilfeld und in Bleicherode bombardieren. '11. Viele deutsche Forscher stellten sich in den Dienst der Alliierten. Sie halfen bei der Rekonstruktion und Weiterentwicklung der deutschen Rüstungs-Technologie. 11.1''''''' Die Sowjets rekonstruierten im Nordhäuser Montania-Werk A4/V2- mit deutschen Ingenieuren - darunter ein Vierteljahr lang der Vater von Dr. Manfred Schröter - sowie überlebenden repatriierten russischen und ukrainischen Kriegsgefangenen A4/V2-Raketen für das sowjetische Sputnik-Raumfahrt-Programm "Institut Nordhausen". Quelle: W. Steinmetz, a.a.O.,Das Institut Nordhausen, S.224 ' 11.2''''''' Die USA liessen deutsche Forscher Militär- und Saturn-Mondraketen bauen. Sie übernahmen deutsche Militär-Technik. Der Verfasser wurde 1960 als Konstrukteur-Student in der Strahljäger- Flugzeugführer-Schule Fürstenfeldbruck auf einem Martin-Baker- Schleudersitz ausgebildet, der in den vierziger Jahren von der deutschen Firma Heinckel für die deutschen Strahl-Jäger entwickelt worden war. ' '11.3' 'Die Franzosen richteten in St. Louis, Alsace, mit deutschen und französischen Forschern ein gemeinsames Waffen-Entwicklungs-Institut ein. 11.4 Die Briten erprobten zunächst in Heidelager (Polen) V2-Raketen. Sie beschafften sich - mehrmals gegen den Widerstand von US-Offizieren (Murray R. Barber, a.a.O. , S. 276) die geheimnisvollen Raketen-Flüssigkeits-Antriebe und die nicht zu ortenden Steuerungen mit Kreiseln. Sie bauten in England Militär-Fernraketen mit deutscher Leittechnik und Flüssigkeits-Antrieben. Ist 2023: 'Jens Schley will sich auch mit den Befindlichkeiten der Nordhäuser gegenüber den KZ-Häftlingen auseinander setzen. ''Istzustand in der Familie des Verfassers 1941 bis 1945':' In meiner Familie mit Vater als Lehrer und Offizier, meinem 7 Jahre älterem Bruder als Gymnasiast und Funker bei der Marine-HJ im Königshof und meinem Onkel Hilmar als Rechtsanwalt, ehemaligem Logenbruder und Sänger hörte ich kein abfälliges Wort über die "Zebras" (umgangssprachlich für KZ-Häftlinge in gestreiften Anzügen). Nach dem Attentat von 1944 auf Hitler kursierte in Nordhausen das Gerücht, dass "nun auch die ehemaligen Logenbrüder verhaftet würden". Zum Schutze seines Bruders Hilmar fand sich Sigurd Rudloff bereit, bei der ungeliebten NSDAP- Ortsgruppe einige Propaganda-Reden zu halten. Es gab immer wieder Warnungen, was Falsches zu sagen, sonst kommt man ins "Konzertlager " (umgangssprachlich für "Konzentrationslager"). Man schaute sich "mit deutschem Blick" nach Lauschern um, bevor man einen Vertrauten etwas "Politisches" erzählte. Ich bot 1941 als ABC-Schütze am Neumarkt einem Zebra mein Pausenbrot an, wurde aber von einem Wach-Soldat weggescheucht. Dr. Manfred Schröter widersprach bei einem Besuch der Gedenkstätte Lager Dora Dr. Jens-Christian Wagner, der Angriffe von Nordhäusern gegen KZ-Häftlinge verallgemeinerte. Schröter erzählte vom Salzaer Ortsvorsteher Hirtes, der KZ-Häftlingen Essen gab und dafür bestraft wurde. Rudolf Hagelstange erzählte in einem Artikel von einem geflüchteten KZ -Häftling, der von Freunden versteckt und versorgt wurde. Quelle leider unbekannt.
Einzelnachweise
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