Mauderode: Unterschied zwischen den Versionen
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Die [[Karst]]erscheinungen im [[Harz (Mittelgebirge)|Harzvorland]] sind auch südwestlich von Mauderode durch den [[Steinsee (Hohenstein)|Steinsee]] und andere Erdfallseen, wie das [[Großes Seeloch|Große Seeloch]], im Umfeld des Ortes natürliche Sehenswürdigkeiten<ref name="Köhler2007">{{Literatur | Autor=Michael Köhler| Herausgeber=| Titel=Heidnische Heiligtümer: Vorchristliche Kultstätten und Kultverdachtsplätze in Thüringen | Die [[Karst]]erscheinungen im [[Harz (Mittelgebirge)|Harzvorland]] sind auch südwestlich von Mauderode durch den [[Steinsee (Hohenstein)|Steinsee]] und andere Erdfallseen, wie das [[Großes Seeloch|Große Seeloch]], im Umfeld des Ortes natürliche Sehenswürdigkeiten<ref name="Köhler2007">{{Literatur | Autor=Michael Köhler| Herausgeber=| Titel=Heidnische Heiligtümer: Vorchristliche Kultstätten und Kultverdachtsplätze in Thüringen | ||
| Sammelwerk=| Band= |Verlag=Jenzig-Verlag| Ort=Jena| Jahr=2007 | ISBN=978-3-910141-85-8 | Kapitel= | Seiten=76, 212, 222 }}</ref>. Außerdem findet man in der Mauderöder Flur [[Ponor|Bachschwinden]], in diesen versickert vor allem der ''Talgraben'' fast ganzjährig im Gipskarst. In Wasserreicheren Jahreszeiten, wie zum Beispiel zur Schneeschmelze, versickert nicht das gesamte Wasser des ''Talgrabens'' im karstigen Untergrund, sondern fließt nördlich von Mauderode der [[Wieda (Fluss)|Wieda]] zu. | | Sammelwerk=| Band= |Verlag=Jenzig-Verlag| Ort=Jena| Jahr=2007 | ISBN=978-3-910141-85-8 | Kapitel= | Seiten=76, 212, 222 }}</ref>. Außerdem findet man in der Mauderöder Flur [[Ponor|Bachschwinden]], in diesen versickert vor allem der ''Talgraben'' fast ganzjährig im Gipskarst. In Wasserreicheren Jahreszeiten, wie zum Beispiel zur Schneeschmelze, versickert nicht das gesamte Wasser des ''Talgrabens'' im karstigen Untergrund, sondern fließt nördlich von Mauderode der [[Wieda (Fluss)|Wieda]] zu. | ||
Der Ort ist auf einem Plateau, umgeben von [[Mittelgebirge|Mittelgebirgszügen]], gelegen. Die Vegetation ist dabei sehr unterschiedlich geprägt. Im Süden erstreckt sich der Junkerberg mit einem hauptsächlich aus Fichten bestehenden [[Wirtschaftswald|Nutzwald]]. Im Nordosten ist der Ort von einem wild gewachsenem Kiefernwaldbestand und im Westen von einem dichten Buchenwald umgeben. Die nicht vom Wald bedeckten Flächen sind hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt. | Der Ort ist auf einem Plateau, umgeben von [[Mittelgebirge|Mittelgebirgszügen]], gelegen. Die Vegetation ist dabei sehr unterschiedlich geprägt. Im Süden erstreckt sich der Junkerberg mit einem hauptsächlich aus Fichten bestehenden [[Wirtschaftswald|Nutzwald]]. Im Nordosten ist der Ort von einem wild gewachsenem Kiefernwaldbestand und im Westen von einem dichten Buchenwald umgeben. Die nicht vom Wald bedeckten Flächen sind hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
=== Germanischer Ursprung und Gründung der Thingstätte am "Katzenstein" === | |||
Die ersten Spuren der Geschichte des Dorfes reichen bis in die vorchristlichen Zeiten zurück. Römischen Aufzeichnungen zur Folge waren die ersten bekannten Einwohner dieses Landes die [[Cherusker]]. Sie wohnten im braunschweigischen, halberstädtischen, anhaltischen, mansfeldischen, stolbergischen, schwarzburgischen und [[Hohnstein (Adelsgeschlecht)|hohnstein]]<nowiki/>ischen Herrschaftsgebiet. Die übrigen Schicksale dieses Volks liegen verborgen. Allgemeinhin werden sie als Bewohner des "Bacener Silva", dem heutigen Harz, bezeichnet. Direkter Anrainer war der Stamm der [[Chatten|Catten]]. Wo genau die Grenze beider Stämme verläuft ist heute nicht mehr festzumachen, aber den Aufzeichnungen zufolge im Raum der Grafschaft Hohnstein einzuordnen. Seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. verliert sich der Name Cherusker. Die Catten bewohnten nun entweder diesen Strich Landes selbst, oder sie ließen die Cherusker daselbst sitzen und verbanden sich mit ihnen zu einem Volke. Aus Misstrauen an ihrer Treue legten sie Befestigungen, welche „Katzenstein“ hießen, zu ihrem Schutze an. Der Stamm der Catten ging später durch Zusammenschluss mit anderen Stämmen unter dem Namen „[[Sachsen (Volk)|Sachsen]]“ wieder auf. Ein Teil derselben, die Cheruskisch-Cattische-Mischung, besaß den Strich Landes auf der Südseite des Bacener Silva. | Die ersten Spuren der Geschichte des Dorfes reichen bis in die vorchristlichen Zeiten zurück. Römischen Aufzeichnungen zur Folge waren die ersten bekannten Einwohner dieses Landes die [[Cherusker]]. Sie wohnten im braunschweigischen, halberstädtischen, anhaltischen, mansfeldischen, stolbergischen, schwarzburgischen und [[Hohnstein (Adelsgeschlecht)|hohnstein]]<nowiki/>ischen Herrschaftsgebiet. Die übrigen Schicksale dieses Volks liegen verborgen. Allgemeinhin werden sie als Bewohner des "Bacener Silva", dem heutigen Harz, bezeichnet. Direkter Anrainer war der Stamm der [[Chatten|Catten]]. Wo genau die Grenze beider Stämme verläuft ist heute nicht mehr festzumachen, aber den Aufzeichnungen zufolge im Raum der Grafschaft Hohnstein einzuordnen. Seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. verliert sich der Name Cherusker. Die Catten bewohnten nun entweder diesen Strich Landes selbst, oder sie ließen die Cherusker daselbst sitzen und verbanden sich mit ihnen zu einem Volke. Aus Misstrauen an ihrer Treue legten sie Befestigungen, welche „Katzenstein“ hießen, zu ihrem Schutze an. Der Stamm der Catten ging später durch Zusammenschluss mit anderen Stämmen unter dem Namen „[[Sachsen (Volk)|Sachsen]]“ wieder auf. Ein Teil derselben, die Cheruskisch-Cattische-Mischung, besaß den Strich Landes auf der Südseite des Bacener Silva. | ||
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In Mauderode sind seid daher alle Spuren verloren gegangen. Einzig der Name Katzenstein ist übriggeblieben, welcher späteren wieder an Bedeutung gewann. | In Mauderode sind seid daher alle Spuren verloren gegangen. Einzig der Name Katzenstein ist übriggeblieben, welcher späteren wieder an Bedeutung gewann. | ||
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[[Datei:Platz der Traditionen mit Tempel zu Mauderode.jpg|alternativtext=Thingstätte|mini|331x331px|Tempel zu Mauderode|links]] | |||
Nach Erkenntnissen vorhergehender Geschichtsforscher geht die Gründung des Ortes auf einen „Madelwart“ zurück. Sein Name beruht auf der Handlung, sich als Beschützer des Mahnmales an der Stelle der [[Thing]]<nowiki/>stätte niedergelassen und einen Herrensitz gegründet zu haben. Die Thingstätte stellt dabei ein Zentrum der Alltagspolitik des kulturellen Umfeldes dar und war gleichzeitig die erste Instanz der Gerichtsführung des ansässigen Volkes. | Nach Erkenntnissen vorhergehender Geschichtsforscher geht die Gründung des Ortes auf einen „Madelwart“ zurück. Sein Name beruht auf der Handlung, sich als Beschützer des Mahnmales an der Stelle der [[Thing]]<nowiki/>stätte niedergelassen und einen Herrensitz gegründet zu haben. Die Thingstätte stellt dabei ein Zentrum der Alltagspolitik des kulturellen Umfeldes dar und war gleichzeitig die erste Instanz der Gerichtsführung des ansässigen Volkes. | ||
[[Datei:Germanenlinde.jpg|mini| | [[Datei:Germanenlinde.jpg|mini|359x359px|Germanenlinde]] | ||
Der Ort wird in alten Schriften als [[Centgericht|Cent-Gericht]] aufgeführt. Er stellte damit ein zentrales Verwaltungsorgan innerhalb des Gaues dar. Der Begriff „Cent“ leitet sich aus dem lateinischen für Hundertschaft ab. Mit dem Untergang des Thüringer Reiches im Jahr 531 setzte im Bereich des Helme- und Zorgegaues eine Besiedlungspolitik ein. Dabei wurden zunächst zentrale Herrensitze mit 100 Neusiedlern gegründet. Durch Expansion entstanden in den folgenden Jahren die umliegenden sächsischen und fränkischen Siedlungen. Jeder Gau hatte seinen Gaugrafen als stellvertretenden Amtsträger des herrschenden Königs. In der Grafschaft Hohenstein werden als Gerichtsplätze in der Cente die Orte Stolberg, Rottleberode, Hohnstein, Grumbach, Ellrich und Mauderode benannt, in welchen der Graf drei Mal im Jahr ein Thing hielt. War dies ihm nicht möglich, so wurde er durch den [[Schultheiß|Schulze]]<nowiki/>n, als ersten der sieben [[Schöffe (historisch)|Schöppe]]<nowiki/>n, vertreten. Die Gerichte selber wurden unter freiem Himmel auf einem Berge gehalten, der den Namen Mahlberg erhielt. Letzte Hinweise über das Halten eines Gerichtes gibt die Linde nahe der Kirche. Sie ist ein klassisches Symbol für die Rechtsprechung altheidnischer Volksstämme und behielt diese Bedeutung noch bis in die Neuzeit hinein. Die Führung eines Gerichtes ist bis in das 18. Jahrhundert überliefert. | Der Ort wird in alten Schriften als [[Centgericht|Cent-Gericht]] aufgeführt. Er stellte damit ein zentrales Verwaltungsorgan innerhalb des Gaues dar. Der Begriff „Cent“ leitet sich aus dem lateinischen für Hundertschaft ab. Mit dem Untergang des Thüringer Reiches im Jahr 531 setzte im Bereich des Helme- und Zorgegaues eine Besiedlungspolitik ein. Dabei wurden zunächst zentrale Herrensitze mit 100 Neusiedlern gegründet. Durch Expansion entstanden in den folgenden Jahren die umliegenden sächsischen und fränkischen Siedlungen. Jeder Gau hatte seinen Gaugrafen als stellvertretenden Amtsträger des herrschenden Königs. In der Grafschaft Hohenstein werden als Gerichtsplätze in der Cente die Orte Stolberg, Rottleberode, Hohnstein, Grumbach, Ellrich und Mauderode benannt, in welchen der Graf drei Mal im Jahr ein Thing hielt. War dies ihm nicht möglich, so wurde er durch den [[Schultheiß|Schulze]]<nowiki/>n, als ersten der sieben [[Schöffe (historisch)|Schöppe]]<nowiki/>n, vertreten. Die Gerichte selber wurden unter freiem Himmel auf einem Berge gehalten, der den Namen Mahlberg erhielt. Letzte Hinweise über das Halten eines Gerichtes gibt die Linde nahe der Kirche. Sie ist ein klassisches Symbol für die Rechtsprechung altheidnischer Volksstämme und behielt diese Bedeutung noch bis in die Neuzeit hinein. Die Führung eines Gerichtes ist bis in das 18. Jahrhundert überliefert. | ||
[[Datei:Historische Skizze der Herrenburg.png|mini|Historische Skizze der Herrenburg|links|313x313px]] | |||
An eben jener Stelle wo die [[Linden (Gattung)|Linde]] steht, wurden laut archäologischen Funden Spuren einer „[[Motte (Burg)|Motte]]“ entdeckt. Eine „Motte“ (franz.: Erdhaufen) ist im deutschen Sprachraum ein, auf einem künstlich angelegten Hügel errichteter Burgfried aus dem hauptsächlich vorkommenden Material. Diskrete archäologische Funde wurden in diesem Bereich noch nicht erreicht. Es ist zu vermuten, dass dieselbe aus Holz errichtet wurde, da Rodungen eine zeittypische Methode für die Gründung eines Ortes waren. Eine Wallanlage rund um diese auch als "Tempel" bezeichnete Anhöhe ist ebenfalls noch nachweisbar. Die „Motte“ kann ein Ausgangspunkt für die Gründung von Mauderode gewesen sein und als Herrensitz gedient haben. Andererseits ist in unmittelbarer Nähe die ehemalige Grenze zwischen dem alten Sachen- und Frankenreich gewesen. Den Namensge<nowiki/>bungen zur Folge erstreckte sich<nowiki/> die Grenze entlang des Sachsengrabens. Orte wie [[Gudersleben]], [[Woffleben]] und [[Nordhausen]] besitzen klassisch fränkische Namensgebungen, wohin gegen in [[Bad Sachsa]], Ober- und [[Niedersachswerfen]] der Bezug zum Stamm der Sachsen direkt erkennbar ist. Die Motte kann daher neben dem Herrensitz und Cent-Gericht auch als äußerste Befestigungsanlage des Reiches betrachtet werden, insofern sie auf diese Zeit zu datieren ist. Eine Kolonisierung zu dieser Zeit ist jedoch kaum abstreitbar. | |||
=== Gründung von Mauderode === | |||
Im Zuge der [[Christianisierung]] um das Jahr 780 n. Chr., ist auch der Bau einer dem heiligen [[Peterskirche|Petrus]] gewidmeten Kirche auf diese Zeit zu datieren. In jedem Fall wird es eine [[Paulus von Tarsus|Paulus]]<nowiki/>kirche gewesen sein, da diese an Stellen altheidnischer Orte errichtet wurden. Auch der Bau eines Herrensitzes an der Stelle einer Thingstätte ist typisch. Der Ursprung des Ortes ist also um den Raum der Kirche und des Tempels festzuhalten. Die heutige Siedlung wurde vermutlich im 9. Jahrhundert gegründet. Einzelheiten hierzu verlieren sich allerdings im Nebel der Geschichte. | Im Zuge der [[Christianisierung]] um das Jahr 780 n. Chr., ist auch der Bau einer dem heiligen [[Peterskirche|Petrus]] gewidmeten Kirche auf diese Zeit zu datieren. In jedem Fall wird es eine [[Paulus von Tarsus|Paulus]]<nowiki/>kirche gewesen sein, da diese an Stellen altheidnischer Orte errichtet wurden. Auch der Bau eines Herrensitzes an der Stelle einer Thingstätte ist typisch. Der Ursprung des Ortes ist also um den Raum der Kirche und des Tempels festzuhalten. Die heutige Siedlung wurde vermutlich im 9. Jahrhundert gegründet. Einzelheiten hierzu verlieren sich allerdings im Nebel der Geschichte. | ||
Da der Name des Ortes Mauderode ursprünglich „Madelwartereute“ gelauten haben soll, könnte aus diesem Zusammenhang die Form „Mowerterode“ entstanden sein, mit welcher Namensform der Ort erst 1233 in das Helllicht der urkundlich beglaubigten Geschichte tritt. | |||
Da der Name des Ortes Mauderode ursprünglich „Madelwartereute“ gelauten haben soll, könnte aus diesem Zusammenhang die Form „Mowerterode“ entstanden sein, mit welcher Namensform der Ort erst 1233 in das Helllicht der urkundlich beglaubigten Geschichte tritt. Das Dorf gehörte ursprünglich seit 1233 zur [[Grafschaft Klettenberg]], welche 1267 an die [[Hohnstein (Adelsgeschlecht)|Hohensteiner]] gekommen war. Nach der ersten urkundlichen Erwähnung des Dorfes vergehen 155 Jahre bis zur zweiten Erwähnung am 20. April 1358. | |||
=== Rittergut zu Mauderode === | |||
Das Dorf gehörte ursprünglich seit 1233 zur [[Grafschaft Klettenberg]], welche 1267 an die [[Hohnstein (Adelsgeschlecht)|Hohensteiner]] gekommen war. Nach der ersten urkundlichen Erwähnung des Dorfes vergehen 155 Jahre bis zur zweiten Erwähnung am 20. April 1358. | |||
1422 erklären Abt und Convent des Klosters Ilfeld, dass sie dem Hause von Watterode wiederkäuflich 2 Hufen zu "Mowerderoda" verkauft haben, welche zuvor zu dessen Vorwerk gehört haben und von seinen Voreltern an das Kloster gekommen waren. Die Herren von Watterode waren Besitzer von Hof und Dorf Mauderode, bis zur Veräußerung unter Friedrich von Watterode im Jahr 1470. Das Dorf wurde für 115 Gulden an Jan von Bula verpfändet. Friedrich von Watterode hat das von ihm verpfändete Dorf alsbald wieder eingelöst, da er bereits 1481 einen Jahreszins für 2 Hufen Wiesen zu Mauderode an das Nordhäuser Altendorfkloster als Lehensherr zu zahlen hatte. | |||
In den katholischen Kreisdiakonatsregistern wird als Pfarrkirchdorf aufgeführt 1495 "Mauderode" und 1500 "Mowerterode". | |||
Als Zubehör der halberstädter Lehngrafschaft Klettenberg wird Mauderode 1480, 1557 und 1593 genannt. | |||
1503 wird Heinrich von Watterode als Erbherr mit dem Abt von Ilfeld als Lehensherr erwähnt. | |||
1534 lag ein vom Kloster Ilfeld initiierter Rezess gegen Hans von Watterode, als Erb- und Gerichtsherrn des Dorfes Mauderode, beim Kardinal und Erzbischof Albrecht von Mainz und Magdeburg, wegen nicht entrichteter Zinsen vor. | |||
Wann die von Watterode ihren Rittersitz in Mauderode verlassen haben, oder ausgestorben sind, ist nicht bekannt. | |||
Nach dem Tode von Graf Ernst V. von Hohenstein – Lohra – Klettenberg im Jahr 1552, wurde am 27. März 1556 in [[Walkenried]] die [[Augsburgische Konfession]] als Glaubensnorm für die [[Untertan]]en eingeführt. Die Region wurde zum evangelischen Glauben reformiert. | Nach dem Tode von Graf Ernst V. von Hohenstein – Lohra – Klettenberg im Jahr 1552, wurde am 27. März 1556 in [[Walkenried]] die [[Augsburgische Konfession]] als Glaubensnorm für die [[Untertan]]en eingeführt. Die Region wurde zum evangelischen Glauben reformiert. | ||
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1609 kam das Rittergut Mauderode durch Erbfolge an die Herren von Byla. | 1609 kam das Rittergut Mauderode durch Erbfolge an die Herren von Byla. | ||
Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] (1618 – 1648) erhielt Mauderode eine neue Herrschaft. Als erster des Geschlechts wird 1632 der Major Kaspar Trost mit seinen beiden Söhnen Christoph Ernst und Dietrich genannt. Dieser legte sich mit der neuen Besitzung als erster den Titel "von Mauderode" zu. In der Zeit nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Kriege]] war es allgemein Sitte, dass sich Kriegsleute, die mit dem im Krieg ersparten Solde oder mit dem gemachten Beutepfennig sich [[Rittergut|Rittergüter]] gekauft hatten, sich nach dem erkauften [[Rittergut]]e nannten und sich das „von“ zulegten, ohne nobilitiert zu sein. | === Ära des Adelsgeschlecht "von Mauderode" === | ||
[[Datei:Wappen von Mauderode.jpg|mini|Wappen von Mauderode|331x331px]]Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] (1618 – 1648) erhielt Mauderode eine neue Herrschaft. Als erster des Geschlechts wird 1632 der Major Kaspar Trost mit seinen beiden Söhnen Christoph Ernst und Dietrich genannt. Der Vater jenes Majors soll Kornschreiber oder Rentenschreiber des Klosters Ilfeld gewesen sein und später das Rittergut Mauderode gekauft haben, welches noch zum Teil Lehn und Erbzinsgut des Klosters Ilfeld gewesen ist. Dieser legte sich mit der neuen Besitzung als erster den Titel "von Mauderode" zu. In der Zeit nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Kriege]] war es allgemein Sitte, dass sich Kriegsleute, die mit dem im Krieg ersparten Solde oder mit dem gemachten Beutepfennig sich [[Rittergut|Rittergüter]] gekauft hatten, sich nach dem erkauften [[Rittergut]]e nannten und sich das „von“ zulegten, ohne nobilitiert zu sein. [[Datei:Portret van Otto Otto von Mauderode Celeberrimi Legati (serietitel), RP-P-OB-7801.jpg|mini|Porträt von Otto Otto von Mauderode|alternativtext=|links|319x319px]]Im [[Westfälischer Friede|Westfälischen Frieden]] kam Mauderode an das [[Mark Brandenburg|Kurfürstentum Brandenburg]], welches jedoch erst 1699 zu dem Besitz kam, da es ein halbes Jahrhundert lang an die Grafen von [[Sayn-Wittgenstein]] verlehnt war. In diesem Zusammenhang gelangte [[Otto Otto von Mauderode]] an das "Katzenstein'sche Gut" zu Mauderode. Seit den 30er Jahren des 17. Jahrhunderts stand er im Dienst der Welfenherzöge, zunächst als Kriegsrat, seit 1652 als Hofrat und schließlich als Mitglied im Geheimen Rat des Herzogs Georg Wilhelm, dem er 1665 vom Fürstentum Calenberg ins Fürstentum Celle folgte. 1650 hatte er die Erhebung in den Reichsadelsstand unter dem Namen „von Mauderode“ erlangt. Viele Mitglieder des adeligen Geschlechtes von Mauderode haben im preußischen Heere gedient oder politische Ämter innegehabt. | |||
Das Geschlecht der Troste von Mauderode existiert noch heute, hat aber den alten Rittersitz "Katzenstein" an die verschwägerten "von Birkefeld", dann seit 1717 an den Kriegsrat Werner und schließlich 1733 an die Familie Zangenmeister als Amtleute des Kronprinzen von Preußen (unter König [[Friedrich Wilhelm I. (Preußen)|Friedrich Wilhelm I.]]) verkauft. Schon zur damaligen Zeit wird von einem maroden Gutsgebäude gesprochen, welches abgetragen werden soll. Zum Gut selber waren die Dörfer Mauderode und Hochstedt zugeordnet. | |||
=== Privatisierung des Rittergutes zur königlichen Erbpacht-Domäne === | |||
Während der Regentschaft von [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich dem Großen]] wurde die Zahl der Kolonisten im Ort verdoppelt, wodurch die Größe des Ortes sich enorm erweiterte. 1754 bereist [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich der Große]] die [[Hohnstein (Adelsgeschlecht)|Grafschaft Hohenstein]]. In Mauderode wird auf sein Geheiß eine Kolonie fremder Arbeiter angelegt. 13 Bürger haben daher einen Antrag auf Errichtung eines Neubaus gestellt. Die Siedlungen wurden auf dem Gutsgarten des ehemaligen Rittergutes errichtet. Noch heute wird das Flurstück als „Katzenstein“ bezeichnet. Ein Indiz für die damaligen Maßnahmen unter dem preußischen Königshaus war anhand der alten Wetterfahne des Mauderöder Kirchturmes zu erkennen: „Fridericus Rex“ [1754]. | |||
Vom alten Rittersitz sind keinerlei Spuren erhalten geblieben. Selbst ehemals angelegte Fischteiche im Gutsgarten sind im Laufe der Jahre der Versumpfung erlegen. Das heutige Gut ist weiter westlich vor dem Dorf aufgebaut und in Privatbesitz geführt worden. | Vom alten Rittersitz sind keinerlei Spuren erhalten geblieben. Selbst ehemals angelegte Fischteiche im Gutsgarten sind im Laufe der Jahre der Versumpfung erlegen. Das heutige Gut ist weiter westlich vor dem Dorf aufgebaut und in Privatbesitz geführt worden. | ||
[[Datei:Rittergut zu Mauderode - Nordansicht.png|mini|Rittergut zu Mauderode – Nordansicht]] | [[Datei:Rittergut zu Mauderode - Nordansicht.png|mini|Rittergut zu Mauderode – Nordansicht|318x318px]] | ||
Im Jahre 1872 erpachtete Camillo Kleemann das neue Gutsgelände in Mauderode und erweiterte dessen Gehöft. Der Volksmund besagt, dass die Familie durch den [[Deutsch-Französischer Krieg|preußischen Krieg]] (deutsch-französischer Krieg) an ihr Vermögen gelangten und daraufhin das Rittergut erwarben. Noch heute steht an einem Speicher Geschrieben: „18 CK 84“. Nach dem Tot des Camillo Kleemann verwaltete dessen Sohn Kurt die Alltagsgeschäfte weiter. Bis zum Verkauf des Gutes bewirtschaftete die Familie insgesamt 1848 [[Morgen (Einheit)|Morgen]] Land, davon insgesamt 883 Morgen in der Mauderöder [[Flur (Gelände)|Flur]]. | Im Jahre 1872 erpachtete Camillo Kleemann das neue Gutsgelände in Mauderode und erweiterte dessen Gehöft. Der Volksmund besagt, dass die Familie durch den [[Deutsch-Französischer Krieg|preußischen Krieg]] (deutsch-französischer Krieg) an ihr Vermögen gelangten und daraufhin das Rittergut erwarben. Noch heute steht an einem Speicher Geschrieben: „18 CK 84“. Nach dem Tot des Camillo Kleemann verwaltete dessen Sohn Kurt die Alltagsgeschäfte weiter. Bis zum Verkauf des Gutes bewirtschaftete die Familie insgesamt 1848 [[Morgen (Einheit)|Morgen]] Land, davon insgesamt 883 Morgen in der Mauderöder [[Flur (Gelände)|Flur]]. | ||
Der Erwerb des [[Rittergut]]es durch Hermann | Der Erwerb des [[Rittergut]]es durch Hermann Marggraf erfolgte am 15. März 1921. Der neue Gutsherr versuchte durch alle Mittel das Gutsgelände zu vergrößern und noch wirtschaftlicher zu gestalten. Er erweiterte das Gehöft um eine Stallanlage, welche noch heute in Form einer Werkstatt erhalten blieb und schaffte die alten Rinderrassen ab. Fortan wurden Rinderrassen gehalten, welche allgemein als [[Harzer Rotvieh]] bekannt sind. Die Umgestaltung verzehrte jedoch sämtliches Kapital und der erhoffte Umsatz blieb ebenso aus. Die Milchleistung der Kühe war geringer als die der Vorgängerrasse, sodass der Herr Markgraf nach wenigen Jahren pleite war. Nachdem er verarmte musste die Familie Marggraf das Gut wieder verlassen.[[Datei:Mauderode Herrenhaus.jpg|mini|Rittergut zu Mauderode – Ostansicht|alternativtext=Herrenhaus (Abbruch 1948)|305x305px]] | ||
Am 15. August 1925 erwarb die Uthleber Familie Bruno Kunze das Gutsgelände zu Mauderode. Bruno Kunze kam durch seine Erfindung der [[Kunze-Knorr-Bremse|Luftdruckbremse]] für Eisenbahnen zu dem notwendigen Vermögen. | |||
Am 28. November 1930 kam es zu einem verheerenden Brand in der neu errichteten Siedlung auf dem Gelände des "Alten Hofes". Es brannten die Wohnhäuser, die Scheune und die darin liegenden Ställe bis auf die Grundmauern ab. Bei dem Brand wurde auch das Gebäude des nebenliegenden Gasthauses leicht beschädigt. Die letzten Überreste des ehemaligen Rittergutes sind auf diese verloren gegangen. | |||
Auch unter der Familie Kunze wurden die Gehöfte im Ort erweitert. Sie ließen eine Garage an den Speicher bauen, errichteten Wohnhäuser und bauten mit Hilfe von Staatsmitteln den Schafstall (Grundstück Kirchnerbau) auf dem Gelände des abgebrannten „Alten Hofes“. Im Jahr 1929 stifteten sie den neuen Friedhof und errichtete dort 1934 ein [[Mausoleum]]. Bruno Kunze bewohnte das Gut bis zu seinem Tode im Jahr 1935. Sein Sohn Bruno Kunze bewohnte das Gut bis zur Vertreibung durch die [[Besatzungsmacht|Besatzungsmächte]] im Jahr 1945. Das Gut wurde nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] entschädigungslos enteignet und am 27. Oktober 1945 an Umsiedler und landarme Bauern verteilt. | |||
Seit 1959 befindet sich auf dem Gelände des [[Rittergut]]es der Sitz der [[Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft|LPG (P)]] Mauderode bzw. der heutigen Agrar GmbH Mauderode / Herreden.[[Datei:Mauderöder Flur - im Hintergrund der Grenzturm des DDR-Sperrgebietes.jpg|mini|Mauderöder Flur – im Hintergrund der Grenzturm des DDR-Sperrgebietes|308x308px]]Von 1961 bis 1972 befand sich Mauderode im Grenzgebiet und konnte nur mit einer Sondergenehmigung, dem sogenannten "[[Passierscheinabkommen|Passierschein]]", besucht werden. | |||
[[Datei:Mauderöder Flur - im Hintergrund der Grenzturm des DDR-Sperrgebietes.jpg|mini|Mauderöder Flur – im Hintergrund der Grenzturm des DDR-Sperrgebietes]] | |||
Seit 1997 gehört Mauderode als Ortsteil zur [[Werther (Thüringen)|Gemeinde Werther]] und hat seitdem seine politische Selbstständigkeit als Gemeinde verloren. | Seit 1997 gehört Mauderode als Ortsteil zur [[Werther (Thüringen)|Gemeinde Werther]] und hat seitdem seine politische Selbstständigkeit als Gemeinde verloren. | ||
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == | == Kultur und Sehenswürdigkeiten == | ||
[[Datei:Kirche St. Peter und Paul zu Mauderode.jpg|alternativtext=Kirche zu Mauderode|mini|St. Peter und Paul|180x180px]] | |||
=== St. Peter und Paul === | |||
Die evangelische [[Filialkirche]] [[St. Peter und Paul (Mauderode)|St. Peter und Paul]] ist eine 1606 erbaute schlichte [[Chorturmkirche]] aus verputzten Bruchsteinen mit eingezogenem, quadratischem Chorturm. Dieser hat ein Fachwerkobergeschoss. Der Glockenstuhl ist bauzeitlich und trägt eine Inschrift. Die Glocken sind von 1487 und 1500.<ref>[[Georg Dehio]], bearbeitet von Stephanie Eißing u. a.: ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen''. 2. Auflage. [[Deutscher Kunstverlag]], München/Berlin 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 786.</ref> | |||
[[Datei:Tempel zu Mauderode.jpg|mini|180x180px|Tempel]] | |||
=== Frühmittelalterlicher Herrensitz === | |||
[[Kleine Herrenburg]] (wüst) beim Tempel zu Mauderode | |||
[[Datei:Steinkreuz aus dem Dreißigjährigen Krieg.jpg|alternativtext=Sühnekreuz|mini|Schwedenkreuz|321x321px]] | |||
=== Das Schwedenkreuz === | |||
Das Schwedenkreuz , ein [[Steinkreuz]], welches am nördlichen Ortsrand in Richtung [[Gudersleben]] am Straßenrand zu finden ist. Ein schwedischer Soldat soll hier zur Zeit des [[Dreißigjähriger Krieg|30-jährigen Krieges]] erschlagen worden sein. Es zählt als Mahnmal für die Opfer des Krieges. | |||
[[Datei:Mausoleum zu Mauderode.jpg|alternativtext=Mausoleum zu Mauderode|mini|Mausoleum zu Mauderode|240x240px]] | |||
=== Mausoleum der Familie Kunze === | |||
Nur selten wird derartiges [[Mausoleum]] innerhalb kleinerer Ortschaften errichtet. Es handelt sich um einen oktogonalen [[Klinker|Brandsteinklinkerbau]] mit einer runden Kupferblechkuppel. Zum Eingang führen vier, ebenfalls aus [[Klinker]]n errichtete Stufen. Direkt gegenüber vom Eingang befindet sich der aus weißem Stein errichtete Altar. Am 26. September 1993 fand die Umbettung der Familie Kunze statt. Das Mausoleum wurde von den Nachkommen der Familie an die Gemeinde Mauderode verschenkt. Nach der Umbettung der Familie Kunze ist der Innenraum recht karg und leer. | |||
== Besondere Persönlichkeiten == | |||
* <big>Schriftstellerin Zoe von Reuß</big> | |||
Mauderode ist der Geburtsort der Schriftstellerin [[Zoe von Reuß]] geb. Moring (*28. Oktober 1832). | |||
Sie ist die Tochter des ehemaligen Gutsbesitzer Eduard Moring. | |||
* <big>Dr. Ing Bruno Kunze</big> | |||
* <big>Otto Otto von Mauderode</big> | |||
== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 7. Dezember 2021, 17:59 Uhr
Vorlage:Begriffsklärungshinweis Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
Mauderode ist der nördlichste Ortsteil der Gemeinde Werther im Landkreis Nordhausen in Thüringen in Deutschland. Die Gemarkung grenzt zu der Stadt Nordhausen, Stadt Ellrich und Gemeinde Hohenstein.
Lage
Mauderode liegt im Nordthüringer Hügelland, an der Grenze zum Südharzer Zechsteingürtel im südlichen Harzvorland. Etwa 9 km Luftlinie entfernt, befindet sich Nordhausen.
Geografie
Die Karsterscheinungen im Harzvorland sind auch südwestlich von Mauderode durch den Steinsee und andere Erdfallseen, wie das Große Seeloch, im Umfeld des Ortes natürliche Sehenswürdigkeiten[1]. Außerdem findet man in der Mauderöder Flur Bachschwinden, in diesen versickert vor allem der Talgraben fast ganzjährig im Gipskarst. In Wasserreicheren Jahreszeiten, wie zum Beispiel zur Schneeschmelze, versickert nicht das gesamte Wasser des Talgrabens im karstigen Untergrund, sondern fließt nördlich von Mauderode der Wieda zu.
Der Ort ist auf einem Plateau, umgeben von Mittelgebirgszügen, gelegen. Die Vegetation ist dabei sehr unterschiedlich geprägt. Im Süden erstreckt sich der Junkerberg mit einem hauptsächlich aus Fichten bestehenden Nutzwald. Im Nordosten ist der Ort von einem wild gewachsenem Kiefernwaldbestand und im Westen von einem dichten Buchenwald umgeben. Die nicht vom Wald bedeckten Flächen sind hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt.
Geschichte
Germanischer Ursprung und Gründung der Thingstätte am "Katzenstein"
Die ersten Spuren der Geschichte des Dorfes reichen bis in die vorchristlichen Zeiten zurück. Römischen Aufzeichnungen zur Folge waren die ersten bekannten Einwohner dieses Landes die Cherusker. Sie wohnten im braunschweigischen, halberstädtischen, anhaltischen, mansfeldischen, stolbergischen, schwarzburgischen und hohnsteinischen Herrschaftsgebiet. Die übrigen Schicksale dieses Volks liegen verborgen. Allgemeinhin werden sie als Bewohner des "Bacener Silva", dem heutigen Harz, bezeichnet. Direkter Anrainer war der Stamm der Catten. Wo genau die Grenze beider Stämme verläuft ist heute nicht mehr festzumachen, aber den Aufzeichnungen zufolge im Raum der Grafschaft Hohnstein einzuordnen. Seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. verliert sich der Name Cherusker. Die Catten bewohnten nun entweder diesen Strich Landes selbst, oder sie ließen die Cherusker daselbst sitzen und verbanden sich mit ihnen zu einem Volke. Aus Misstrauen an ihrer Treue legten sie Befestigungen, welche „Katzenstein“ hießen, zu ihrem Schutze an. Der Stamm der Catten ging später durch Zusammenschluss mit anderen Stämmen unter dem Namen „Sachsen“ wieder auf. Ein Teil derselben, die Cheruskisch-Cattische-Mischung, besaß den Strich Landes auf der Südseite des Bacener Silva.
Letztendlich bemächtigten sich im 5. Jh. die Thüringer über dieses Land. Untersuchungen zur Folge waren die Thüringer ein westgotisches Volk, welches im Zuge der Völkerwanderung seine rauen, nördlichen Gegenden verließ und stellenweise die Sachsen verdrängte. Dieses neue Königreich wuchs zu einer solchen Größe an, dass es die fränkischen Könige herausforderte und in einen Konflikt zwischen Sachsen und Franken geriet und im Jahr 531 wieder zerschlagen wurde. Die Sachsen erhielten als Sieger den südlichen Harz bis jenseits der Unstrut. Hohnstein, welches nach der Vertreibung der Catten als Südthüringen bezeichnet wurde, fiel wieder den Sachsen zu. Die Sachsen teilten ihr Land in Gaue, von welchen jeder seinen Gaugrafen oder Richter hatte. Die Siedlung bei Mauderode gehörte zur damaligen Zeit zum Zorgegau. Dieser Gau wird erstmals im Jahr 927 schriftlich erwähnt.
In Mauderode sind seid daher alle Spuren verloren gegangen. Einzig der Name Katzenstein ist übriggeblieben, welcher späteren wieder an Bedeutung gewann.
Nach Erkenntnissen vorhergehender Geschichtsforscher geht die Gründung des Ortes auf einen „Madelwart“ zurück. Sein Name beruht auf der Handlung, sich als Beschützer des Mahnmales an der Stelle der Thingstätte niedergelassen und einen Herrensitz gegründet zu haben. Die Thingstätte stellt dabei ein Zentrum der Alltagspolitik des kulturellen Umfeldes dar und war gleichzeitig die erste Instanz der Gerichtsführung des ansässigen Volkes.
Der Ort wird in alten Schriften als Cent-Gericht aufgeführt. Er stellte damit ein zentrales Verwaltungsorgan innerhalb des Gaues dar. Der Begriff „Cent“ leitet sich aus dem lateinischen für Hundertschaft ab. Mit dem Untergang des Thüringer Reiches im Jahr 531 setzte im Bereich des Helme- und Zorgegaues eine Besiedlungspolitik ein. Dabei wurden zunächst zentrale Herrensitze mit 100 Neusiedlern gegründet. Durch Expansion entstanden in den folgenden Jahren die umliegenden sächsischen und fränkischen Siedlungen. Jeder Gau hatte seinen Gaugrafen als stellvertretenden Amtsträger des herrschenden Königs. In der Grafschaft Hohenstein werden als Gerichtsplätze in der Cente die Orte Stolberg, Rottleberode, Hohnstein, Grumbach, Ellrich und Mauderode benannt, in welchen der Graf drei Mal im Jahr ein Thing hielt. War dies ihm nicht möglich, so wurde er durch den Schulzen, als ersten der sieben Schöppen, vertreten. Die Gerichte selber wurden unter freiem Himmel auf einem Berge gehalten, der den Namen Mahlberg erhielt. Letzte Hinweise über das Halten eines Gerichtes gibt die Linde nahe der Kirche. Sie ist ein klassisches Symbol für die Rechtsprechung altheidnischer Volksstämme und behielt diese Bedeutung noch bis in die Neuzeit hinein. Die Führung eines Gerichtes ist bis in das 18. Jahrhundert überliefert.
An eben jener Stelle wo die Linde steht, wurden laut archäologischen Funden Spuren einer „Motte“ entdeckt. Eine „Motte“ (franz.: Erdhaufen) ist im deutschen Sprachraum ein, auf einem künstlich angelegten Hügel errichteter Burgfried aus dem hauptsächlich vorkommenden Material. Diskrete archäologische Funde wurden in diesem Bereich noch nicht erreicht. Es ist zu vermuten, dass dieselbe aus Holz errichtet wurde, da Rodungen eine zeittypische Methode für die Gründung eines Ortes waren. Eine Wallanlage rund um diese auch als "Tempel" bezeichnete Anhöhe ist ebenfalls noch nachweisbar. Die „Motte“ kann ein Ausgangspunkt für die Gründung von Mauderode gewesen sein und als Herrensitz gedient haben. Andererseits ist in unmittelbarer Nähe die ehemalige Grenze zwischen dem alten Sachen- und Frankenreich gewesen. Den Namensgebungen zur Folge erstreckte sich die Grenze entlang des Sachsengrabens. Orte wie Gudersleben, Woffleben und Nordhausen besitzen klassisch fränkische Namensgebungen, wohin gegen in Bad Sachsa, Ober- und Niedersachswerfen der Bezug zum Stamm der Sachsen direkt erkennbar ist. Die Motte kann daher neben dem Herrensitz und Cent-Gericht auch als äußerste Befestigungsanlage des Reiches betrachtet werden, insofern sie auf diese Zeit zu datieren ist. Eine Kolonisierung zu dieser Zeit ist jedoch kaum abstreitbar.
Gründung von Mauderode
Im Zuge der Christianisierung um das Jahr 780 n. Chr., ist auch der Bau einer dem heiligen Petrus gewidmeten Kirche auf diese Zeit zu datieren. In jedem Fall wird es eine Pauluskirche gewesen sein, da diese an Stellen altheidnischer Orte errichtet wurden. Auch der Bau eines Herrensitzes an der Stelle einer Thingstätte ist typisch. Der Ursprung des Ortes ist also um den Raum der Kirche und des Tempels festzuhalten. Die heutige Siedlung wurde vermutlich im 9. Jahrhundert gegründet. Einzelheiten hierzu verlieren sich allerdings im Nebel der Geschichte. Da der Name des Ortes Mauderode ursprünglich „Madelwartereute“ gelauten haben soll, könnte aus diesem Zusammenhang die Form „Mowerterode“ entstanden sein, mit welcher Namensform der Ort erst 1233 in das Helllicht der urkundlich beglaubigten Geschichte tritt.
Rittergut zu Mauderode
Das Dorf gehörte ursprünglich seit 1233 zur Grafschaft Klettenberg, welche 1267 an die Hohensteiner gekommen war. Nach der ersten urkundlichen Erwähnung des Dorfes vergehen 155 Jahre bis zur zweiten Erwähnung am 20. April 1358.
1422 erklären Abt und Convent des Klosters Ilfeld, dass sie dem Hause von Watterode wiederkäuflich 2 Hufen zu "Mowerderoda" verkauft haben, welche zuvor zu dessen Vorwerk gehört haben und von seinen Voreltern an das Kloster gekommen waren. Die Herren von Watterode waren Besitzer von Hof und Dorf Mauderode, bis zur Veräußerung unter Friedrich von Watterode im Jahr 1470. Das Dorf wurde für 115 Gulden an Jan von Bula verpfändet. Friedrich von Watterode hat das von ihm verpfändete Dorf alsbald wieder eingelöst, da er bereits 1481 einen Jahreszins für 2 Hufen Wiesen zu Mauderode an das Nordhäuser Altendorfkloster als Lehensherr zu zahlen hatte.
In den katholischen Kreisdiakonatsregistern wird als Pfarrkirchdorf aufgeführt 1495 "Mauderode" und 1500 "Mowerterode".
Als Zubehör der halberstädter Lehngrafschaft Klettenberg wird Mauderode 1480, 1557 und 1593 genannt.
1503 wird Heinrich von Watterode als Erbherr mit dem Abt von Ilfeld als Lehensherr erwähnt.
1534 lag ein vom Kloster Ilfeld initiierter Rezess gegen Hans von Watterode, als Erb- und Gerichtsherrn des Dorfes Mauderode, beim Kardinal und Erzbischof Albrecht von Mainz und Magdeburg, wegen nicht entrichteter Zinsen vor.
Wann die von Watterode ihren Rittersitz in Mauderode verlassen haben, oder ausgestorben sind, ist nicht bekannt.
Nach dem Tode von Graf Ernst V. von Hohenstein – Lohra – Klettenberg im Jahr 1552, wurde am 27. März 1556 in Walkenried die Augsburgische Konfession als Glaubensnorm für die Untertanen eingeführt. Die Region wurde zum evangelischen Glauben reformiert.
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts war der Edelhof im Besitz der Herren von Wurmb, welche zu jener Zeit viele Güter der Grafschaft Hohnstein ihr eigen nennen konnten.
1583 gehörte Mauderode zum Schloss Klettenberg unter dem Grafen zu Hohnstein-Lohra-Klettenberg. Lehnsherr von Mauderode war der Bischof zu Halberstadt gewesen. Nach dem Aussterben der Grafen von Hohnstein im Jahre 1593 fiel das Gebiet an den Herzog von Braunschweig. Die heute noch existente Kirche des Ortes stammt aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg. Eine Inschrift im Turm besagt, dass jener im Jahr 1606 errichtet wurde. Die in ihm enthaltenen Glocken waren jedoch bereits einige Jahrhunderte älter. Auch der jüngere Anbau des Schiffes auf der Westseite des Turmes ist ein Indiz, dass eine Vorgängerkirche existiert haben muss.
1609 kam das Rittergut Mauderode durch Erbfolge an die Herren von Byla.
Ära des Adelsgeschlecht "von Mauderode"
Im Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) erhielt Mauderode eine neue Herrschaft. Als erster des Geschlechts wird 1632 der Major Kaspar Trost mit seinen beiden Söhnen Christoph Ernst und Dietrich genannt. Der Vater jenes Majors soll Kornschreiber oder Rentenschreiber des Klosters Ilfeld gewesen sein und später das Rittergut Mauderode gekauft haben, welches noch zum Teil Lehn und Erbzinsgut des Klosters Ilfeld gewesen ist. Dieser legte sich mit der neuen Besitzung als erster den Titel "von Mauderode" zu. In der Zeit nach dem Dreißigjährigen Kriege war es allgemein Sitte, dass sich Kriegsleute, die mit dem im Krieg ersparten Solde oder mit dem gemachten Beutepfennig sich Rittergüter gekauft hatten, sich nach dem erkauften Rittergute nannten und sich das „von“ zulegten, ohne nobilitiert zu sein.
Im Westfälischen Frieden kam Mauderode an das Kurfürstentum Brandenburg, welches jedoch erst 1699 zu dem Besitz kam, da es ein halbes Jahrhundert lang an die Grafen von Sayn-Wittgenstein verlehnt war. In diesem Zusammenhang gelangte Otto Otto von Mauderode an das "Katzenstein'sche Gut" zu Mauderode. Seit den 30er Jahren des 17. Jahrhunderts stand er im Dienst der Welfenherzöge, zunächst als Kriegsrat, seit 1652 als Hofrat und schließlich als Mitglied im Geheimen Rat des Herzogs Georg Wilhelm, dem er 1665 vom Fürstentum Calenberg ins Fürstentum Celle folgte. 1650 hatte er die Erhebung in den Reichsadelsstand unter dem Namen „von Mauderode“ erlangt. Viele Mitglieder des adeligen Geschlechtes von Mauderode haben im preußischen Heere gedient oder politische Ämter innegehabt.
Das Geschlecht der Troste von Mauderode existiert noch heute, hat aber den alten Rittersitz "Katzenstein" an die verschwägerten "von Birkefeld", dann seit 1717 an den Kriegsrat Werner und schließlich 1733 an die Familie Zangenmeister als Amtleute des Kronprinzen von Preußen (unter König Friedrich Wilhelm I.) verkauft. Schon zur damaligen Zeit wird von einem maroden Gutsgebäude gesprochen, welches abgetragen werden soll. Zum Gut selber waren die Dörfer Mauderode und Hochstedt zugeordnet.
Privatisierung des Rittergutes zur königlichen Erbpacht-Domäne
Während der Regentschaft von Friedrich dem Großen wurde die Zahl der Kolonisten im Ort verdoppelt, wodurch die Größe des Ortes sich enorm erweiterte. 1754 bereist Friedrich der Große die Grafschaft Hohenstein. In Mauderode wird auf sein Geheiß eine Kolonie fremder Arbeiter angelegt. 13 Bürger haben daher einen Antrag auf Errichtung eines Neubaus gestellt. Die Siedlungen wurden auf dem Gutsgarten des ehemaligen Rittergutes errichtet. Noch heute wird das Flurstück als „Katzenstein“ bezeichnet. Ein Indiz für die damaligen Maßnahmen unter dem preußischen Königshaus war anhand der alten Wetterfahne des Mauderöder Kirchturmes zu erkennen: „Fridericus Rex“ [1754].
Vom alten Rittersitz sind keinerlei Spuren erhalten geblieben. Selbst ehemals angelegte Fischteiche im Gutsgarten sind im Laufe der Jahre der Versumpfung erlegen. Das heutige Gut ist weiter westlich vor dem Dorf aufgebaut und in Privatbesitz geführt worden.
Im Jahre 1872 erpachtete Camillo Kleemann das neue Gutsgelände in Mauderode und erweiterte dessen Gehöft. Der Volksmund besagt, dass die Familie durch den preußischen Krieg (deutsch-französischer Krieg) an ihr Vermögen gelangten und daraufhin das Rittergut erwarben. Noch heute steht an einem Speicher Geschrieben: „18 CK 84“. Nach dem Tot des Camillo Kleemann verwaltete dessen Sohn Kurt die Alltagsgeschäfte weiter. Bis zum Verkauf des Gutes bewirtschaftete die Familie insgesamt 1848 Morgen Land, davon insgesamt 883 Morgen in der Mauderöder Flur.
Der Erwerb des Rittergutes durch Hermann Marggraf erfolgte am 15. März 1921. Der neue Gutsherr versuchte durch alle Mittel das Gutsgelände zu vergrößern und noch wirtschaftlicher zu gestalten. Er erweiterte das Gehöft um eine Stallanlage, welche noch heute in Form einer Werkstatt erhalten blieb und schaffte die alten Rinderrassen ab. Fortan wurden Rinderrassen gehalten, welche allgemein als Harzer Rotvieh bekannt sind. Die Umgestaltung verzehrte jedoch sämtliches Kapital und der erhoffte Umsatz blieb ebenso aus. Die Milchleistung der Kühe war geringer als die der Vorgängerrasse, sodass der Herr Markgraf nach wenigen Jahren pleite war. Nachdem er verarmte musste die Familie Marggraf das Gut wieder verlassen.
Am 15. August 1925 erwarb die Uthleber Familie Bruno Kunze das Gutsgelände zu Mauderode. Bruno Kunze kam durch seine Erfindung der Luftdruckbremse für Eisenbahnen zu dem notwendigen Vermögen.
Am 28. November 1930 kam es zu einem verheerenden Brand in der neu errichteten Siedlung auf dem Gelände des "Alten Hofes". Es brannten die Wohnhäuser, die Scheune und die darin liegenden Ställe bis auf die Grundmauern ab. Bei dem Brand wurde auch das Gebäude des nebenliegenden Gasthauses leicht beschädigt. Die letzten Überreste des ehemaligen Rittergutes sind auf diese verloren gegangen.
Auch unter der Familie Kunze wurden die Gehöfte im Ort erweitert. Sie ließen eine Garage an den Speicher bauen, errichteten Wohnhäuser und bauten mit Hilfe von Staatsmitteln den Schafstall (Grundstück Kirchnerbau) auf dem Gelände des abgebrannten „Alten Hofes“. Im Jahr 1929 stifteten sie den neuen Friedhof und errichtete dort 1934 ein Mausoleum. Bruno Kunze bewohnte das Gut bis zu seinem Tode im Jahr 1935. Sein Sohn Bruno Kunze bewohnte das Gut bis zur Vertreibung durch die Besatzungsmächte im Jahr 1945. Das Gut wurde nach dem Zweiten Weltkrieg entschädigungslos enteignet und am 27. Oktober 1945 an Umsiedler und landarme Bauern verteilt.
Seit 1959 befindet sich auf dem Gelände des Rittergutes der Sitz der LPG (P) Mauderode bzw. der heutigen Agrar GmbH Mauderode / Herreden.
Von 1961 bis 1972 befand sich Mauderode im Grenzgebiet und konnte nur mit einer Sondergenehmigung, dem sogenannten "Passierschein", besucht werden.
Seit 1997 gehört Mauderode als Ortsteil zur Gemeinde Werther und hat seitdem seine politische Selbstständigkeit als Gemeinde verloren.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
St. Peter und Paul
Die evangelische Filialkirche St. Peter und Paul ist eine 1606 erbaute schlichte Chorturmkirche aus verputzten Bruchsteinen mit eingezogenem, quadratischem Chorturm. Dieser hat ein Fachwerkobergeschoss. Der Glockenstuhl ist bauzeitlich und trägt eine Inschrift. Die Glocken sind von 1487 und 1500.[2]
Frühmittelalterlicher Herrensitz
Kleine Herrenburg (wüst) beim Tempel zu Mauderode
Das Schwedenkreuz
Das Schwedenkreuz , ein Steinkreuz, welches am nördlichen Ortsrand in Richtung Gudersleben am Straßenrand zu finden ist. Ein schwedischer Soldat soll hier zur Zeit des 30-jährigen Krieges erschlagen worden sein. Es zählt als Mahnmal für die Opfer des Krieges.
Mausoleum der Familie Kunze
Nur selten wird derartiges Mausoleum innerhalb kleinerer Ortschaften errichtet. Es handelt sich um einen oktogonalen Brandsteinklinkerbau mit einer runden Kupferblechkuppel. Zum Eingang führen vier, ebenfalls aus Klinkern errichtete Stufen. Direkt gegenüber vom Eingang befindet sich der aus weißem Stein errichtete Altar. Am 26. September 1993 fand die Umbettung der Familie Kunze statt. Das Mausoleum wurde von den Nachkommen der Familie an die Gemeinde Mauderode verschenkt. Nach der Umbettung der Familie Kunze ist der Innenraum recht karg und leer.
Besondere Persönlichkeiten
- Schriftstellerin Zoe von Reuß
Mauderode ist der Geburtsort der Schriftstellerin Zoe von Reuß geb. Moring (*28. Oktober 1832).
Sie ist die Tochter des ehemaligen Gutsbesitzer Eduard Moring.
- Dr. Ing Bruno Kunze
- Otto Otto von Mauderode
Literatur
- Karl Meyer: Zur älteren Geschichte des Dorfes Mauderode. In: Aus der Heimath. Sonntagsblatt des Nordhäuser Courier, Nr. 19, 1893. Digitale Volltext-Ausgabe in NordhausenWiki
- Ortschronik zu Mauderode
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑
- ↑ Georg Dehio, bearbeitet von Stephanie Eißing u. a.: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen. 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 786.