Friedrich Schuster: Unterschied zwischen den Versionen
K →Literatur: *Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): ''Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9, S. 301 |
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:38 Uhr
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Friedrich Schuster (geb. 1914; gest. 27. Juli 1975 in Höhlenort Rübeland bei Wernigerode) war Höhlenforscher.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1932 trat Schuster der von August Stolberg gegründeten „Gesellschaft für Höhlenforschung im Harzgebiet“ bei. Er betrachtete sich als Schüler Stolbergs. Außer der Erforschung und kartographischen Aufnahme der zahlreichen Harzer Höhlen waren deren Flora und Fauna, die urzeitliche Bewohnung durch den Menschen, die Wasserführung in den Karstgebieten, das Problem der Entstehung der Höhlen sowie ihre geologischen und mineralogischen Gegebenheiten die Forschungsgebiete.
Schuster war begeisterter Hochalpinist und bezwang u. a. die Watzmann-Ostwand. Im Zweiten Weltkrieg diente er bei den Gebirgsjägern.
Nach 1945 setzte er das Werk der Harzer Höhlenforschung im ostseitigen Harzteil fort. Er gehörte 1951 zu den Gründern der Fachgruppe „Höhlen- und Karstforschung“ innerhalb des Kulturbundes und hat sie bis zu seinem Tode geleitet. In die zentralen Fachausschüsse „Höhlen- und Karstforschung“ und „Geologie und Mineralogie“ wurde er als Mitglied berufen. Ah mehreren internationalen Speläologenkongressen hat er teilgenommen. Auch war er zweifacher Träger der Lebensrettungsmedaille für die Rettung zweier Sporttaucher, die im Thyrasee in der Heimkehle verschollen waren.
Umfangreiche wissenschaftliche Kenntnisse hat er sich erarbeitet, ein umfangreiches Höhlenarchiv angelegt und war Vorkämpfer für Natur- und Umweltschutz.
Friedrich Schuster verstarb viel zu früh. Wir verlieren in ihm einen verdienstvollen Kollegen, der sein Wissen und Können stets in den Dienst der Wasserwirtschaft stellte und mit seinen Erfahrungen und Kenntnissen, insbesondere in der Höhlen- und Karstforschung, internationale Anerkennung gefunden hat. | ||
— Nachruf, Oberflußmeisterei Untere Unstrut-Helme |
Fritz Schuster verstarb im Alter von 61 Jahren mitten in seiner Tätigkeit als Höhlenforscher; während einer Exkursion in der Hermannshöhle in Rübeland erlag er einem Herzschlag.
Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Heimkehle im Südharzer Gipskarstgebiet. Sangerhausen: Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse - Uftrungen/Südharz: Verwaltung d. Höhle "Heimatkehle", 1956.
Beiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Großexkursion. In: Der Nordhäuser Roland (6/1953).
- Der „Periodische See“ am Südrand des Ostharzes. In: Der Nordhäuser Roland (6/1953).
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
- Karl Werther: Friedrich Schuster. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (4/1975).