Wolf von Wolffersdorf

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Wolf von Wolffersdorf
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Wolf von Wolffersdorff
geb. 22. Dezember 1887 in Hildesheim
gest. 3. Mai 1945 Schwarzenborn/Knüll
Landrat, Jurist
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Wolf von Wolffersdorf (geb. 22. Dezember 1887 in Hildesheim; gest. 3. Mai 1945 in Schwarzenborn/Knüll) war von 1936 bis April 1945 Landrat des Landkreises Grafschaft Hohenstein.

Leben

Wolf von Wolffersdorf wuchs in Sondershausen auf und studierte Jura in Lausanne, Straßburg und Halle. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Regierungsassessor in Erfurt und ab 1921 Landrat in Ranis. Am 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei.

Zwei Jahre nach dem Tod von Gerhard Stumme wurde Von Wolffersdorf 1936 zum Landrat der Grafschaft Hohenstein bestimmt. Ende 1939 hielt er sich drei Monate im Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete auf, um dort ein Landratsamt aufzubauen; auf eigenen Wunsch kehrte er frühzeitig nach Nordhausen zurück. Am 5. Juni 1940 fällt in Frankreich im Alter von 23 Jahren sein Sohn Detlev.

In der letzten Not-Ausgabe des Südharz-Kurier vom 10. April 1945 riefen Kreisleiter Nentwig, Landrat von Wolffersdorf und Oberbürgermeister Dr. Meyer letztmalig zum Durchhalten und Widerstand gegen die heranrückende US-Armee auf.

Wolf von Wolffersdorf starb am 3. Mai 1945 um 22:15 Uhr im Internierungslager für Nationalsozialisten der US Army im Lager Schwarzenborn (heute Truppenübungsplatz Schwarzenborn).[1] Er wurde auf dem Friedhof in Schwarzenborn beerdigt.

Sein Amtsnachfolger unter sowjetischer Besatzung wurde Karl Schultes.

Familie

Am 5. September 1914 heiratete er in Sondershausen Freda von Rohr (1882–1970), mit der er folgende Kinder hatte:

  • Detlev (1916–1940), gefallen
  • Gabriele (1918–1992)
⚭ 1939 Joachim Freiherr von Finck (1912–1940), gefallen
⚭ 1942 Theodor Berkelmann (1894–1943)
⚭ 1947 Heinz Schroetter (1906–1992)
  • Christa (* 1923) ⚭ 1950 Herbert Kühne (* 1907)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sterberegister der Stadt Schwarzenborn: Lungenemphysem, Herzmuskelerkrankung, Lungenödem. Meldung Capt. der US Army Josef Eiser.