Otto Otto von Mauderode

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Otto Otto, seit 1650 von Mauderode (* 21. Januar 1600 in Ellrich; † 13. Oktober 1671 in Regensburg) war ein braunschweig-lüneburgischer Geheimer Rat und Administrator von Kloster und Schule Ilfeld.

Otto Otto von Mauderode (1648)
Otto Otto von Mauderode (1648)

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Otto war von bürgerlicher Herkunft aus der Kleinstadt Ellrich im Südharz. Nach dem Schulbesuch studierte er an der Universität Helmstedt, wo er 1624 den philosophischen Magistertitel Mag. Phil. erwarb. 1632 heiratete er Magdalena Hamm (* 1609, † 1652) und stand dann in Diensten der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. 1634 wurde er zum Kriegsrat, 1652 zum Hofrat und 1665 zum Geheimrat ernannt. Von den Herzögen Christian Ludwig und Georg Wilhelm wurde er 1651 zum Nürnberger Exekutionstag entsandt, wo die Durchführung der Bestimmungen des Westfälischen Friedens, der in Osnabrück und Münster geschlossen worden war, geprüft werden sollte und die im Friedensvertrag offengeblieben Fragen gelöst werden sollten.

Nach seiner Rückkehr erreichte Otto Otto am kaiserlichen Hof in Wien 1650 seine Erhebung in den Reichsadelsstand. Aufgrund seiner Besitzungen in Mauderode wurde ihm der Titel zu bzw. von Mauderode verliehen. Nach 1652 war Otto Otto als Verwalter des säkularisierten Klosters Ilfeld eingesetzt, in dem eine Schule untergebracht war. Als Verwalter war er auch an der Gründung der Johannishütte südlich von Ilfeld beteiligt, wobei es zu Auseinandersetzungen mit Graf Johann Martin zu Stolberg-Stolberg kam, die durch einen Rezess geschlichtet wurden, der seine Unterschrift trägt.[1]

Nachdem er 1665 in Hannover zum Geheimen Rat von Herzog Georg Wilhelm ernannt worden war, verwaltete er das Fürstentum Celle und vertrat den Herzog als Gesandter auf dem Immerwährenden Reichstag in Regensburg. wo er im Herbst 1671 starb. Begraben wurde er auf dem Gesandtenfriedhof bei der Dreieinigkeitskirche. Seine Grabstätte mit einer großen Grabplatte ist erhalten, jedoch war die Inschrift bereits bei einer Begehung 1750 nicht mehr lesbar, so dass die Grabstätte lange Zeit nicht als Mauderode-Grabstätte erkannt wurde und erst später anhand des teilweise erhaltenen großen Wappens und einer Lagebeschreibung im alten Begräbnisverzeichnis identifiziert werden konnte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • www. historicum.net
  • Anselmus van Hulle: Les hommes illustres qui ont vécu dans le XVII. siecle: les principaux potentats, princes, ambassadeurs et plenipotentiaires qui ont assisté aux conferences de Munster et d'Osnabrug avec leurs armes et devises / dessinez et peints au naturel par le fameux Anselme van Hulle, peintre de Frederic Henri de Nassau, Prince D'Orange, et gravez par les plus habiles maîtres. Publisher: David Mortier, Amsterdam, 1717, S. 131.
  • Landesarchiv Sachsen-Anhalt, H 7, Urkunden IX Nr. 1.
  • Klaus-Peter Rueß: Begräbnisse und Grabdenkmäler auf dem „Kirch-Hoff zur Heyligen Dreyfaltigkeit“ bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg. Edition der Begräbnisse im handschriftlichen Begräbnisverzeichnis 1641–1787 für den Gesandtenfriedhof in Regensburg. Staatliche Bibliothek Regensburg, Regensburg 2015, S. 77, 116
  • Albrecht Klose, Klaus-Peter Rueß: Die Grabinschriften auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg (= Regensburger Studien, 22). Stadtarchiv Regensburg, Regensburg 2015, ISBN 978-3-943222-13-5, S. 63.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

         Quelle für diesen Artikel: de.wikipedia.org
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