Dr.-Külz-Straße 3: Unterschied zwischen den Versionen

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K Geschichte: Einwohnerbuch für Nordhausen (1937). Nordhausen am Harz: Theodor Müller, 1937. S. 346. (Digitalisat)
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Das heute unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet. Ursprünglich war die Straßenseite fachwerksichtig gestaltet. Von 1835 bis 1840 befand sich hier das [[Realgymnasium]].<ref>{{Literatur|autor= [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hg.) |titel=[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]] |ort=Horb am Neckar |verlag=Geiger |jahr=2003 |seiten=64 |url= |format= }}</ref>
Das heute unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet. Ursprünglich war die Straßenseite fachwerksichtig gestaltet. Von 1835 bis 1840 befand sich hier das [[Realgymnasium]].<ref>{{Literatur|autor= [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hg.) |titel=[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]] |ort=Horb am Neckar |verlag=Geiger |jahr=2003 |seiten=64 |url= |format= }}</ref>


Zwischen 1877 und 1881 fanden umfangreiche Umbauten statt. Im Zuge der neobarocken Ausgestaltung wurde die Fassade verputzt und mit zeitgenössischen Gestaltungselementen versehen. Das Eingangsportal trägt kannelierte Wandpfeiler und Säulen aus Holz und Stuck. Nach 1886 wurden die Hintergebäude zu Wohnungen ausgebaut. 1937 war die [[Heinrich-Killinger-Verlagsgesellschaft]] Besitzerin des Hauses.<ref>{{Literatur|autor= |titel=[[Einwohnerbuch für Nordhausen (1937)]] |ort=Nordhausen am Harz|verlag=Theodor Müller |jahr=1937 |seiten=346 |url=https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00250427/1937_0188_a.tif?x=-1662.8062953995159&y=-6.030121048912406&scale=0.2354618015963512&rotation=0&layout=singlePageLayout&logicalDiv=jportal_jparticle_01280335 |format=Digitalisat }}</ref> Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Räumlichkeiten bis 1969 für die evangelische Schwesternstation und als diese dezentralisiert wurde, anschließend bis in die 1990er Jahre für die [[Kreismusikschule Nordhausen|Musikschule]] im Vordergebäude genutzt. Von 1999 bis 2002 fanden im Auftrag des vorherigen Eigentümers eine Komplettsanierung sowie diverse Umbaumaßnahmen zur künftigen Büronutzung statt. Seit Ende 2019 wird der gesamte Gebäudeteil umgebaut und soll bis Ende 2021 mit sieben Eigentumswohnungen sowie zwei Gewerbeeinheiten zur Verfügung stehen.
Zwischen 1877 und 1881 fanden umfangreiche Umbauten statt. Im Zuge der neobarocken Ausgestaltung wurde die Fassade verputzt und mit zeitgenössischen Gestaltungselementen versehen. Das Eingangsportal trägt kannelierte Wandpfeiler und Säulen aus Holz und Stuck. Nach 1886 wurden die Hintergebäude zu Wohnungen ausgebaut. 1937 waren die [[Heinrich-Killinger-Verlagsgesellschaft]] Besitzerin und die evangelischen Schwestern Bewohnerinnen des Hauses.<ref>{{Literatur|autor= |titel=[[Einwohnerbuch für Nordhausen (1937)]] |ort=Nordhausen am Harz|verlag=Theodor Müller |jahr=1937 |seiten=346 |url=https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00250427/1937_0188_a.tif?x=-1662.8062953995159&y=-6.030121048912406&scale=0.2354618015963512&rotation=0&layout=singlePageLayout&logicalDiv=jportal_jparticle_01280335 |format=Digitalisat }}</ref> Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Räumlichkeiten bis 1969 für die evangelische Schwesternstation und als diese dezentralisiert wurde, anschließend bis in die 1990er Jahre für die [[Kreismusikschule Nordhausen|Musikschule]] im Vordergebäude genutzt. Von 1999 bis 2002 fanden im Auftrag des vorherigen Eigentümers eine Komplettsanierung sowie diverse Umbaumaßnahmen zur künftigen Büronutzung statt. Seit Ende 2019 wird der gesamte Gebäudeteil umgebaut und soll bis Ende 2021 mit sieben Eigentumswohnungen sowie zwei Gewerbeeinheiten zur Verfügung stehen.


Neben dem Haus befindet sich die [[Alte Reichsbank]].
Neben dem Haus befindet sich die [[Alte Reichsbank]].

Version vom 4. Februar 2025, 08:16 Uhr

Dr.-Külz-Straße 3

Das Haus Dr.-Külz-Straße 3 (früher Ritterstraße 524, Ritterstraße 3 und Poststraße 3)[1] ist ein ehemaliges Rittergut.

Geschichte

In der Ritterstraße 3 befand sich von 1835 bis 1840 eine Schule
Eingangsbereich

Das heute unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet. Ursprünglich war die Straßenseite fachwerksichtig gestaltet. Von 1835 bis 1840 befand sich hier das Realgymnasium.[2]

Zwischen 1877 und 1881 fanden umfangreiche Umbauten statt. Im Zuge der neobarocken Ausgestaltung wurde die Fassade verputzt und mit zeitgenössischen Gestaltungselementen versehen. Das Eingangsportal trägt kannelierte Wandpfeiler und Säulen aus Holz und Stuck. Nach 1886 wurden die Hintergebäude zu Wohnungen ausgebaut. 1937 waren die Heinrich-Killinger-Verlagsgesellschaft Besitzerin und die evangelischen Schwestern Bewohnerinnen des Hauses.[3] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Räumlichkeiten bis 1969 für die evangelische Schwesternstation und als diese dezentralisiert wurde, anschließend bis in die 1990er Jahre für die Musikschule im Vordergebäude genutzt. Von 1999 bis 2002 fanden im Auftrag des vorherigen Eigentümers eine Komplettsanierung sowie diverse Umbaumaßnahmen zur künftigen Büronutzung statt. Seit Ende 2019 wird der gesamte Gebäudeteil umgebaut und soll bis Ende 2021 mit sieben Eigentumswohnungen sowie zwei Gewerbeeinheiten zur Verfügung stehen.

Neben dem Haus befindet sich die Alte Reichsbank.

Bewohner

Literatur

Einzelnachweise

  1. Stadtsecretär Läger und Paßexpedient Kiesewetter (Hg.): Adressbuch und Wohnungs-Anzeiger für die Stadt Nordhausen. 1874. Nordhausen: Selbstverlag, 1874. S. 137. (Digitalisat)
  2. Stadtarchiv Nordhausen (Hg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 64.
  3. Einwohnerbuch für Nordhausen (1937). Nordhausen am Harz: Theodor Müller, 1937. S. 346. (Digitalisat)
  4. Ulrike Müller (Hg.): Frauenorte in Thüringen - Die Region Nordhausen. Weimar: VDG, 2005. S. 190.
  5. Schreiben der Stadt Nordhausen, Büro des Oberbürgermeisters, Stadtarchiv, an Benutzer:Lutz Jödicke vom 9. Januar 2025 (Az.: 827/2024).
  6. K. W. Schunke (Hg.): Wohnungs-Anzeiger für die Stadt Nordhausen auf das Jahr 1853. Nordhausen: S. 66. (Digitalisat)