Nordhäuser Zeitung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Februar 2016, 10:42 Uhr
Die Nordhäuser Zeitung wurde 1848 unter dem Namen Nordhäuser Intelligenzblatt als Organ der liberalen Demokraten in Nordhausen gegründet und 1943 verboten.
Geschichte
Ab 1889 war die Nordhäuser Zeitungim alleinigen Besitz von Angehörigen der Familie Nebelung, die das Blatt weiterhin unter der Firma Verlag Theodor Müller herausgaben.[1] 1889 wurde Wilhelm Nebelung Redakteur, zwei Jahre später war er Redaktionsleiter und führte gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich Nebelung den Verlag und die Druckerei von Theodor Müller.
1937 befand sich der Verlag in Nordhausen am Königshof 22 bis 24, wobei Curt Nebelung als Verlagsleiter wirkte. Die Auflage betrug in diesem Jahr 16.460 Stück. Die Zeitung erschien an sechs Tagen in der Woche und der Umfang betrug 12 Seiten und es gab Beilagen für Frauen, Kinder, die Landwirtschaft, die Nordhauser Familienblätter, Unterhaltung, den Filmspiegel, den Literaturspiegel und die Hitler-Jugend. Die Reisebeilage wurde in den Monaten von Mai bis September gedruckt.
Im Jahre 1943 wurde der Redakteur für Politik, Johannes Rathje, der seit 1931 dort arbeitete, abgesetzt. Als Folge wurde die Zeitung am 1. April 1943 verboten.
Organisation der Zeitung (1937)
- Hauptschriftleiter und Leiter des Feuilletons: Dr. Theodor Nebelung
- Schriftleiter für Politik und Wirtschaft: Dr. Johannes Rathje
- Lokales: Erich Traumann
- Sport und Heimat: Helmut Döltz
- Allgemeines: Fritz Daniel
- Anzeigenleiter: Rudolf Grentz
Ständige Mitarbeiter und Korrespondenten:
- Gustav Schüren
- Albert Klapproth
- Dr. August Stolberg
- Geheimer Justizrat R. Kossina
- Jakob Peschken
- Dr. Ella Runge
- Privat-Dozent Dr. Hermann Stoeckius
- in Berlin:
- Karl Brammer
- Heinz Pauck
- Joachim Haupt
- Gerhard Wiedemeyer
- In Blankenburg: Otmar Schultheiß
- in Holungen: A. Thraen
- in Weimar: Bauer
Referenzen
- Institut für Zeitungswissenschaft an der Universität Berlin, Handbuch der Deutschen Tagespresse, Leipzig 1937
- Johanna Jantsch, Martin Rade, Adolf "von" Harnack, Der Briefwechsel zwischen Adolf von Harnack und Martin Rade: Theologie auf dem öffentlichen Markt, 1996
Einzelnachweise
- ↑ Hans Walkhoff: Das Zeitungswesen des Harz-Gebietes. Verlag Risse, 1934. S. 60