Hans-Dieter Werther: Unterschied zwischen den Versionen
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Hans-Dieter Werther wurde am [[Ammerberg]] 8 geboren<ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00252619/1934_0130_a.tif?logicalDiv=jportal_jparticle_01280030 Einwohnerbuch 1934 von Nordhausen, S. 238], abgerufen am 19. Februar 2023.</ref> und entstammt einer bekannten Nordhäuser Unternehmerfamilie, die über 140 Jahre in der Stadt wirkte. Sein Urgroßvater [[Georg Hügues]] gründete hier 1883 eine Kornbrennerei, später war die Familie Limonadenproduzent, danach bekannt als VEB Nordeis Nordhausen, dem fünftgrößten Eisproduzenten in der DDR. Sein Vater [[Hans Werther]] war vor Beginn des Zweiten Weltkriegs als Prokurist im Unternehmen tätig und fiel 1943 als Luftwaffenpilot in Griechenland. Hans‘ Zwillingsbruder [[Karl Werther]] übernahm die Geschäfte nach dem Krieg. | Hans-Dieter Werther wurde am [[Ammerberg]] 8 geboren<ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00252619/1934_0130_a.tif?logicalDiv=jportal_jparticle_01280030 Einwohnerbuch 1934 von Nordhausen, S. 238], abgerufen am 19. Februar 2023.</ref> und entstammt einer bekannten Nordhäuser Unternehmerfamilie, die über 140 Jahre in der Stadt wirkte. Sein Urgroßvater [[Georg Hügues]] (1853-1910)<ref>{{Literatur|autor=Hans-Dieter Werther |titel=Das Haus – eine Firmengeschichte aus der Sicht der vierten Generation. In: [[Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 26/2001)]] |ort=Nordhausen |verlag=Verlag Neukirchner |jahr=2001 |seiten=135 |url= |format= }}</ref> gründete hier 1883 eine Kornbrennerei, später war die Familie Limonadenproduzent, danach bekannt als VEB Nordeis Nordhausen, dem fünftgrößten Eisproduzenten in der DDR. Sein Vater [[Hans Werther]] war vor Beginn des Zweiten Weltkriegs als Prokurist im Unternehmen tätig und fiel 1943 als Luftwaffenpilot in Griechenland. Hans‘ Zwillingsbruder [[Karl Werther]] übernahm die Geschäfte nach dem Krieg. | ||
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Aktuelle Version vom 20. Oktober 2024, 09:37 Uhr
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Hans-Dieter Werther (geb. 19. Oktober 1933 in Nordhausen) ist Brennerei-Ingenieur und Heimatforscher.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hans-Dieter Werther wurde am Ammerberg 8 geboren[1] und entstammt einer bekannten Nordhäuser Unternehmerfamilie, die über 140 Jahre in der Stadt wirkte. Sein Urgroßvater Georg Hügues (1853-1910)[2] gründete hier 1883 eine Kornbrennerei, später war die Familie Limonadenproduzent, danach bekannt als VEB Nordeis Nordhausen, dem fünftgrößten Eisproduzenten in der DDR. Sein Vater Hans Werther war vor Beginn des Zweiten Weltkriegs als Prokurist im Unternehmen tätig und fiel 1943 als Luftwaffenpilot in Griechenland. Hans‘ Zwillingsbruder Karl Werther übernahm die Geschäfte nach dem Krieg.
Hans-Dieter Werther besuchte die Wiedigsburgschule und das humanistische Gymnasium bzw. ab 1945 die Humboldt-Oberschule, wo er 1952 sein Abitur bestand.
1956 legte Werther das Diplom zum Brennerei-Ingenieur ab und trat zwei Jahre später in die Firma ein. 1977 wurde der Betrieb mit dem VEB Nordeis Großwechsungen zusammengelegt und Hans-Dieter Werther bekleidete nur noch die Stelle eines technischen Leiters.
Als Heimatforscher beschäftigte sich Werther vor allem mit der Nordhäuser Wirtschaftsgeschichte. Im November 2021 übergab er den Familiennachlass dem Stadtarchiv Nordhausen.
Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- mit Paul-Ludwig Schierholz und Steffen Iffland: 500 Jahre Nordhäuser Brennereitradition. Nordhausen-Salza: S. Iffland, 2007. ISBN 978-3-939357-04-9
- Über 500 Jahre »Nordhieser Branntwien«. In: Zur Industriegeschichte im Südharz. Berlin: Lukas Verlag, 2016.
- Speiseeis als Industrieerzeugnis – Historie und Ausbklick. In: Zur Industriegeschichte im Südharz. Berlin: Lukas Verlag, 2016.
- Wiederbelebung einer eiskalten Hexerei - eine Plauderei um den "Hexenkuss" und andere . In: Jahrbuch des Landkreises Nordhausen 2003.
Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Was verbindet den ehemaligen Standort des verschwundenen Augustiner-Klosters aus dem 14. bis 16. Jahrhundert mit dem Grabmal eines gräflichen Oberamtmannes (1750-1815) in Rottleberode, dem königlichen Postamt (1847-1857), einem Fundamentskript aus dem Jahr 1866 und einem historischen „Echter Nordhäuser“-Etikett?. In: Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 37/2012).
- Einiges beispielhaft zum Wiederbeginn der Sprit- und Spirituosenherstellung in Nordhausen nach 1945. In: Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 32/2007).
- Volare necesse est – Fliegen tut not; Hans Werther – Erster Motorflieger in Nordhausen nach dem I. Weltkrieg, Bilder seiner Zeit. In: Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 28/2003).
- Das Haus – eine Firmengeschichte aus der Sicht der vierten Generation. In: Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 26/2001).
Nordhäuser Nachrichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Plaudereien zum Schnaps. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (2/2008).
- Nochmals zu August Stohlberg`s Schilderung zu Fuhrwesen, Branntwein, Viehmästung und Eisenbahn vor nunmehr rund 150 Jahren. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (3/2006).
- Uralter Korn in der Ringelflasche. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (2/2006).
- Aus dem Leben von Dr. phil. August Stolberg. Nordhausen-Straßburg-Grönland-Nordhausen. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (1/2004).
- Friedrich Stolbergs Stammbuch 1814 bis 1843. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (4/2004).
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kältetechnik in Niedersachswerfen : von der Schmiede zur Maschinenfabrik. In: Humboldt-Blätter (22/2016).
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kristin Müller: 96 Umzugskartons voll Nordhäuser Geschichte, Thüringer Allgemeine, 12. November 2021.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Einwohnerbuch 1934 von Nordhausen, S. 238, abgerufen am 19. Februar 2023.
- ↑ Hans-Dieter Werther: Das Haus – eine Firmengeschichte aus der Sicht der vierten Generation. In: Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 26/2001). Nordhausen: Verlag Neukirchner, 2001. S. 135.