Richard Kossinna
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Paul Richard Kossinna (geb. 15. Februar 1855 in Tilsit; gest. 18. November 1943 in Nordhausen) war Geheimer Justizrat, Stadtverordneter (DDP)[1] und Stadtverordnetenvorsteher.[2][3]
Leben
Richard Kossinna war seit 1891 als Rechtsanwalt und Notar in Nordhausen ansässig. Bei der Wahl 1924 zog er in den Stadtrat ein und war ebenfalls in den 1920er Jahren Stadtverordnetenvorsteher.[2][3] Er war der Mitbegründer und lange Zeit der Vorsitzende des Konzertvereins, leitete als Vorsitzender den Bildungsverein und den Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein. Zudem war Kossinna Vorstandsmitglied der Anwaltskammer und zählte 1937 zu den ständigen Mitarbeitern und Korrespondenten der "Nordhäuser Zeitung". Er gehörte dem elitären Kegelklub der Jäger, Juristen und Gutsbesitzer an, der im früheren Gesellschaftshaus "Harmonie" in Nordhausen in den Jahren 1938 bis 1944 wöchentlich tagte.
Familie
Verheiratet war er mit Minna Eugenie Auguste Margaret(h)e Kossinna geb. Gützlaff (geb. 5. Dezember 1859 in Marienwerder, gest. 11. August 1925 in Salzburg).[4][5]
Richard Kossinnas Bruder Gustav Kossinna (1858 – 1931) war in Berlin ein bekannter Professor für Ur- und Frühgeschichte.[3]
Adresse
- 1904/5: Riemannstraße 11[6]
Literatur
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
Einzelnachweise
- ↑ Der Demokrat: Organ der Deutschen Demokratischen Partei, Bände 10-11. 1930 (?). S. 107. (Digitalisat)
- ↑ 2,0 2,1 Heinz Sting: Historische Nachrichten von der ehemals Kayserl. und des Heil. Röm. Reiches Freyen Stadt Nordhausen, neue Folge 1967. Hannover: Verlag der Nordhäuser Nachrichten, 1967. S. 63. (Digitalisat)
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Stadtarchiv Nordhausen (Hg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. S. 163 ff.
- ↑ Todesfälle:. In: Saale-Zeitung : allgemeine Zeitung für Mitteldeutschland ; Hallesche neueste Nachrichten, 3. Blatt, Jg. 60, Nr. 191 vom Sonntag, 16. August 1925, S. 8 (Digitalisat).
- ↑ Minna Eugenie Auguste Margarethe Gützlaff (1859–1925) • Person • Familienstammbaum. Abgerufen am 7. Dezember 2024.
- ↑ Paul Peters, Städtischer Meldeamts-Assistent (Hg.): Adreß-Buch der Stadt Nordhausen für die Jahre 1904/5. Nordhausen: Selbstverlag, 1904. S. 81. (Digitalisat)