Nordhausen-Nord: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 28. Februar 1982 wurde das Feierabend- und Pflegeheim seiner Bestimmung übergeben. Es gab darin 54 Zwei- und 54 Einbettzimmer.
Am 28. Februar 1982 wurde das Feierabend- und Pflegeheim seiner Bestimmung übergeben. Es gab darin 54 Zwei- und 54 Einbettzimmer.


== „Klimagerechte Quartiersentwicklung“ ===
=== Siehe auch ===
Der „Rahmenplan Nordhausen Nord“  wurde 2017/18 im Zuge der Vorbereitung der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen 2023 erarbeitet.<ref>[https://www.nordhausen.de/allgemein/cblock.php?ParentID=14000 Rahmenplan Nordhausen-Nord], Nordhausen.de, abgerufen am 14. August 2023.</ref> Er verfolgt das Ziel, Nordhausen Nord als urbanen Wohnstandort und Stadtteilzentrum zu stabilisieren und „klimagerecht“ weiterzuentwickeln. Dazu wurden in einem kooperativen Planungsprozess mit Beteiligung der Stadt, der Wohnungswirtschaft und der Bürgerschaft strategische Handlungsfelder und räumliche Leitbilder definiert.
* [[Klimagerechte Quartiersentwicklung ― Rahmenplan Nordhausen Nord]]
 
Als Handlungsfelder einer klimagerechten Quartiersentwicklung wurden die Themen Energiekulturlandschaft, Stadtland Mobilität, Wertstoffwende und Stadtland Kommunikation identifiziert. Konkretisiert werden diese durch drei räumliche Leitbilder: der Stadtloop als neues Zentrum, die Hanglandschaft als Naherholungsraum und die Hofunternehmen als gemeinschaftliche Wohnhöfe. Entlang dieser Leitbilder wurden spezifische Maßnahmenpakete entwickelt.
 
Der Stadtloop soll durch Umbau der Infrastruktur die Quartiersmitte um den zentralen Kreuzungsbereich neu ordnen. Kern ist eine barrierefreie Wegeverbindung, die Einrichtungen wie Supermarkt, Ärztehaus und Bürgertreff vernetzt. Langfristig soll hier ein integriertes Nahversorgungszentrum mit Wohnen entstehen.
 
Die Hanglandschaft erschließt die topografisch stark gegliederte Nordseite für Freizeit und Naherholung. Mit Wegen, Spielflächen und Hobbyräumen werden die Landschaftsräume durchlässig und nutzbar gemacht.
 
Die Hofunternehmen stellen die Wohnhöfe durch Umbau und Neugestaltung der Freiräume als gemeinschaftliche Nachbarschaftsorte her. Stellplatzflächen werden reduziert, die Gebäude nachhaltig saniert und mit neuen Wohnformen ergänzt.
 
Für die schrittweise Umsetzung definiert der Rahmenplan drei Realisierungsphasen: In der 1. Phase bis 2025 soll je ein Wohnhof beispielhaft neugestaltet sowie Infrastrukturmaßnahmen wie Quartiersgaragen und Stadtloop-Abschnitte umgesetzt werden. Die 2. Phase entwickelt die übrigen Wohnhöfe sowie die Hanglandschaft weiter. In der 3. Phase können langfristige Projekte wie der Umbau der Nahversorgung realisiert werden.
 
Begleitet werden soll der Prozess durch ein Quartiersmanagement und Beteiligungsformate. Als Finanzierungsgrundlage wurde eine Kostenschätzung mit einem Volumen von 83 Mio. Euro brutto erstellt. Für die 1. Phase sind rund 34 Mio. Euro veranschlagt. Gefördert werden kann die Quartiersentwicklung durch die Städtebauförderung und die IBA.
 
Der Rahmenplan Nordhausen Nord gibt der klimagerechten Erneuerung des Quartiers eine strategische Ausrichtung und stellt sie in einen räumlichen und zeitlichen Gesamtzusammenhang. Durch die Entwicklung integrierter Handlungskonzepte und Interventionen auf drei Maßstabsebenen sollen nachhaltige Impulse für den Stadtumbau gesetzt werden, die auch modellhaft auf andere Quartiere übertragbar sind.
 
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Stadtteil]]
[[Kategorie:Stadtteil]]

Version vom 15. August 2023, 12:52 Uhr

Der Stadtteil Nordhausen-Nord wurde ab 1979 errichtet und ist überwiegend von Plattenbauten geprägt. Die Wohnfläche beträgt rund 69.500 qm mit ca. 2.000 Einwohnern.

Geschichte

Das 2021 angelegte Rasengleis der Straßenbahn in Nordhausen-Nord

Am 22. August 1979 erfolgte die Grundsteinlegung für die neue Polytechnische Oberschule „Karl Marx“ in dem Stadtteil.

Am 14. September 1979 wurden kurz vor dem Erstbezug der Wohnungen im Neubaugebiet die Straßennamen veröffentlicht. Diese wurden laut Ratsbeschluss am 24. April 1978 festgelegt. Insgesamt entstanden 1979 in diesem Areal 1.128 Wohnungen. Es wurde überwiegend die Wohnungsbauserie WBS 70 errichtet.Im Oktober wurde die 6500. Neubauwohnung seit dem VIII. SED-Parteitag am 1. Oktober an eine Arbeiterfamilie übergeben. Am 12. Dezember 1979 erfolgte die Übergabe der 5000. Wohnung, die die VAWG (Vereinigte-Arbeiterwohnungsbau-Genossenschaft) errichtete.

Am 3. Februar 1981 entstand die neue HO-Kaufhalle. Das Krankenhaus am Rosengarten eröffnete am 6. Oktober 1981.

Der Klub der Volkssolidarität im Wohngebiet Nordhausen-Nord nahm am 29. Januar 1982 seine Tätigkeit auf. Der Bau kostete 1,2 Millionen Mark und diente der Versorgung und als geistig-kulturelles Zentrum für alte und pflegebedürftige Menschen.

Am 28. Februar 1982 wurde das Feierabend- und Pflegeheim seiner Bestimmung übergeben. Es gab darin 54 Zwei- und 54 Einbettzimmer.

Siehe auch